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Psychoanalyse der Lebensbewegungen

Zum körperlichen Geschehen in der psychoanalytischen Therapie - Ein Lehrbuch

AutorGünter Heisterkamp, Peter Geißler
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl675 Seiten
ISBN9783211486092
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis139,99 EUR

Die Autoren erschließen hier die leibliche Dimension zwischen Patient und Therapeut psychoanalytisch und -therapeutisch. Dies berührt tradierte Grundbegriffe und Behandlungsprinzipien der Psychoanalyse. Namhafte Psychotherapeuten/innen bzw. -analytiker/innen äußern sich hier. Sie führen Leser anhand zahlreicher Beispiele verschiedenster Krankheitsbilder zu Formen des Gewahrwerdens, Erfassens und Behandelns. So öffnet die Psychoanalyse ihre Behandlungslehre für das unmittelbare (Gegen)übertragungsgeschehen und fundiert das Prinzip der Nachzeitlichkeit. (Etwas durcharbeiten, nachdem es geschehen ist) durch das Prinzip der Unmittelbarkeit.



Peter Geißler, Dr. med., Dr. phil, Arzt für Psychotherapeutische Medizin, Klinischer Psychologe, Bioenergetischer Analytiker, Lehranalytiker, Mitbegründer und Obmann des Arbeitskreises für analytische körperbezogene Psychotherapie, Begründer und Veranstalter des Wiener Symposiums 'Psychoanalyse & Körper' (alle zwei Jahre), Begründer und Mitherausgeber der Zeitschrift 'Psychoanalyse & Körper'

Günter Heisterkamp, Univ.-Prof. im Ruhestand, Dr. phil., Dipl.-Psych., zuletzt: Universität Essen, Kontroll- und Lehranalytiker am Alfred Adler Institut in Düsseldorf (DGPT, DAGG, DGIP); Gruppenanalytischer Teamsupervisor und Organisationsberater (DAGG);Ausbildung in Bioenergetischer Analyse (CBT). Zahlreiche Veröffentlichungen zur Analytischen Körperpsychotherapie, insbesondere zur körperlichen Dimension des psychotherapeutischen Dialoges

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Gedanken zum Thema12
Grundlagen und neuere psychoanalytische Konzepte32
Körperinszenierungen33
1. Zur Theorie der Inszenierung als Performativität33
2. Klinik der Körperinszenierungen. Modelle in exemplarischen Darstellungen36
3. Auf dem Weg zu einer Systematik der Körperinszenierungen42
4. Körperinszenierungen und Psychotherapie46
Psychoanalyse mit Leib und Seele: Körperliche Gegenübertragung als Zugang zu nicht symbolisierter Erfahrung und neuer Repräsentanzenbildung49
1. Einleitung49
2. Zusammenfassung68
Die interaktionelle Übertragungs-Analyse69
1. Definitorische Vorbemerkung69
2. Wichtige Entwicklungslinien in der psychoanalytischen Behand-lungstechnik70
3. Die therapeutische Situation als Ort der Inszenierung71
4. Praxis der interaktionellen Analyse der Übertragung78
5. Einordnung in vergleichbare therapeutische Ansätze91
Psychoanalyse und inszenierende Interaktion: Gemeinsamkeiten und Unterschiede93
1. Unterschiede im Setting93
2. Zur Aktivität des Therapeuten95
3. Zur Wahrnehmungszentrierung96
4. Die Behandlungssituation und das Sexuelle101
5. Der Zugang zum Unbewussten104
6. Schlussbemerkungen106
Entwicklungspsychologisch relevante Konzepte im109
Überblick109
1. Allgemeine Vorüberlegungen109
2. Exkurs: Entwicklung in größeren Bezügen110
3. Entwicklungstheorien115
4. Die systemische bzw. relationale Perspektive von Entwicklung118
5. Exkurs: Regulation und Interaktion auf zellulärer Ebene120
6. Proto-Selbst, Kern-Selbst und Körper-Selbst121
7. Exkurs: Nonverbale Kommunikation aus evolutionsbiologischer Sicht122
8. Pränatale Entwicklung124
9. Körpergedächtnis130
10. Temperament131
11. Vitalitätskonturen und Qualia137
12. Kompetenzen des Neugeborenen139
13. Elterliche Kompetenzen („Intuitiv parenting“)140
14. Imitation141
15. Implizites Wissen142
16. Körpermikropraktiken144
17. Interaktionserfahrungen und operatives Verstehen146
18. Organisationsebenen des Erlebens148
19. Bindung und Mentalisierung164
20. Bindung und therapeutische Beziehung165
21. Selbstregulation167
22. Affekterleben, Körpererleben und bewusste Selbststeuerung172
Körperbild-Diagnostik175
1. Das Konzept „Körperbild“175
2. Sozialpsychologische Untersuchungen zu den Körperidealen und der Bodyismus178
3. Zugangswege zum Körpererleben als Basis des Körperbildes180
4. Der Körperbild-Skulptur-Test183
5. Bewegungsanalyse in der Körperbild- und Körperschemadiagnostik198
6. Zusammenfassung und Ausblick205
Psychoanalyse der Lebensbewegungen207
Rahmen, Arbeitsbündnis und Setting – oder die Einrichtung der „ psychotherapeutischen Werkstatt“208
1. Psychotherapeutischer Rahmen und analytische Regel208
2. Einbeziehung des Therapeuten in die analytische Regel209
3. Der Umgang mit dem Setting211
4. Flexibilität des Settings213
5. Atmosphäre der psychotherapeutischen Werkstatt216
Zum Umgang mit Handlungsdialogen in der therapeutischen Beziehung220
1. Die Bedeutung des Körperausdrucks in der Geschichte der Psychoanalyse220
2. Die Darstellung eines Handlungsdialogs in der Supervision222
3. Zur Initiierung von Handlungsdialogen226
4.233
5. Überlegungen zur Indikation244
Die Traumatisierung als erstarrte Lebensbewegung248
1. Überblick248
2. Die traumatisierende Beziehungserfahrung250
3. Der Körper als Ausdrucksmedium der traumatischen Erfahrung253
4. Die Behandlung254
5. Die Entwicklung im Behandlungsprozess – von der körperlichen Symbolisierung zur Mentalisierung265
„Der Körper lügt nicht“ – ? Zur Widerstandsanalyse in der körperlichen Interaktion268
1. Vorbemerkungen zur Bedeutung des Widerstands268
2. Die Entstehung neurotischer Übertragungsmuster269
3. Zur Bedeutung der Abstinenz271
4. Widerstände im Körper-Selbsterleben272
5. Die „Beziehungs-Lösung“ als Hintergrund des Widerstands274
6. Widerstände im Übertragungs- und Gegenübertragungsprozess275
Über die Trennung von Körper und Seele299
Praxis der Analyse seelischer Lebensbewegungen1307
1. Seelische Lebensbewegungen307
2. Praxeologie basaler Mit-Bewegung310
3. Das psychotherapeutische Werk345
Analyse der Lebensbewegungen in der Gruppe349
Analytische Körperpsychotherapie der Anorexia nervosa350
1. Einleitung350
2. Theorie- und therapiegeschichtliche Aspekte350
3. Ansatz der analytischen Körperpsychotherapie353
4. Empirisches Material355
5. Strukturmodell und weitere psychotherapeutische Perspektive393
Eine Bühne für die Seele: Körpertherapie in der analytischen Gruppentherapie397
1. Vorbemerkungen397
2. Körperarbeit innerhalb der Gruppendynamik?399
3. Die Mehrdimensionalität403
4. Umgang mit Komplexität414
Gruppentherapie und Gegenübertragungs-Kapazität418
1. Einführung418
2. Teil 1. Der Gruppenleiter als Mitspieler und seine Gegenübertragung419
3. Teil 2. Aus der Praxis interaktiver körpertherapeutischer Gruppentherapie424
4. Teil 3. Körperpsychotherapeutische Inszenierungen in der analytischen Gruppenpsychotherapie433
5. Abschluss – körperpsychotherapeutische Haltung und Kapazität441
Spezielle Anwendungen444
Die Kunst des Liebens. Sexualität und Sexualisierung im Spiegel des körperpsychotherapeutisch orientierten Handlungsdialoges445
1. Einleitung445
2. Das geschlechtliche Erwachen447
450
3. Sexualität leben450
4. Sexualisierende Übertragung bei Frauen und therapeutische Neuanfänge452
5. Sexualisierende Übertragungsmuster bei Männern und therapeutische Neuanfänge459
Eros und Sexualität im Spielraum der körperpsychotherapeutischen Beziehung463
1. Einleitung463
2. Eros therapeutikos, therapeutische Liebe464
3. Therapieabbruch wegen Sexualisierung (Angelika)466
4. Erotik und Sexualisierung466
5. Der erotisch-sexuelle Spielraum468
6. Berührung: latenter Missbrauch oder körperliches Containment476
7. Erotisch-sexuelle Gegenübertragungs-„Kapazität”480
8. „Erotisches Erkennen“ – „Zölibatäre“ Gegenübertragung484
9. Abschluss: gehandelte „Deutung“ am lebendigen Leib489
Langzeitbehandlung bei Patienten mit Borderline- Störungen491
1. Zum Stand der „Entwicklungs“-Forschung492
2. Zur Genese der Borderline-Pathologie496
3. Zum „Körper-Selbst“ des Borderline-Menschen501
4. Das breite Spektrum der Borderline-Pathologie504
5. Zur Notwendigkeit der Modifikation des therapeutischen Verfahrens505
6. Der sadomasochistische Abwehrmechanismus des Borderline- Patienten506
7. Gefahren durch Einbeziehung des Körpers in die Therapie508
8. Die Arbeit mit extrem gestörten Borderline-Patienten511
9. Der „orale Modus des Seins“513
10. Die Tiefenregression514
11. Die „Ruhe der bloßen Existenz“515
12. Körpertherapie im Stadium der Tiefenregression516
Das implizite Beziehungswissen in Träumen von Erwachsenen524
1. Einleitung524
2. Traum und Körper in der Psychoanalyse und in der Körperpsychotherapie526
3. Einbezug von Gedächtnis- und Säuglingsforschung530
4. Voraussetzungen und Techniken für den Umgang mit dem Traum in der psychotherapeutischen Praxis539
5. Der Transfer in die psychotherapeutische Praxis545
6. Zusammenfassende Erkenntnisse und Fazit für die Praxis556
Unbehagliche Anfänge: Wie man Psychotherapie mit schwierigen Patienten in Gang setzen kann558
Weiterbildung und Ausblick585
Überlegungen zur Erfassung des körperlichen Geschehens in der Weiterbildung zum Psychoanalytiker586
1. Übergangsformen586
2. Ergänzung zur herkömmlichen psychoanalytischen Weiterbildung588
3. Integration in die Weiterbildung zum Psychoanalytiker591
4. Vom Segen der Selbsterfahrung (von Tilmann Moser)592
Der unsichtbare Leib. Affektivität und Fleisch in phänomenologischer Sicht595
1. Selbstaffektion als phänomenologisches Ursprungswesen596
2. Gefühl als „Lebendigkeit“599
3. Gefühl und Existenz602
4. Leiblichkeit als Ursprungsleib604
5. Das immemoriale Gedächtnis der Leiblichkeit607
6. Leiblichkeit als Fleisch611
Verzeichnis der Beispiele614
Literatur618
Sachregister664
Autorenverzeichnis670

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