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Bank-Strategien und Poolverträge in Krisen der Firmenschuldner

Eine empirische Analyse

AutorYeliz Dinibütünoglu
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl355 Seiten
ISBN9783834999924
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis62,99 EUR
Yeliz Dinibütünoglu untersucht das Verhalten von Banken in der Unternehmenskrise anhand der Datensätze des Landes Niedersachsen zu Firmenkundenkreditengagements von Gläubigerbanken mit Landesbürgschaften. Die Autorin präsentiert erstmals einen empirischen Beweis, dass Poolvereinbarungen zwischen maßgeblichen Gläubigerbanken als strategisches Instrument fungieren und besondere Bank-Kunde-Beziehungen begründen.

Dr. Yeliz Dinibütünoglu war jahrelang als Senior Consultant in der Corporate Finance Sparte der PricewaterhouseCoopers AG tätig und promovierte berufsbegleitend bei Prof. Dr. Dirk Standop an der Universität Osnabrück. Sie ist derzeit als Assistent Vice President in dem Bereich internationale Schiffsfinanzierungen bei der NORD/LB berufstätig.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort7
Table of Contents9
Abbildungsverzeichnis14
Tabellenverzeichnis15
Symbolverzeichnis22
Abkürzungsverzeichnis26
Kapitel 1 Grundlegung30
1.1 Problemstellung30
1.2 Gang der Untersuchung35
1.3 Definitionen und begriffliche Abgrenzungen38
1.3.1 Der Strategiebegriff38
1.3.2 Die Unternehmenskrise39
1.3.3 Das Krisenmanagement41
1.3.4 Zum Begriff, den Konstruktionen sowie den zivilrechtlichen Strukturen von Poolvereinbarungen45
1.3.4.1 Zum Begriff Poolvertrag45
1.3.4.2 Die Konstruktionen von Poolvereinbarungen45
1.3.4.3 Die zivilrechtliche Struktur von Poolvereinbarungen49
Kapitel 2 Die Kreditbeziehung der Banken zum Schuldner und ihre Rolle in der Unternehmenskrise51
2.1 Die Phasen im Kreditlebenszyklus51
2.2 Die Bedeutung asymmetrischer Informationsverteilung für die Bank-Schuldner-Beziehung57
2.2.1 Die Grundformen asymmetrischer Informationen59
2.2.1.1 Das Problem der Qualitätsunsicherheit59
2.2.1.2 Das Hold-Up Problem60
2.2.1.3 Das Moral Hazard Problem61
2.2.2 Die Prinzipal-Agent-Beziehung bei einer Kreditfinanzierung62
2.3 Klassifikationen von Unternehmenskrisen und Bewältigungsmaßnahmen66
2.4 Das Zielsystem einer Bank als Grundlage der Bankstrategie in der Unternehmenskrise75
2.5 Die Handlungsoptionen einer Bank in der Unternehmenskrise ihres Schuldners78
2.5.1 Die Going-concern-support Strategie: Unterstützungsmaßnahmen der Bank in der Krise ihres Schuldners79
2.5.1.1 Die nicht-finanziellen Unterstützungsmaßnahmen der Bank81
2.5.1.2 Die finanziellen Unterstützungsmaßnahmen der Bank82
2.5.1.2.1 Stehen lassen der gewährten Kredite83
2.5.1.2.2 Freigabe von Sicherheiten84
2.5.1.2.3 Stundung von Tilgungen bzw. Zinsen84
2.5.1.2.4 Umschuldung von Krediten85
2.5.1.2.5 Zinsverzicht86
2.5.1.2.6 Forderungsumwandlung in Beteiligungen86
2.5.1.2.7 Forderungsumwandlung in Genussrechtskapital88
2.5.1.2.8 Forderungsverzicht mit bzw. ohne Besserungsscheinregelung88
2.5.1.2.9 Verkauf des Krisenunternehmens an eine Objektgesellschaft89
2.5.1.2.10 Rangrücktrittserklärung auf Kredite90
2.5.1.2.11 Gewährung von Sanierungskrediten91
2.5.1.2.12 Erwerb einer Sanierungsbeteiligung durch Erhöhung des Kapitalüberlassungsrahmens20892
2.5.1.2.13 Außergerichtlicher Vergleich93
2.5.2 Die Keep-quiet Strategie: Das Abwarten und Stillhalten der Bank94
2.5.3 Die Way-out Strategie: Der Rückzug der Bank aus dem Kreditengagement95
2.6 Das Entscheidungsproblem einer Bank in der Unternehmenskrise ihres Schuldners97
2.6.1 Die Konsequenzenmatrix einer Bank in der Schuldnerkrise97
2.6.2 Die Entscheidungsmatrix einer Bank in der Schuldnerkrise100
Kapitel 3 Das Hypothesensystem zum strategischen Verhalten von Banken in der Schuldnerkrise auf Grundlage theoretischer Analysen103
3.1 Die Bedeutung unvollständiger Kreditverträge in der Unternehmenskrise103
3.1.1 Zum Begriff des unvollständigen Kreditvertrages103
3.1.2 Unvollständige Kreditverträge und Nachverhandlungen105
3.1.2.1 Die wirtschaftliche Effizienz von Nachverhandlungen106
3.1.2.2 Die Gestaltungsmöglichkeiten von Nachverhandlungen107
3.1.2.3 Die Bedeutung von Nachverhandlungen bei notleidenden Kreditengagements108
3.1.3 Unvollständige Kreditverträge als strategisches Instrument in der Unternehmenskrise: Das Modell von Gorton/Kahn (1996/2000)109
Die Rahmenbedingungen der Vertragsparteien110
Das zu finanzierende Projekt und das Kreditnehmerverhalten111
Der Kreditvertrag und das Bankverhalten112
Die Konsequenzen der Bekanntgabe von Zusatzinformationen113
Die Bank-Kreditnehmer-Präferenzen während der Kreditbeziehung114
Das Moral Hazard Problem der Bank116
Kritische Würdigung des Modells118
3.2 Die Kreditzinsen als Einflussparameter der Bankstrategie in der Unternehmenskrise im Rahmen einer asymmetrischen Informationsverteilung zwischen Bank und Schuldner121
3.2.1 Die Kreditrationierung als Konsequenz der asymmetrischen Informationsverteilung zwischen Bank und Kreditnehmer121
3.2.1.1 Das Modell von Jaffee/Russell (1976)122
3.2.1.2 Das Modell von Stiglitz/Weiss (1981)123
3.2.2 Das Modell von Bester (1985)127
3.2.3 Das Modell von Bester und Hellwig (1987)129
3.3 Die Kreditsicherheiten als Einflussparameter der Bankstrategie in der Unternehmenskrise im Rahmen einer asymmetrischen Informationsverteilung zwischen Bank und Schuldner132
3.3.1 Zum Begriff Kreditsicherheiten132
3.3.2 Die ökonomische Bedeutung von externen Kreditsicherheiten136
3.3.2.1 Die Bedeutung von externen Kreditsicherheiten aus neoklassischer Sicht136
3.3.2.2 Die Bedeutung von externen Kreditsicherheiten aus informationsökonomischer Sicht137
3.3.2.3 Kritische Würdigungen der ökonomischen Bedeutung von externen Kreditsicherheiten140
3.3.3 Die ökonomische Bedeutung von internen Kreditsicherheiten146
3.3.3.1 Die Bedeutung von internen Kreditsicherheiten aus informationsökonomischer Sicht146
3.3.3.2 Die Bedeutung von internen Kreditsicherheiten bei Existenz mehrerer Gläubiger148
3.4 Der Zusammenhang zwischen einer Hausbank-Beziehung und der Bankstrategie in der Unternehmenskrise151
3.4.1 Die Eigenschaften einer Hausbank153
3.4.2 Hausbankstatus als strategischer Vorteil einer Bank155
3.4.2.1 Die Vorteile einer Hausbank durch intertemporale Konditionengestaltung155
3.4.2.1.1 Das Modell von Fischer (1990)155
Kritische Würdigung des Modells157
3.4.2.1.2 Die Handlungsspielräume einer Hausbank: Das Modell von Petersen/Rajan (1995)158
Kreditnehmer und Investitionsalternativen159
Petersen/Rajan (1995) treffen in ihrem Modell folgende Annahm160
Banken und Finanzierung161
Kritische Würdigung des Modells165
3.4.2.2 Die Vorteile einer Hausbank aufgrund effizienterer Distressentscheidungen167
3.4.3 Hausbankstatus und Kreditsicherheiten172
3.5 Die Bedeutung von Poolvereinbarungen der Banken in der Unternehmenskrise unter ökonomischen Gesichtspunkten175
3.6 Die zusammenfassende Darstellung der zu testenden Hypothesen184
Basishypothese185
Kapitel 4 Empirische Untersuchungen zu den Bankstrategien in der Unternehmenskrise: Die Analyse von Kreditakten188
4.1 Empirische Grundlegungen188
4.2 Beschreibungen der Vorgehensweise und Datenbasis190
4.3 Beschreibung des Datensatzes Grundlage empirischer Analysen192
4.3.1 Die Unternehmenscharakterisierung192
Gesellschaftsform der Unternehmen bzw. Differenzierung der Unternehmen in Bezug auf ihre Haftungsbeschrankung193
Brachenzugehorigkeit der Unternehmen194
Klassifikation der Unternehmen in Unternehmenskategorien195
Klassifikation der Unternehmen in distressed-Falle197
Ermittlung der Kreditnehqualitaten auf Grundlage eines internen Ratingsystems der Verfasserin198
4.3.2 Die Bankencharakterisierung202
Hausbanken202
Poolbanken209
4.3.3 Die Charakterisierung dr Bank-kunde-Beziehung zum Ausgangszetpunkt209
4.4 Empirische Analysen zum Einflussparameter Kreditverfugbarkeit215
4.4.1 Die Zusammenhangsanalysen zwischen der Kreditverfugbarkeit und Haftungsbeschrankung einer Unternehmung218
4.4.2 Die Zusammenhangsanalysen zwischen der Kreditverfugbarkeit und Hausbankstellung von Banken223
4.4.3 Die Zusammenhangsanalysen zwischen der Kreditverfugbarkeit und Poolbildung von Banken234
Im Ergenbnis bestatigen die vorstehenden Ausfuhrungen die These der verfasserin, dass die Poolbanken risikoaverser sind als die nicht gepoolten Banken251
4.4.4 Die Prufung von Zusammenhangen zwischen der Kreditverfugbarkeit, den Kreditnehmerbonitaten und der aus dem Vermogen eines externen Dritten gestellten Sicherheiten259
4.5 Empriische Analysen zum Einflussparameter Kreditsicherheiten261
4.5.1 Die Zusammenhangsanalysen zwischen der Kreditbesicherung und Haftungsbeschrankung einer Unternehmung262
4.5.2 Die Zusammenhangsanalysen zwischen der Kreditbesicherung und Hausbankstellung von Banken273
4.5.3 Die Zusammenhangsanalysen zwischen der Kreditbesicherung und Poolbildung von Banken281
4.6 Empirische Analysen zu den weiteren Einflussparametern der Kreditkonditionen295
4.7 Untersuchungsergebnisse im Uberblick299
4.8 Kritische Wurdigungen der Ergebnisse anhand des Vergleichs mit themenrelevanten empirischen Untersuchungen301
Kapitel 5 Ergebnisse der schriftlichen Befragung der Niedersächsischen Kreditinstitute zur Effektivität des Landesbürgschaftsprogramms in Niedersachsen und Implikationen314
Kapitel 6 Handlungsempfehlungen für Banken in der Krise ihrer Schuldner318
Kapitel 7 Zusammenfassung326
Anhang334
Anhang 1 Allgemeine Bürgschaftsrichtlinie des Landes Niedersachsen335
Anhang 2350
Anhang 3355
Anhang 4 Das Schema für die Datenerfassung357
Anhang 5 Die Definition von Kennzahlen im Rahmen der Feststellung von Schuldnerbonitäten360
Literaturverzeichnis362

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