Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,3, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, 72 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mitte des Jahres 2000 führte das Platzen der spekulativen Blase in der so genannten 'new economy' zu einem dramatischen Crash an den weltweiten Aktienmärkten, mit erheblichen gesamtwirtschaftlichen Folgen. Die Notenbanken, vor allem die Federal Reserve Bank in den Vereinigten Staaten und die Europäische Zentralbank, senkten als Reaktion mehrfach die Leitzinsen. Hohe Schwankungsbreiten an den Zinsmärkten waren die Folge. Sowohl die kurzfristigen Zinsen auf dem Geldmarkt, als auch die langfristigen Zinsen auf dem Kapitalmarkt sanken stetig, und befinden sich bis heute auf dauerhaft niedrigem Niveau. Das Management von Zinsrisiken ist daher ein wichtiger Bestandteil des Risikomanagements in Unternehmen geworden. Aber auch die Optimierung von Finanzierungszinsen ist immer wichtiger geworden, da in Zeiten knapper Margen und verstärktem Wettbewerb die Kosten gering gehalten werden müssen. Laut einer Umfrage des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn steht für mittelständische Unternehmen als Maßnahme zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit die Kostenreduzierung an oberster Stelle. Der Bedarf an Zinsinstrumenten ist aufgrund dieser Motive stetig gestiegen und Zinsderivate haben im Rahmen des Zinsmanagements stark an Bedeutung gewonnen. Die deutsche Bundesbank spricht in ihrem Monatsbericht Januar 2003 sogar von '...unentbehrlichen Instrumenten der Risikosteuerung an den Finanzmärkten...'. Durch den sich stetig verbreiternden Markt für Zinsderivate findet sich für die meisten Interessentengruppen eine optimale Lösung für ein individuelles Zinsmanagement. Zinsderivate gehören schon seit vielen Jahren zum Standardrepertoire bei Finanzierungsentscheidungen von Banken, Versicherungen und Großunternehmen.
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