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Der Einfluss der Philosophie auf wirtschaftsethische Ansätze

Am Beispiel der Integrativen Wirtschaftsethik von Peter Ulrich

AutorEva Siegmund
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783640702640
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,8, FernUniversität Hagen (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Entscheidungssituationen, in denen ökonomische und ethische Fragestellungen für wirtschaftlich Handelnde aufgrund von konfligierenden Interessens-, Ziel-, Wert- oder Normenvorgaben auftreten, sind zahlreich. Zum Beispiel im Fall eines Unternehmens, das eine Fabrikationsstätte in einem Entwicklungsland errichtet, weil sich ökonomische Vorteile aufgrund der Tatsache ergeben, dass am neuen Standort weitaus niedrigere gesetzlich vorgeschriebene Standards für Arbeitssicherheit gelten. Ein weiteres Beispiel stellt ein Angestellter dar, der durch einen unverschuldeten Betriebsunfall querschnittsgelähmt ist. Eine Wiedereingliederung in das Unternehmen bedeutet deutliche Mehrkosten. Die Alternative wäre, das Arbeitsverhältnis zu kündigen. Die Aufgabe der Verantwortlichen liegt darin, zwischen unterschiedlichen Zielen, Werten und Interessen des Unternehmens und des Betroffenen zu vermitteln. Eine Auseinandersetzung mit moralischen Fragen ist dabei unausweichlich, weil jede Entscheidung eine Stellungnahme in Form einer konkreten Bewertung von gut oder schlecht verlangt. Auf diese Weise entstehen moralische Dilemmata. Zum einen ist die ökonomische Verantwortung gegenüber dem Unternehmen gefordert, zum anderen muss auch der Verantwortung für die Unversertheit der Betroffenen, dem Umweltschutz und einem nachhaltigen Umgang mit der Natur Rechnung getragen werden. Bei der Wahl eines der zugrunde liegenden Normensysteme wird jeweils das andere verletzt. Entscheidungskonflikte dieser Art fordern von den Verantwortlichen gute Gründe, d.h. Erklärungen für ihre Entscheidung. Diese Erklärungen müssen aufzeigen, dass die Handelnden eine eigene moralische Handlungsdimension anerkennen, d.h. nicht willkürlich oder nach persönlichem Interesse handelt. Für Wittmann ist Ethik eine 'kategoriale Vorentscheidung'. Er bezieht sich auf Ulrich, der betont, dass 'ein grundlegendes Interesse an ethischer Vernunft bei den Handlungssubjekten' liegt und daher 'ihre Qualität als moralische Subjekte immer schon voraus[gesetzt werden muss]'.

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