Inhaltsangabe:Einleitung: Wissensmanagement ist als eine soziokulturelle, betriebswirtschaftliche und informationstechnische Aufgabe zu verstehen, die „Wissen“ als eine strategische Ressource betrachtet. Ein gemeinsames Ziel ist die optimale Nutzung dieser „Ressource Wissen“. Das Unternehmen lernt aus Erfahrungen, verbessert seine Prozesse kontinuierlich und möchte seine Unternehmenspotentiale so schnell wie möglich ausbauen. Die Aufgaben des Wissensmanagements umfassen den Einsatz von Instrumenten der Organisation und der Informations- und Kommunikationstechnologie für Aufbau, Verfügbarmachen und Anwenden von Wissen im Unternehmen. Das Modell des Wissensmanagements ist als ein Prozess zu verstehen, der in die Komponenten Wissensidentifikation, -erwerb, -entwicklung, -bewahrung, -bewertung und Wissensnutzung aufgeteilt wird. Dabei sind deren Teilprozesse voneinander stark abhängig und die einzelnen Bausteine wirken aufeinander ein. Die Maßnahmen des Wissensmanagements müssen immer in einem einheitlichen Kontext betrachtet werden. Die Bausteine Wissensbewertung und Wissensziele befinden sich, wie in der folgenden Grafik illustriert, in einem äußeren Kreislauf. Sie geben dem Wissenskreislauf einen koordinierenden Rahmen vor. Die Wissensbewertung ermöglicht die Abgabe eines Feedbacks und schließt den Managementkreislauf. Wissensmanagement ist nicht als ein lineares Vorgehensmodell zu verstehen, sondern eher als Kreislauf, dem Rapid Prototyping sehr ähnlich. Am Anfang stehen die Untersuchung einer kleinen Menge von typischen Anwendungsfällen, die Analyse und die Strukturierung des relevanten Wissens. Darauf folgen die Erstellung eines mentalen Modells der Expertise und die Entwicklung eines Prototyps für das Modell. Viele Schwierigkeiten entstehen, wenn die Organisation einem oder mehreren der Bausteine des Wissensmanagements zu wenig Beachtung schenkt und somit der Wissenskreislauf gestört wird. Ziel dieser Arbeit soll es sein, die Möglichkeiten der Wissensmodellierung darzustellen. Zu Beginn wird in Kapitel 2 und 3 der Begriff Wissen mit seinen unterschiedlichen Arten und Quellen beschrieben. Dies dient unterstützend als theoretische und praktische Grundlage. In Kapitel 4 wird auf der Basis verschiedener Modellierungsformen und Werkzeugen die Erzeugung einer dynamischen Wissensbasis erörtert. Dabei werden die Schwierigkeiten ersichtlich, Wissen so darzustellen und zu dokumentieren, dass es für jeden zugänglich, verständlich und weiterverwendbar [...]
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