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'Alles andere ist letztlich primär' - Die Gedächtnisstrukturen im Familienroman der Dritten Generation

Die Gedächtnisstrukturen im Familienroman der Dritten Generation

AutorCatharina Niedermeier
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl123 Seiten
ISBN9783638893046
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistisches Institut, Abteilung Neuere deutsche Literatur), 98 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der noch unlängst von manchen Kritikern verspottete Familien- und Generationenroman ist wieder modern.' So Marcel Reich-Ranicki zum 50. Todestag Thomas Manns über die aktuellen Bedeutung des Familienromans. In soziologischen Untersuchungen von Gabriele Rosenthal beobachtet diese in der Enkelgeneration ein interessantes Phänomen: 'Die Folgen der Vergangenheit werden in Abfolge der Generationen nicht etwa schwächer, sondern sie werden in der dritten Generation sichtbarer: Deutlicher noch als ihre Eltern agieren die Enkel die Folgen der Vergangenheit aus.' In den Romanen 'Es geht uns gut' von Arno Geiger und 'Vienna' von Eva Menasse, die in der vorliegenden Arbeit genauer untersucht werden sollen, ist allerdings das Schreiben der Enkelgeneration zu beobachten: Bernhard Jahn hält hierzu fest, dass 'das Thema der Gedächtnisarbeit nicht mehr jenen zentralen Stellenwert bei der Konstruktion des Textes annimmt, den es noch vor fünf Jahren hatte' , sondern in den neuen Familienromanen 'zeitausgreifend mindestens drei Generationenkonflikte' vorgestellt werden. Primär ist nicht mehr, so die Arbeitshypothese, die literarische Auflösung des Familiengeheimnisses, sondern primär ist sozusagen 'alles andere' , wie das Verhältnis der Generationen untereinander und die Betrachtung der Art und Weise, wie in den unterschiedlichen Generationen Familienmythen entstehen und welche Auswirkungen sie haben. Die ausgewählten zwei Bücher eigenen sich deshalb besonders zur gemeinsamen Betrachtung, da sie beide von österreichischen Autoren geschrieben sind und vor dem Hintergrund Wiens die politische Situation darstellen. Als augenfällige Differenzkategorie bieten sie zwei unterschiedliche familiäre Horizonte: Während bei Geiger zu Zeiten des Nationalsozialismus eine typische Mitläuferfamilie geschildert wird, hat die Familie bei Menasse tendenziell eher einen Opferhintergrund, da der Großvater jüdischer Abstammung ist. [...]

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