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Das Contao-Praxisbuch

Alle Schritte für die eigene Website: Installation, Konfiguration, Erweiterungen, Templates und Rechtesystem

AutorDaniel Koch
VerlagFranzis
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl360 Seiten
ISBN9783645203098
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Contao gilt unter Webdesignern als schlankes, bedienungsfreundliches Open-Source-Content-Management-System (CMS), mit dem sich ohne allzu großen Aufwand professionelle Websites erstellen und pflegen lassen. Das Buch begleitet den Anwender mit nützlichen Praxistipps von der Installation auf dem Server über das Erstellen einer Website und ihrer Inhalte bis hin zu fortgeschrittenen Aufgaben wie Benutzerverwaltung und Suchmaschinenoptimierung. Ein CMS kann nicht einfach installiert werden wie ein simples Programm auf einem Windows-PC. Das Buch zeigt Schritt für Schritt die Einrichtung des Systems auf einem Server zu Hause oder bei einem Internet-Provider. Auch die Installation auf dem Raspberry Pi wird erläutert. So werden Sie zum Administrator Mit Contao lassen sich auch größere Webprojekte verwalten, mit mehreren Benutzern und Hunderten von Artikeln. Mit der richtigen Struktur behält man den Überblick. Präsentieren Sie Ihre Inhalte ansprechend und übersichtlich. Contao bietet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten sowie anpassbare Menüs, über die der Besucher der Seite zu den gewünschten Artikeln findet. Mit Erweiterungen noch mehr aus Contao herausholen Moderne Webseiten bestehen nicht nur aus Text und Bildern. Mit den passenden Erweiterungen lassen sich unter anderem Formulare, Suchfunktionen oder Google-Maps-Karten in das Webprojekt einbinden. Was hilft die beste Website, wenn sie keiner kennt? Das Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) darf also nicht fehlen. Contao bietet nützliche Tools, um bei Google auf die ersehnten oberen Positionen in den Suchergebnissen zu kommen. Aus dem Buch 'Das Contao-Praxisbuch' Inhalt: Lokale Testumgebung für Contao einrichten Die erste eigene Website anlegen Artikel erstellen und Inhalte einfügen Themes und Templates Strukturierung mit Überschriften und Tabellen Bildergalerien, Videos und Downloads einbinden

Daniel Koch ist Spezialist für Content-Management-Systeme und E-Commerce. Er ist seit über zehn Jahren als Webentwickler tätig und bezieht immer die neuesten Trends und Entwicklungen in seine Arbeit ein. Seine Firma Medienwerke.de berät Unternehmen beim Aufbau größerer Internetpräsenzen.

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Leseprobe

Contao: Ein CMS stellt sich vor


Content-Management-Systeme (CMS) gibt es zuhauf. Seit vielen Jahren buhlen TYPO3, WordPress, Joomla! & Co. um die Gunst von Entwicklern und Anwendern. Mit Contao, das früher übrigens TYPOLight hieß, gibt es einen weiteren Mitstreiter auf dem Markt. Das System ist schlank, seitenbasiert und auch für größere Projekte geeignet. Kein Wunder, dass Contao immer beliebter wird.

1.1Ein Blick auf Contao


Mit der anfänglichen Namenswahl TYPOLight hat sich der damalige Alleinentwickler des Systems, Leo Feyer, sicherlich keinen Gefallen getan. Denn für viele Interessenten suggerierte dieser Name, TYPOLight sei eine Art kleiner Bruder von TYPO3, biete nur einen eingeschränkten Funktionsumfang und eigne sich nur für kleine Projekte. Das stimmt aber nicht. Deshalb kam es im Jahr 2010 zur Umbenennung von TYPOLight in Contao. Und dabei ist es bis heute geblieben.

Sie haben sich also für Contao entschieden, um Ihre Website damit erstellen und verwalten zu können. Dieses Buch führt Sie Schritt für Schritt in die Arbeit mit diesem Content-Management-System ein. Zunächst geht es aber darum, was ein CMS eigentlich ist und was Contao auszeichnet.

»Contao ist ein Content-Management-System auf Open-Source-Basis.« – ein Satz, der gleich zwei Fragen aufwirft:

Was ist eigentlich ein CMS?

Was ist Open Source?

Ein CMS ist ein Inhaltsverwaltungssystem, mit dem sich Inhalt (Content) erstellen, bearbeiten und organisieren lässt, auf Wunsch durch mehrere Benutzer.

Wenn Sie eine Website auf Basis eines CMS wie Contao erstellen, können Sie diese also selbst jederzeit verwalten, neue Inhalte hinzufügen und aktualisieren. Die Inhalte selbst werden in Contao über einen Editor angelegt, der in seiner Funktionsweise an Word erinnert. Dadurch lassen sie sich bequem formatieren, ohne dass man HTML-Kenntnisse etc. besitzen muss. Das ist ein riesiger Vorteil gegenüber der Erstellung von Webseiten quasi per Hand auf Basis von HTML. Dank eines CMS kann also jeder seine Website betreiben, ohne sich erst mit HTML befassen zu müssen.

Und was verbirgt sich hinter dem Begriff Open Source? Darunter versteht man Software, deren Quellcode frei zugänglich ist. Klingt sperrig, ist für Sie als Anwender aber enorm wichtig. Denn Open Source bedeutet, dass Sie die Software kostenlos verwenden dürfen.

Contao ist ebenfalls Open Source und wird unter der General Public License (GNU GPL) vertrieben. Sie können Contao also kostenlos herunterladen und einsetzen. Ausführliche Informationen zur GNU GPL finden Sie auf der Seite http://www.gnu.de.

1.2Die wichtigsten Funktionen


Wann lohnt sich eigentlich ein CMS wie Contao? Man soll bekanntermaßen nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das gilt auch für den Einsatz eines Content-Management-Systems. Prinzipiell ist es so: Wer eine kleine Website erstellen will, auf der sich die Inhalte nur selten ändern, kann zu einer statischen Webseite greifen.

Was eine statische Seite ist

Statische Seite klingt nicht schön, zugegeben. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eine Webseite, bei der der HTML-Code quasi per Hand geschrieben wird. Bei jeder notwendigen Änderung muss man also die betreffende HTML-Datei in einem Editor öffnen und darin die gewünschten Anpassungen vornehmen. Anschließend muss die Datei per FTP auf den Server geladen werden. Das ganze Prozedere ist natürlich enorm aufwendig. Richtig schwierig wird es, wenn sich beispielsweise die Navigationsstruktur ändert. Dann müssen in aller Regel sämtliche Dateien des Projekts verändert werden. Gleiches gilt für Designveränderungen. Wer seiner Seite ein neues Design geben will, muss ebenfalls jede einzelne Datei anpassen. Und das ist nicht schön, glauben Sie es mir.

Prinzipiell sind also statische Seiten nicht unbedingt ideal. Es gibt allerdings durchaus Einsatzgebiete, in denen sie ihre Daseinsberechtigung haben. Ein Beispiel dafür sind sogenannte Webvisitenkarten. Stellen Sie sich den Webauftritt einer Bäckerei vor. Welche Informationen sind dort in der Regel zu finden?

Öffnungszeiten

Adresse

gegebenenfalls Informationen über Produkte und Zusatzstoffe

Diese Informationen sind weder tagesaktuell, noch werden sie sich häufig ändern. Eine solche Website lässt sich üblicherweise sehr gut als statische Variante umsetzen.

Werden Webseiten jedoch umfangreicher und ist mit häufigen Aktualisierungen zu rechnen, kommen Content-Management-Systeme ins Spiel.

Es gibt noch mehr

In diesem Buch liegt der Fokus – das verwundert bei dem Namen sicherlich wenig – auf Contao. Selbstverständlich gibt es noch viele weitere gute CM-Systeme. Beispielhaft seien dafür TYPO3, WordPress, Drupal und Joomla! genannt. Diese Systeme spielen in diesem Buch allerdings keine Rolle, es wird also auch keinen Vergleich mit ihnen geben. Das liegt vor allem an der Komplexität dieses Themas. Ausführliche Informationen und einen genialen CMS-Vergleich finden Sie aber beispielsweise auf der Seite http://www.visual4.de/open-source-cms-system/cms-vergleich-joomla-wordpress-typo3-drupal-contao-plone.html.

CM-Systeme ermöglichen die Verwaltung der Website, ohne dass man sich unbedingt mit HTML auskennen muss. Denn in einem CMS sind Design und Inhalt vollständig voneinander getrennt. Das ist ein riesiger Vorteil zur manuellen Variante. In einem CMS kann man sich ganz auf die Erstellung der Inhalte konzentrieren und Artikel schreiben. Hinzu kommt die Möglichkeit, verschiedene Benutzer und Benutzergruppen anzulegen, die jeweils ganz bestimmte Rechte besitzen, also verschiedene Dinge anstellen dürfen. So gibt es üblicherweise einen Administrator, den Chef im Ring sozusagen, der alles darf. Dieser Administrator legt dann beispielsweise Benutzer an, die nur auf ganz bestimmten Seiten Inhalte erstellen dürfen.

Ein erstes Beispiel soll zeigen, wie detailliert sich das in Contao einstellen lässt. Die folgende Abbildung zeigt das sogenannte Backend, also den Administrationsbereich.

Bild 1.1: Das ist Ihr künftiges Königreich.

Eingeloggt hat sich hier ein Benutzer mit Administratorrechten. Das erkennt man sehr schön an den zahlreich zur Verfügung stehenden Optionen. Das Backend eines normalen Redakteurs, dem nur einige wenige Bearbeitungsmöglichkeiten freigeschaltet wurden, präsentiert sich da schon deutlich bescheidener.

Bild 1.2: Hier gibt es viel weniger Optionen.

Mitleid muss man nun allerdings nicht mit diesem Redakteur haben. Tatsächlich werden ihm nämlich nur die Optionen angeboten, die er auch tatsächlich braucht.

Plötzlich Englisch

Sie brauchen sich übrigens nicht zu wundern, dass die gezeigte Website englischsprachig ist. Es ist die Beispielseite von Contao, die standardmäßig in Englisch verfasst ist. Die Beispielseite gibt es übrigens auch direkt online. So können Contao-Interessenten gleich mal testen, wie sich das System anfühlt. Mehr zur Onlinedemo gibt es dann im weiteren Verlauf dieses Kapitels. Eine deutsche Version der Beispielseite existiert allerdings nicht.

Die meisten Redakteure finden es übrigens super, wenn ihnen nur wenige Funktionen zur Verfügung stehen. So können sie nämlich in der Gewissheit leben, bei einem Fehler nicht das gesamte Projekt lahmzulegen.

Ein paar technische Aspekte zum Verständnis

Der Computer, auf dem Sie arbeiten und mit dem Sie Webseiten aufrufen, wird Client genannt. Der Rechner, auf dem ein Webserverprogramm läuft und auf dem Ihre Webseite letztendlich liegt, ist der Server. Der Client (in der Regel Ihr Browser) schickt – wenn eine Webseite aufgerufen wird – eine Anfrage an den Server. Der Server nimmt diese Anfrage entgegen, verarbeitet sie weiter und sendet das Ergebnis zurück an den Client.

Puh, das klingt furchtbar technisch, ist aber ein ganz entscheidendes Prinzip bei der Arbeit mit Contao. Und das war es auch schon, was das Fachchinesisch betrifft, versprochen!

1.3Das kann Contao


Es stellen sich natürlich ein paar Fragen, wenn man beginnt, mit Contao zu arbeiten: Was kann dieses System eigentlich, und welche Funktionen weist es auf? Auf den folgenden Seiten wird ein Blick auf die wichtigsten Funktionen geworfen, die Contao zu bieten hat. Ausführliche Informationen gibt es dann im weiteren Verlauf dieses Buchs. Es schadet aber erfahrungsgemäß nicht, wenn man gleich am Anfang weiß, wohin die Reise mit dem System gehen kann.

1.3.1Contao erweitern

Contao bringt von Haus aus schon eine enorme Funktionsvielfalt mit. Das werden Sie in Kürze merken. Aber das System kann zunächst einmal selbstverständlich nicht jede Funktion, die möglicherweise von...

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