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Latente Steuern

Nach dem BilMoG im Jahresabschluss von Personengesellschaften

AutorSven Braun
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl79 Seiten
ISBN9783836639064
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Die Bilanzierung latenter Steuern nach handelsrechtlichen Vorschriften ist durch das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, kurz: BilMoG) neu geregelt worden. Die Problematik wird u.a. durch die Abschaffung der umgekehrten Maßgeblichkeit nach § 5 Abs. 1 Satz 2 EStG verschärft. Dadurch wird es in der Praxis vermehrt zu Abweichungen zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz kommen, die ja die Entstehungsursache für latente Steuern sind.
Das Ziel dieses Werkes ist die Betrachtung der latenten Steuern nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz im Einzelabschluss einer Personengesellschaft. Ein Schwerpunkt ist die Vorstellung des neuen temporary-Konzeptes für die Ermittlung der latenten Steuern sein, inklusive eines Vergleiches zum bisher in Deutschland angewendeten timing-Konzept. Des Weiteren soll diese Arbeit die Frage beantworten, ob und inwieweit latente Steuern bei Personengesellschaften zu berücksichtigen sind. Themenschwerpunkt wird anschließend die Anwendung in den Ergänzungs- und Sonderbilanzen einer Personengesellschaft sein. Darüber hinaus werden das Aktivierungs- und Saldierungsverbot, die Ausschüttungssperre und die zusätzlichen Anhangsangaben ausführlich erläutert. Zur Abgrenzung wird nur auf den Einzelabschluss von Personenhandelsgesellschaften (OHG, KG) eingegangen. HB II Anpassungen für Konzernabschlüsse, steuerliche Organschaften und Besonderheiten für Kapitalgesellschaften werden nicht behandelt.

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 3.1, Die GuV-bassierte deferred-Methode: Die deferred-Methode ist GuV-orientiert und wird auch Abgrenzungsmethode genannt. Ziel dieser Methode ist es, den korrekten Steueraufwand, der sich aus dem handelsrechtlichen Ergebnis ergibt, darzustellen. Die Buchungen, mit denen der Steueraufwand lt. Steuerbilanz an das Ergebnis der Handelsbilanz angepasst wird, werden nach der deferred-Methode als antizipative Rechnungsabgrenzungsposten aktiviert oder als Rückstellung passiviert. Die bilanzorientierte liability-Methode: Die liability-Methode ist bilanzorientiert und wird auch als Verbindlichkeitsmethode bezeichnet. Sie stellt den richtigen Vermögens- und Schuldenausweis in den Vordergrund. Die Bewertung erfolgt mit dem 'unternehmensindividuellen' Steuersatz zum Zeitpunkt der Umkehrung. Der unternehmensindividuelle Steuersatz ist an die steuerrechtlichen Gegebenheiten des Besteuerungssubjekts geknüpft. Der Steuersatz setzt sich grundsätzlich aus Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag zusammen. Für Personengesellschaften wird nur die Gewerbesteuer herangezogen. Der unternehmensindividuelle Steuersatz für Personengesellschaften liegt bei einem Gewerbesteuer-Hebesatz von 400 % und einer Gewerbesteuer-Messzahl von 3,5 % bei ca. 14 %. Regelmäßig ist auf den Steuersatz am Bilanzstichtag abzustellen. Für die Berechnung habe ich ein separates Formblatt entworfen, welches in Tabellenform die Spalten: Bilanzposten, Ansatz Handelsbilanz, Ansatz Steuerbilanz, Differenz, Art der Differenz, Auswirkung auf Eigenkapital der Handelsbilanz, latente Steuer (Betrag und Art) enthält.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Latente Steuern1
INHALTSVERZEICHNIS3
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS5
TABELLENVERZEICHNIS10
ABBILDUNGSVERZEICHNIS9
BEISPIELVERZEICHNIS11
A. EINLEITUNG13
B. KONZEPTE DER ABGRENZUNG VON LATENTEN STEUERN15
1. ENTSTEHUNG VON LATENTEN STEUERN15
2. VORSTELLUNG DER UNTERSCHIEDLICHEN KONZEPTIONEN19
2.1 DAS BISHERIGE TIMING-KONZEPT19
2.2 VORSTELLUNG DES NEUEN TEMPORARY-KONZEPTES20
2.3 VERGLEICH DES TIMING- MIT DEM TEMPORARY-KONZEPTES21
3. BEWERTUNGSMETHODEN FÜR LATENTE STEUERN22
3.1 DIE GUV-BASSIERTE DEFERRED-METHODE22
3.2 DIE BILANZORIENTIERTE LIABILITY-METHODE23
3.3 ZUORDNUNG DER BEWERTUNGSMETHODEN ZU DEN KONZEPTEN24
C. DIE KONKRETE BILANZIERUNG NACH DEM HGB25
1. LATENTE STEUERN VOR DEM BILMOG25
2. LATENTE STEUERN NACH DEM BILMOG26
2.1 KONZEPT UND METHODE26
2.3 AKTIVIERUNGS- UND SALDIERUNGSWAHLRECHT29
2.2 VERLUSTVORTRÄGE36
3. WEITERE ÄNDERUNGEN DURCH DAS BILMOG MIT AUSWIRKUNGEN AUF LATENTE STEUERN41
3.1 WEGFALL DER UMGEKEHRTEN MAßGEBLICHKEIT41
3.2 AUSSCHÜTTUNGSSPERRE42
3.3 ANGABEN IM ANHANG42
D. BESONDERHEITEN BEI PERSONENHANDELSGESELLSCHAFTEN44
1. BESONDERHEITEN BEI DER STEUERLICHEN GEWINNERMITTLUNG44
2. ANWENDUNG DES § 274 HGB BEI PERSONENGESELLSCHAFTEN47
3. BESONDERHEITEN BEI LATENTEN STEUERN49
3.1 STEUERBELASTUNG VON PERSONENHANDELSGESELLSCHAFTEN49
3.2 EINFLUSS ERGÄNZUNGSBILANZEN51
3.3 EINFLUSS SONDERBILANZEN51
E. FAZIT55
LITERATURVERZEICHNIS56
ANHANG64
AUTORENPROFIL77

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