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Bauherren-Handbuch

Dieser Ratgeber führt Sie rechtssicher und kostensparend durch alle Phasen des schlüsselfertigen Bauens.

AutorBernhard Metzger
VerlagHaufe Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl505 Seiten
ISBN9783448101799
CD zum Buch1
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,99 EUR

Der Klassiker mit neuer Gesetzeslage

Dieser Ratgeber führt Sie rechtssicher und kostensparend durch alle Phasen des Bauens vom Baugrubenaushub bis zur Schlüsselübergabe. Inkl. neuester Gesetzeslage: Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, Energieeinsparverordnung und HOAI.

Inhalte
Wie Sie geeignetes Baumaterial auswählen und den Hausbau günstig finanzieren.
Was Sie bei der Vertragsgestaltung beachten sollten.
Wie Sie Baubeschreibungen verstehen und Bauleistungen abnehmen.
Mit den wichtigsten Informationen zu alternativen Energieformen und zur gesetzeskonformen Planung und Durchführung.
Mit aktueller Energieeinsparverordnung und neuer HOAI.

Auf der CD-ROM
Baukostenrechner
Bauzeitenplan
Abnahmeprotokolle
Verträge
Gesetze

Der Autor

Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Metzger ist freier Sachverständiger für Schäden an Gebäuden, Mitglied im LVS, BGDS und BBauSV und Autor einschlägiger Fachliteratur.

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Leseprobe

9 Gewerke (S. 123-124)

Nachfolgend werden die beim schlüsselfertigen Bauen wesentlichen Gewerke behandelt, welche etwa in der Abfolge aufgeführt sind, in welcher das Gebäude errichtet wird. Diese Vorschläge und Hinweise sollen die Leistungen des Architekten nicht ersetzen, sondern lediglich das Überwachen der Tätigkeit der Handwerker erleichtern, wenn Sie die Leistung der einzelnen Bauhandwerker bei einem Baustellenbesuch selber kontrollieren wollen.

1 Abbruch/Rodung

Äußerst wichtig vor Beginn der Abbrucharbeiten ist die Kenntnis über das Vorhandensein von Leitungen aller Art im Gelände der Baustelle. Unvorstellbare Schäden und Regressansprüche sowie Personenschäden können bei unvorhergesehenem Antreffen oder Zerstören von Erdleitungen entstehen. Trennen der Anschlüsse der Versorgungsunternehmen für Wasser, Strom, Telefon, Gas, Kanal usw. gehört zu den ersten Arbeiten.

Einzelne Leistungen werden durch amtliche Stellen durchgeführt, allerdings nach einer entsprechenden Anlaufzeit. Daher müssen bei den zuständigen Behörden Anträge für Abmeldungen bzw. Stilllegungen rechtzeitig beantragt werden, damit im Bauablauf nicht schon vor Beginn der ersten Arbeiten Leerlaufzeiten entstehen. Aus der Abbruchgenehmigung geht hervor, welche besonderen Auflagen die Genehmigungsbehörde erlassen hat, wie z. B. Hinweise auf Umweltschutzauflagen, Baumschutzauflagen, Unfallverhütungsvorschriften, Auflagen über Schuttentsorgung. Häufig wird die Genehmigung zum Abbruch mit der aufschiebenden Wirkung erteilt, dass erst nach Vorliegen der Baugenehmigung mit dem Abbruch begonnen werden darf, oder – bei Abbrüchen von Wohngebäuden – eine bestandskräftige Genehmigung zur Zweckentfremdung von Wohnraum vorliegen muss.

Tipp!
Vor Beginn der Abbrucharbeiten sollte die Abbruchgenehmigung an den Abbruchunternehmer weitergeleitet bzw. Bestandteil des Werkvertrags werden. Damit haftet er für Unfälle oder sonstige Schäden, die aus Nichtbeachtung der Auflagen entstehen. Ver- und Entsorgungsleitungen (Strom, Gas, Wasser, Kanal) sind vor Beginn der Abbrucharbeiten außer Betrieb zu setzen. Bei größeren und komplizierten Abbrüchen, Baugrubenumschließungen, Unterfangungen etc. ist es ratsam, ein Beweissicherungsgutachten erstellen zu lassen.

2 Erdarbeiten

Vor Beginn der Arbeiten sollte der Urzustand des Baugeländes durch Bestandsaufnahmen, Aufnahmen der Geländehöhen, der Umzäunungen, Nachbarbäume, Gehwege, Randsteine, Straßen, Pflasterungen, Fassaden usw. festgestellt werden, um sich vor später oft schwer abwehrbaren Regressansprüchen der jeweiligen Eigentümer und Nachbarn zu schützen. Fotografieren ist dabei wesentlich billiger als später stundenlang verhandeln und vielleicht sogar prozessieren zu müssen. Zu den Bestandsaufnahmen sollten Sie möglichst eine zweite Person hinzuziehen. Schriftliche und gegenseitig unterschriebene Protokolle schalten zusätzlich jeden Zweifel aus. Vor den Aushubarbeiten wird die Humusschicht abgehoben und in Mieten so gelagert, dass sie mit Bauschutt nicht vermischt werden kann. Der Aushub erfolgt heute auch bei kleineren Baugruben maschinell. Nacharbeiten oder schmale Streifenfundamente unterhalb der Baugrubensohle werden noch von Hand oder mit Unterstützung eines Krangreifers oder Minibaggers ausgeführt.

Inhaltsverzeichnis
Das bietet Ihnen die CD-ROM2
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort11
Abkürzungsverzeichnis13
1 Erwerbsmöglichkeiten16
Das Architektenhaus17
Das Baubetreuungsobjekt20
Das Bauträgerobjekt22
Das Fertighaus24
Der Erwerb bei einer Versteigerung28
2 Grundstück34
Woher bekomme ich ein Grundstück?35
Grundstücksanalyse36
Bebaubarkeit des Grundstücks37
Baunutzungsverordnung/Bebauungsplan41
Auszug eines Bebauungsplanes44
Kalkulation des Grundstückskaufpreises und der Nebenkosten47
3 Planung52
Nachhaltiges Planen61
4 Kalkulation der Gesamtbaukosten64
Grundstückskosten und Grundstücksnebenkosten65
Erschließungskosten65
Baukosten66
Hausnebenkosten67
Gesamtbaukosten68
Prozentuale Aufschlüsselung der Baukosten68
5 Finanzierung70
Was kann ich mir leisten?70
Hypotheken77
Disagio/Damnum83
Effektivzins85
Nebenkosten86
Bausparen88
Versicherungshypothek91
Wo Kreditgeber die Belastungsgrenze ziehen93
6 Eigenleistung94
7 Baubeschreibung102
8 Bauzeitenplan114
Darstellung eines Bauzeitenplans114
Erläuterungen zum Bauzeitenplan118
9 Gewerke124
Abbruch/Rodung124
Erdarbeiten125
Baugrubenumschlieflung127
Unterfangungsarbeiten129
Wasserhaltungsarbeiten129
Rohbau130
Dach149
Fenster und Rollladen161
Haustechnik175
Putzarbeiten206
Estrich216
Innentüren231
Malerarbeiten247
Bodenbeläge252
10 Energiegewinnungssysteme – erneuerbare Energien272
Solarkollektoranlagen274
Photovoltaikanlagen280
Wärmepumpen287
Förderprogramme294
11 Die Energieeinsparverordnung – EnEV296
Geltungsbereich297
Berechnungsverfahren der EnEV297
Die EnEV 2004300
Die EnEV 2007300
Novellierung EnEV 2009308
Was ist ein energieeffizientes Gebäude?310
12 Verordnung über die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen ( HOAI)314
Die Eckpunkte der novellierten HOAI 2009314
Leistungen und Leistungsbilder (§ 3 HOAI)316
Anrechenbare Kosten (§ 4 HOAI)319
Honorarzonen (§ 5 HOAI)321
Grundlagen des Honorars (§ 6 HOAI)322
Honorarvereinbarung (§ 7 HOAI)323
Nebenkosten (§ 14, HOAI)326
Zahlungen (§ 15, HOAI)326
Honorare für Leistungen bei Gebäuden ( § 34, HOAI)327
Beispiel: Ermittlung eines Architektenhonorars mit Hilfe der HOAI330
13 Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV)340
Einblick in die Makler- und Bauträgerverordnung340
Mängelrechte350
14 Bauphysik356
Wärmeschutz356
Schallschutz373
Brandschutz385
Feuchtigkeitsschutz388
Holzschutz396
15 Abnahme398
Arten von Abnahmen401
Rechtliche Wirkungen einer Abnahme404
Abnahme und Übergabeprotokoll407
Beurteilung der Mangelfreiheit409
Nacherfüllung und Mängelansprüche414
16 Versicherungen424
Versicherungen während der Bauzeit425
Versicherungen nach Bezug425
17 Sicherheit für Haus und Wohnung430
18 Umzug436
Verzeichnisse438
Abbildungen438
Checklisten, Musterverträge und Übersichten439
Tabellenverzeichnis440
Stichwortverzeichnis442
Anhang458
Checklisten zur Qualitätskontrolle für die wesentlichen Gewerke458
DIN-Normen Inhaltsverzeichnis44 (Stand 2009-10)478

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