Rahmengeschichte
I am what I am and what I am needs no excuses. (Amerikanischer Popsong von Gloria Gaynor)
Nicht Lolita
Sein dritter Ferientag. Ein wenig zu lange hatte er an dem schönen See auf dem Landesteg in der Sonne gelegen, war eingeschlafen. Doch zum Glück verkraftete es seine dunkle Haut ohne Sonnenbrand. Jetzt beim Aufwachen fühlte er sich wieder voll als Mann, fühlte den Mann in sich. Wow! Jetzt ein Mädchen für sich haben, - das wäre schön! Ach, was man wirklich möchte, kann mann auch erreichen, dachte er schläfrig, und kramte aus seiner Tasche eine Schachtel mit Viagra-Tabletten heraus. Schwupps - steckte eine in seinem Mund, und er spülte sie mit ein paar Schluck Mineralwasser aus der mitgenommenen Flasche herunter.
Eine Weile später blinzelte er wieder aus seinen Augen. Da hatten sich am Ufer ein paar Grüppchen zum Grillen angesiedelt. Als er sich um blickte, stand vor ihm an der Spitze des Stegs ein junges Mädchen. Keine Sekunde, und er war wie elektrisiert. Bildschön und frech angezogen schaute sie aus. Er rieb sich erst einmal die Augen und fing nur langsam an, alles genauer wahrzunehmen.
Sie trug ein oben gerade geschnittenes und unten kürzer gemachtes enges weißes Hemdchen mit Trägerchen, wohl eine Kindergröße. Aber wie lang die Trägerchen waren! Sie hatte sie selbst sicher länger gemacht, um so viel wie möglich von der darunter liegenden Pracht zu zeigen, dachte er als erstes, und so falsch lag er damit gewiss nicht. Was darunter lag, schien ihm so schön zu sein, wie es nicht schöner vorzustellen war, - einfach perfekt. Nur wenig größer als durchschnittlich, aber so fest, dass ein BH wirklich ein Luxus gewesen wäre. Selbstbewusst zog sie ein wenig mit einem neckischen Blick zu ihm das Hemdchen nach unten, und es ließ sich nicht übersehen, welchen Spaß sie hatte, als dabei die Brustspitzen etwas heraus schauten. Doch als sie losließ, verschwanden sie sofort wieder.
Das Hemdchen war höchstens eine Handbreit lang und ihr Nabel lag frei. Über einem G-String hatte sie ein breites Stoffband aus Jeans um sich herum gelegt und an der Seite oben mit einem einzigen Knopf zusammengehalten. Dieser Minirock bedeckte aus dem Stand gesehen knapp den G-String, doch aus seiner liegenden Perspektive natürlich nicht ganz. Darüber trug sie einen breiten metallenen schräg hängenden Gürtel.
Im nächsten Augenblick sprang sie kopfüber ins Wasser, tauchte kurz unter, kletterte wenig später die Leiter zum Steg wieder hoch und stand wieder genauso wie vorher da. Die Wassertropfen auf ihrer Haut glitzerten in der Sonne und wieder zog sie an ihrem Hemdchen. Wenn das nicht die perfekte Verführung war!
„Sag mal, haben deine Eltern nichts dagegen, wenn du hier so herumläufst?“ fragte er sie halb väterlich, halb bewundernd.
„Ppp! Bin doch gerade achtzehn geworden. Jetzt kann ich endlich tun, was ich will, und keiner kann mir mehr Vorschriften machen.“
„Was meinst du damit?“
„Als erstes bin ich hingegangen und habe mir die Brüste schön machen lassen, erst vor zwei Wochen. Alle sagen, dass die jetzt super sind!“
„Und wie hast du das bezahlt? Verdienst du schon selber so viel Geld?“
„Nee, nicht einmal die Hälfte habe ich bezahlt. Aber der Arzt glaubt mir, dass er die Kohle kriegt, sobald ich sie habe.“
„Und hast du keine Angst vor der dauernden Anmache der Jungs?“
„Nee, macht doch Spaß. Schließlich bin ich jetzt in dem Alter, wo ich Erfahrungen sammeln muss. Aber ich passe schon auf.“ Und wieder sprang sie ins Wasser und tauchte unter.
Nur einen Moment später schwamm er neben ihr. „Wie alt bist du?“ fragte sie ihn, ohne mit dem duzen zu zögern, obwohl er gewiss erheblich älter als sie war.
„So alt wie ich mich fühle“, war seine lachende Antwort, und er schwamm schneller als sie auf den See hinaus.
Sie folgte ihm. „Du bist noch gut bei Kräften. Hast sicher schon viel erlebt. Und außerdem scheinst du mir ein Pfund Viagra gefressen zu haben.“
„Magst du mit mir? Magst du ältere Männer?“
Lachend prustete sie: „Ich könnte jetzt sagen, dass nur die mir helfen können, meine Arztrechnung zu bezahlen. Aber Gegensätze ziehen sich an.“. Und dann verschwanden sie beide von der Oberfläche.
Nach einer Weile saßen sie nebeneinander auf dem Steg und ließen die Füße ins Wasser baumeln. „Du gehst mir zu sehr ran. Ich mag das nicht. Du bist sicher aus dem Osten. Wie heißt du eigentlich?“ „Igor“, kam die leicht verschüchterte Antwort.
„Siehst du, habe ich mir doch gedacht. Im Fernsehen haben sie gesagt, dass es dort viel mehr Vergewaltigungen gibt. Aufpassen müssen wir hier auch, aber nicht ganz so viel Angst davor haben. Übrigens heiße ich Julia. Aber das hat dich ja noch überhaupt nicht interessiert.“
Er schaute etwas verschreckt auf, fasste sich dann aber schnell wieder: „Du hast ein ganz schön loses Mundwerk. Aber ich mag das.“
„Ich interessiere mich eben wirklich für die Dinge. Viele von meinen Freundinnen halten nichts davon, aus Erfahrungen anderer Menschen was zu lernen. Sie wollen alles selber ausprobieren. Aber das kann man doch gar nicht immer. Was schon vor längerer Zeit gelaufen ist, ist gelaufen und lässt sich nicht genauso wiederholen.“
„Und was interessiert dich denn, Julia?“
„Jemand wie du hätte bei uns im Westen bestimmt die Studentenrevolte mitgemacht. So was gibt es ja nun nicht mehr. Jetzt geht alles so brav und langweilig und spießig vor sich.“
Als hätte es einen Startschuss gegeben, richtete er sich auf und platzte heraus: „Weißt du, dass mich das damals auch im Osten ganz wahnsinnig interessiert hat? Wir haben alles mitzukriegen versucht, was nur möglich war.“ Und ein wenig nachdenklich meinte er: „Das hat bis heute seine Spuren in uns gelassen.“
„Sag mal, Igor, kannst du mir ganz kurz und ohne viel Blabla sagen, was denn das wichtige an der ganzen Studentenrevolte ist? In der Schule haben wir gelernt, dass das was mit dem komischen Existentialismus zu tun hat.“
Er schaute leicht verwirrt zu ihr, als bemerkte er erst jetzt ihr schlaues Gesicht, riskierte wieder einen Blick auf ihr kurzes Hemdchen, kratzte sich dann am Kopf und schien nachzudenken: „Doch, das kann ich. Pass auf! In der Schule haben wir bei uns immer nur gelernt, was entweder richtig oder aber falsch ist, - in der Natur und wenn wir nachdenken und wenn etwas geschieht. Und dann sind die Leute mit der Moral angekommen und mit den Religionen, und bei denen geht es darum, was entweder gut oder böse ist. Und so ist eigentlich alles gewesen, was im Unterricht beigebracht wurde,- entweder richtig und falsch oder gut und böse. Um mehr ging es nicht.“
Julia nickte mit dem Kopf. Er mochte, wie sie aufmerksam zuhörte, und fuhr fort: „Na, das war alles schon lange vor der Zeit, als die Studenten zu rebellieren anfingen. Denen ging es dann aber um etwas ganz anderes. Sie wollten echt sein, wollten das verlogene Gequatsche und das autoritäre Getue von den Professoren und Politikern los sein. Kennst du das Wort authentisch? Sie wollten authentisch sein, ganz so sein, wie sie wirklich sind. Und das war was ganz Neues, was nichts mit richtig und falsch oder mit gut und böse zu tun hat. Verstehst du?“
Sie nickte wieder mit dem Kopf: „Du kannst wirklich gut erklären. Das gefällt mir. Jetzt gefällst du mir überhaupt viel besser.“ Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und schaute ihm in die Augen und flüsterte plötzlich: „Jetzt möchte ich mit dir alleine sein. Magst du mitkommen?“
Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Er streichelte ihre Hand und es schien ihr zu gefallen. Sie nahm den glänzenden Metallgürtel ab, beide zogen sie ihre T-Shirts und Jeans über die noch feuchte Badekleidung, dann hängte sie den Gürtel wieder um sich, und sie zogen miteinander los.
Immer tiefer wanderten sie in den nahen Wald hinein, bis sie an eine kleine, von Büschen umstandene sonnige Lichtung kamen. Im Gras leuchteten unzählige bunte Blumen. Sie stellte ihm neckisch ein Bein, damit er hinfiel, und küsste ihn auf dem Boden wie eine Wilde. Als sie schließlich voneinander ließen, streute sie lachend Blumen auf ihn. Er küsste ihre Brust durch das Hemdchen hindurch, bis es wieder so feucht wie nach dem Baden war, dann auch die andere Brust. „Oh, das tut gut, damit nach der Operation wieder das volle Gefühl hineinkommt“, flüsterte sie. Er schob wie zur Antwort das Hemdchen nach unten und fing wie ein kleines Kind an ihr zu saugen, immer länger und dann auch an der anderen Brust, während sie ihn wie eben ein solches kleines Kind streichelte und nicht verheimlichte, welch Vergnügen sie daran hatte.
Als er in sie eindrang, hatte sie einen kurzen Moment Angst, er könne ihr wehtun. Doch er ging nicht tief in sie hinein, als wolle er sie streicheln, wo sie am allerstärksten erregt wurde. Ja, er streichelte sie dort wirklich, bis sie vor lauter Erregung von einem sanftem Krampf geschüttelt wurde, Er blieb ganz ruhig und setzte...