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Die Krankenakten der 'Reichsauschusskinder' der 'Kinderfachabteilung' Wiesengrund im Vergleich

Zwischen Entmenschlichung und Individualitätsraub

AutorLara Raabe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783668810334
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, , Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem in den 1980er Jahren die NS-Vergangenheit der Berliner Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik in der Festschrift zum 100-Jährigen Bestehen nahezu ausgeklammert wurde, erforschte eine Arbeitsgruppe im Kontext des wachsenden öffentlichen Interesses an den medizinischen Verbrechen der NS-Zeit, die Geschichte der Klinik. Am Ort des Geschehens entstand unter wissenschaftlicher Beratung von Götz Aly, 1988 die Ausstellung totgeschwiegen, 1933-1945. Zur Geschichte der Wittenauer Heilstätten. An die Wittenauer Heilstätten, erst nach dem Krieg im Jahre 1957 wurde sie in 'Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik' umbenannt, war bis Anfang der 1940er Jahre die 'Städtische Nervenklinik für Kinder' organisatorisch angebunden. Im Zuge der Verselbständigung der Klinik zog sie in die ehemaligen Gebäude der zu den Heilstätten gehörenden 'Nervenklinik Wiesengrund für Männer' am Eichborndamm, das seinen Namen aufgrund geologischer Bedingungen trug. Die Bezeichnung 'Wiesengrund' blieb über folgende Namensänderungen hinweg bestehen. Im Jahr 1942 wurde dort eine sogenannte 'Kinderfachabteilung' eingerichtet. In Gedenken an die medizinischen Verbrechen im Nationalsozialismus in der städtischen Nervenklinik für Kinder und um auf das Stillschweigen über sie aufmerksam zu machen, beteiligte sich der Bezirk Reinickendorf im Rahmen des Themenjahres 2013 'Zerstörte Vielfalt' mit einem Gedenkort am Eichborndamm 238/240 und der Ausstellung Auf freundlichen Zuspruch lächelt das Kind - Die medizinischen Verbrechen der Städtischen Nervenklinik für Kinder 1941-1945. Ausgangspunkt der Ausstellung im Heimatmuseum waren die Kinder der Station 3, die vom 'Reichsausschuß zur wissenschaftlichen Erfassung von erb- und anlagebedingten schweren Leiden' als 'lebensunwert' und somit zum Tode verurteilt wurden. Auf der Station, die den bereits eingeführten Decknamen 'Kinderfachabteilung' trug, wurde an diesen Kindern schmerzhafte Untersuchungen und Experimente durchgeführt. Anschließend wurden sie meist mit einer Überdosis Medikamenten getötet.

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