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Das menschliche Minimum

Globale Gerechtigkeit aus afrikanischer Sicht: Henry Odera Oruka

AutorAnke Graneß
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl381 Seiten
ISBN9783593410630
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,99 EUR
Globale Gerechtigkeit ist in der heutigen Philosophie ein zentrales Thema. Allerdings werden in der bisherigen Diskussion nicht westliche Ansätze kaum berücksichtigt. Anke Graneß zeigt am Beispiel des kenianischen Philosophen Henry Odera Oruka, wie wichtig eine interkulturelle Öffnung des Diskurses ist. Für Odera Oruka steht die Sicherung eines menschlichen Minimums an erster Stelle - vor jeglichen Freiheitsrechten, dem Recht auf Eigentum oder der nationalen Souveränität. Er vertritt damit eine Theorie, die gerade in den »philosophischen Randgebieten«, also in Afrika, Lateinamerika und den arabischen Ländern, angesichts der dortigen Armut von großer Bedeutung ist. Die Autorin öffnet in diesem Buch den Gerechtigkeitsdiskurs für eine Perspektive, die der Sicherung körperlicher Bedürfnisse Priorität einräumt und damit zentrale Fragen der Debatte neu stellt.

Anke Graneß ist Chefredakteurin der Zeitschrift Polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren und lehrt an der Universität Wien.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt8
Einleitung10
1. Überlegungen zur interkulturellen Philosophie19
1.1. Vorbemerkungen19
1.2. Kultur und Philosophie – Versuch einer Begriffsbestimmung23
1.2.1. Kultur23
1.2.2. Philosophie34
1.3. Was ist interkulturelle Philosophie?40
2. Hauptströmungen und Diskussionen der Philosophie in Afrika48
2.1. Einleitung48
2.2. Die Négritude51
2.3. Ethnophilosophie58
2.4. Kritik an der Ethnophilosophie62
2.5. Das Projekt der Weisheitsphilosophie68
2.6. Philosophie in Afrika am Beginn eines neuen Jahrtausends69
3. Die Philosophie Odera Orukas72
3.1. Biographische Notiz72
3.2. Schwerpunkte seiner Philosophie73
3.3. Weisheitsphilosophie76
3.4. Der Philosophiebegriff Odera Orukas96
4. Odera Orukas Ethik99
4.1. Globale Gerechtigkeit101
4.2. Der Begriff der Person118
4.3. Versuch einer näheren Bestimmung des »menschlichen Minimums«127
4.4. »Parental Earth Ethics«137
5. Was ist Gerechtigkeit?146
5.1. Der Begriff der Gerechtigkeit in der Geschichte der europäischen Philosophie146
5.2. John Rawls’ Theorie der Gerechtigkeit152
5.3. Die Frage der Priorität von Grundfreiheiten oder Existenzminimum158
5.3.1. Odera Oruka und John Rawls158
5.3.2. Die Ethik der Befreiung von Enrique Dussel174
5.3.3. Amartya Sen und die Wohlfahrtsökonomie191
6. Kritik am Konzept der Verteilungsgerechtigkeit200
6.1. Otfried Höffe: Tausch statt Verteilung201
6.2. Karl Marx: Was ist »gerechte« Verteilung?215
6.3. Nachtrag: Odera Oruka und Karl Marx250
7. Ein Prinzip der Gerechtigkeit jenseits von Verteilung?257
7.1. Philosophische Ansätze257
7.2. Das bedingungslose Grundeinkommen288
7.3. Zusammenfassung326
8. Ist »Entwicklungshilfe« moralisch zu rechtfertigen?330
8.1. Entwicklungshilfe oder -zusammenarbeit?334
8.2. Philosophische Positionen zur Entwicklungshilfe338
9. Was leistet Odera Orukas Gerechtigkeitsbegriff? Eine Zusammenfassung353
10. Literatur367

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