Der internationale Bankensektor ist nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Finanzkrise in der öffentlichen Wahrnehmung wie auch in der politischen und wissenschaftlichen Diskussion heftig in die Kritik geraten. Gilt diese nicht immer sachlich fundierte Kritik zwar dem globalen Finanzsystem als Ganzes, gibt es zwischen den verschiedenen nationalen Bankensystemen doch wesentliche Unterschiede. Auf der einen Seite stehen die Universalbankensysteme, die durch Institute geprägt sind, die mit der nahezu kompletten Angebotspalette an Finanzdienstleistungen aufwarten und auf der anderen Seite stehen die Trennbankensysteme, deren Institute sich in der Regel auf wenige Finanzdienstleistungen oder Kundengruppen spezialisieren. Diese Studie befasst sich mit dem wissenschaftlichen Vergleich dieser beiden Bankensysteme, wobei insbesondere die Vorteilhaftigkeit in Bezug auf gesamtwirtschaftliche Effizienz, einzelwirtschaftliche Profitabilität und Systemstabilität empirisch analysiert wird.
Jonathan Osterloh absolvierte an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg sein Studium der Volkswirtschaftslehre, welches er 2012 mit dem akademischen Grad Master of Science erfolgreich abschloss. Durch das Studium untermauerte er sein Interesse an finanzwirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Fragestellungen mit wissenschaftlichem Fachwissen. Die 2008 ausgebrochene Finanzkrise, die bis heute die öffentliche Diskussion um die Vorteilhaftigkeit der unterschiedlichen Bankensysteme bestimmt, motivierte ihn zu der vorliegenden Studie.
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