Cover | 1 |
Vorwort zur 2. Auflage | 6 |
Vorwort zur 1. Auflage | 8 |
Inhaltsübersicht | 10 |
Inhaltsverzeichnis | 12 |
Einleitung zur 2. Auflage: Das Gebot der ethischen Neutralität des Staates in der Diskussion | 26 |
A. Grundlagen | 26 |
I. Das Neutralitätsgebot im Lichte aktueller Entwic | 26 |
II. Das Neutralitätsgebot in der politischen Philosophie | 28 |
1. Von der Entfaltung zur Selbstvergewisserung freiheitlicher Ordnung | 28 |
2. Neutralität und Toleranz | 29 |
III. Das Neutralitätsgebot in der juristischen Diskussion | 30 |
1. Der verfassungsrechtliche Status des Neutralitätsgebots | 30 |
2. Der Kulturbegriff im Recht | 33 |
3. Begründungs- und Wirkungsneutralität | 34 |
4. Grenzen des Strafrechts aus dem Neutralitätsgebot | 34 |
B. Anwendungen | 35 |
I. Religion und Weltanschauung | 35 |
1. Herausforderungen und Normalisierungstendenzen | 35 |
a) Privilegierung | 35 |
b) Differenzberücksichtigung | 37 |
2. Schulkreuze im Mehrebenensystem | 39 |
3. Positive oder negative Neutralität: Das Kopftuch der Lehrerin | 41 |
a) Religiöser Pluralismus und Neutralitätsmodelle | 41 |
b) Zur Möglichkeit eines distanzierenderen Neutralitätsverständnisses und wieder zurück | 42 |
II. Das elterliche Erziehungsrecht | 48 |
1. Staatliche Neutralität und elterliches Erziehungsrecht | 48 |
2. Die Knabenbeschneidung als paradigmatischer Fall | 49 |
III. Neutralität der öffentlichen Schule | 50 |
1. Die Schule als Brennspiegel des Pluralismus | 50 |
2. Staatlicher Erziehungsauftrag und elterliches Erziehungsrecht | 51 |
3. Inhalt und Grenzen der schulischen Bildung und Erziehung | 54 |
IV. Kunstfreiheit und Kunstförderung | 55 |
V. Der Schutz von Ehe und Familie | 57 |
1. Neutralitätsgebot und Gleichheitsrecht | 57 |
2. Neutralitätsgebot und Familienförderung | 57 |
3. Das Verhältnis der Ehe zu anderen Formen des Zusammenlebens | 58 |
C. Ausblick | 59 |
I. Der Status partikularer ethischer Überzeugungen in juristischen und rechtspolitischen Kontexten | 59 |
1. Die Diskussion über den „öffentlichen Vernunftgebrauch“ | 59 |
2. Ebenen und Differenzierungen | 61 |
3. Partikulare Begründungen als Rechtsproblem | 63 |
II. Lebensführungspaternalismus als neues Anwendungsgebiet des Neutralitätsgebots? | 64 |
Einleitung | 68 |
Erster Teil: Grundlegung | 70 |
1. Kapitel: Staatliche Neutralität als verfassungstheoretischer und verfassungsrechtlicher Schlüsselbegriff | 72 |
A. Ethischer Pluralismus und staatliche Neutralität | 72 |
I. Der ethische Pluralismus moderner freiheitlicher Gesellschaften | 72 |
1. Das Faktum des Pluralismus | 72 |
2. Begriffspräzisierungen | 74 |
3. Die Abgrenzung zu anderen Pluralismusbegriffen | 75 |
a) Die Pluralismustheorie | 75 |
b) Die Theorie des Wertpluralismus | 76 |
II. Das Ordnungsmodell der staatlichen Neutralität | 77 |
1. Die Unterscheidung zwischen dem Rechten und dem Guten | 77 |
2. Die Funktion des Neutralitätsbegriffs | 79 |
III. Der Neutralitätsbegriff im Verfassungsrecht | 79 |
1. Der Neutralitätsbegriff im Religionsverfassungsrecht | 79 |
2. Der Neutralitätsbegriff in anderen Rechtsbereichen mit ethischem Bezug | 81 |
3. Neutralität als grundlegendes Merkmal grundgesetzlicher Staatlichkeit | 82 |
B. Das Neutralitätsgebot in der aktuellen Diskussion | 85 |
I. Pluralismus, Integration und Neutralität | 85 |
1. Die Zweifel an dem liberalen Modell staatlicher Neutralität | 85 |
2. Die Verschärfung des ethischen Pluralismus | 87 |
3. Der ethische Pluralismus als politisches Problem | 88 |
4. Die Selbstvergewisserung freiheitlicher Ordnungen | 90 |
II. Der Streit um den Neutralitätsbegriff in der neueren Sozialphilosophie | 90 |
1. Der ethische Liberalismus | 92 |
2. Der Multikulturalismus | 93 |
3. Der Kommunitarismus | 94 |
III. Das Neutralitätsgebot in der verfassungsrechtlichen Diskussion | 96 |
1. Der Anwendungsbereich des Neutralitätsgebotes | 98 |
a) Die Notwendigkeit einer Eingrenzung des Neutralitätsbegriffs | 98 |
b) Die heuristische Funktion des Begriffs des ethischen Pluralismus | 100 |
c) Enges oder weites Neutralitätsgebot? | 101 |
2. Der Gehalt des Neutralitätsgebotes | 102 |
a) Die Unbestimmtheit der Umschreibungen | 102 |
b) Das Verhältnis des Neutralitätsgebotes zu verwandten Rechtsgrundsätzen | 103 |
c) Neutralitätsgebot und Trennungsprinzip | 104 |
3. Die Normstruktur des Neutralitätsgebotes | 105 |
a) Prinzipiencharakter des Neutralitätsgebotes? | 105 |
b) Objektives Gebot und subjektive Rechte | 106 |
c) Eigenständiges Rechtsgebot oder unselbständige Zusammenfassung? | 107 |
C. Neutralitätsbegriff und Neutralitätsvorstellungen – zur Problemstellung der Untersuchung | 109 |
I. Das Neutralitätsgebot zwischen zunehmender Bedeutung und abnehmendem Konsens | 109 |
II. Die verfassungsgemäße Neutralitätstheorie | 110 |
III. Der Gang der Untersuchung | 113 |
2. Kapitel: Grundlagen und Konsequenzen des Gebotes staatlicher Neutralität | 114 |
A. Die Begründung des Neutralitätsgebotes | 114 |
I. Die strategische Begründung: Der Modus vivendi-Liberalismus | 114 |
1. Die historische Ableitung: Neutralität als Instrument der Friedenssicherung | 114 |
2. Die Vorteile des Modells | 116 |
3. Die Schwächen des Modells | 116 |
4. Nutzen und Grenzen des Modus vivendi-Modells | 118 |
II. Die philosophische Begründung: Der ethische Liberalismus | 120 |
1. Der relativistische Ansatz | 120 |
2. Der Ansatz über das Ideal der Individualität | 126 |
a) Humboldt | 126 |
b) J. St. Mill | 129 |
c) Neutralität und Persönlichkeitsideal | 132 |
3. Ansätze über den Begriff der Autonomie | 134 |
a) Kant | 134 |
b) Rawls | 141 |
4. Die Probleme des ethischen Liberalismus | 143 |
III. Die moralische Begründung: Der politische Liberalismus | 147 |
1. Der politische Liberalismus als Antwort auf die Defizite des Modus vivendi-Modells und des ethischen Liberalismus | 147 |
2. Die moralische Begründung des Neutralitätsgebotes: Legitimität, Gleichheit und politischer Skeptizismus | 151 |
a) Legitimität und Begründung | 152 |
b) Der politische Skeptizismus | 153 |
c) Neutralität und Gleichheit | 156 |
3. Erläuterungen der moralisch-politischen Begründung des Neutralitätsgebotes | 157 |
a) Das Verhältnis zu alternativen Begründungsansätzen | 158 |
b) Die Abhängigkeit des Neutralitätsgebotes von seiner Begründung | 159 |
B. Der Neutralitätsbegriff im Kontext | 160 |
I. Das Neutralitätsgebot und die Unterscheidung von Staat und Gesellschaft | 160 |
1. Die Bedeutung der staatlichen Zwangsgewalt für die Begründung des Neutralitätsgebotes | 160 |
2. Der Bürger und seine Rollen | 163 |
II. Der Gehalt des Neutralitätsgebotes | 165 |
1. Begründungs- oderWirkungsneutralität? | 165 |
2. Der Wettbewerb der ethischen Überzeugungen | 168 |
III. Der Vorrang des Rechten vor dem Guten | 172 |
1. Die individuellen Freiheitsrechte als Ausdruck des Vorrangs des Rechten | 172 |
2. Die Abwehr externer Präferenzen | 176 |
3. Die Selektivität der staatlichen Neutralität | 179 |
4. Modifikationen und Erläuterungen | 184 |
5. Die strukturelle Parteilichkeit der freiheitlichen Ordnung | 187 |
Zweiter Teil: Anwendungen | 192 |
3. Kapitel: Zwischen Neutralitätsgebot und Toleranzprinzip: Das Kreuz in der öffentlichen Schule | 194 |
A. Einführung: Die Einordnung der Schulkreuz-Problematik | 194 |
I. Die beiden Problemkonstellationen: Differenzberücksichtigung und Privilegierung | 194 |
II. Der Streit um das Schulkreuz als paradigmatischer Fall der Privilegierungsproblematik | 195 |
III. Der Gang der Untersuchung | 196 |
B. Das Verhältnis des Neutralitätsgebotes zur abwehrrechtlichen Schutz-wirkung der Glaubensfreiheit | 196 |
I. Einführung | 196 |
II. Die Bedeutung des Neutralitätsgebotes für die Bestimmung des Schutzbereichs der Glaubensfreiheit | 198 |
1. Neutralitätserwägungen bei der Schutzbereichsbestimmung | 198 |
2. Abwehrrecht und Neutralitätsgebot im Schulkreuz-Streit | 200 |
a) Das ungeklärte Verhältnis in der Schulkreuz-Entscheidung | 200 |
b) Die Subjektivierung des Neutralitätsgebotes | 201 |
3. Das Neutralitätsgebot und die modale Schutzwirkung des Art. 4 Abs.1 GG | 203 |
III. Das Lernen unter einem religiösen Symbol: kein Grundrechtseingriff? | 205 |
1. Die Frage nach dem faktischen Grundrechtseingriff als dogmatischer Ausgangspunkt | 205 |
2. Faktischer Grundrechtseingriff und rechtliche Struktur des Lebenssachverhalts | 206 |
3. Faktischer Grundrechtseingriff und Schutzzweck des Grundrechts | 206 |
4. Die bisherige grundrechtliche Aufarbeitung religiös-weltanschaulicher Beeinflussung durch den Staat | 208 |
a) Religiös-weltanschauliche und politische Beeinflussung in der Schule | 208 |
b) Religiös-weltanschauliche Beeinflussung durch staatliche Warnungen | 211 |
5. Der Zusammenhang von Eingriffs- und Neutralitätsproblematik | 214 |
6. Der überschießende Gehalt des Art.4 Abs.1 GG | 215 |
7. Die Interpretation des Kreuzes | 216 |
a) Die Einwirkung durch das Schulkreuz | 217 |
b) Die Interpretationsalternative in inhaltlicher Hinsicht: säkulare oder religiöse Bedeutung des Schulkreuzes? | 218 |
c) Die Irrelevanz des Inhalts der religiösen Bedeutung des Schulkreuzes | 219 |
d) Die Interpretation staatlich veranlaßter Symbole | 220 |
aa) Die Mißverständlichkeit der Frage nach der Interpretationskompetenz | 221 |
bb) Die Interpretationsmaßstäbe | 221 |
cc) Verfassungskonforme Zeicheninterpretation? | 222 |
dd) Das Gebot grundrechtsschützender Zeicheninterpretation | 224 |
e) Anwendung der Interpretationsmaßstäbe auf das Schulkreuz | 225 |
IV. Zwischenergebnis: Die Abhängigkeit des Grundrechtsschutzes von dem Gebot der religiös-weltanschaulichen Neutralität des Staates | 227 |
1. Die Nicht-Neutralität der vermittelten Inhalte | 228 |
2. Die spezifische Staatsbezogenheit des Grundrechtsschutzes | 228 |
3. Der spezifische Neutralitätsbezug des Grundrechtsschutzes | 229 |
C. Die Rechtfertigung des Schulkreuzes | 230 |
I. Vorbemerkungen zur dogmatischen Struktur der Eingriffsrechtfertigung | 230 |
1. Der Einbau des Neutralitätsgebotes in die Grundrechtsprüfung | 230 |
2. Der grundrechtliche Bezug der Eingriffsrechtfertigung | 231 |
3. Untaugliche Rechtfertigungsansätze | 232 |
a) Das Argument der Mehrheitsentscheidung | 232 |
b) Das Argument der Folgenberücksichtigung | 233 |
c) Das Argument des Föderalismus | 234 |
4. Wahrnehmung staatlicher Aufgaben oder Unterstützung religiöser Bürgerinteressen? | 237 |
II. Die Rechtfertigung aus der positiven Religionsfreiheit | 238 |
1. Einwände gegen die Heranziehung der positiven Religionsfreiheit als Kollisionsgut | 239 |
a) Positive Religionsfreiheit und Status positivus | 239 |
b) Positive Religionsfreiheit und „staatliches“ Kreuz | 240 |
c) Die positive Religionsfreiheit als Kollisionsgut | 241 |
2. Die Unterscheidung von negativer und positiver Glaubensfreiheit | 241 |
a) Negative Glaubensfreiheit als Verhinderungsrecht? | 242 |
b) Die Nutzlosigkeit der Gegenüberstellung von positiver und negativer Religionsfreiheit | 243 |
c) Zwischenergebnis | 245 |
3. Die Neutralitätswidrigkeit der generellen und exklusiven staatlichen Anordnung des Schulkreuzes | 246 |
a) Die Irrelevanz der religiösen Interessen | 246 |
b) Die selektive Förderung der Glaubensfreiheit | 247 |
4. Zwischenergebnis: Die Untauglichkeit der Rechtfertigung über die positive Religionsfreiheit | 248 |
III. Die Rechtfertigung aus dem staatlichen Erziehungsauftrag | 248 |
1. Das Verhältnis von Erziehungsauftrag und religiösen Interessen | 248 |
2. Erziehungsauftrag, christliche Gemeinschaftsschule und staatliche Neutralität | 249 |
a) Die Rechtsprechung zur christlichen Gemeinschaftsschule | 250 |
b) Die Ambivalenz dieser Rechtsprechung | 252 |
3. Die christliche Gemeinschaftsschule in der Schulkreuz-Entscheidung | 253 |
4. Die Konsequenz: Infragestellung des Neutralitätsgebotes | 255 |
D. Religiös-weltanschauliche Integration oder staatliche Neutralität? | 256 |
I. Unmöglichkeit der religiös-weltanschaulichen Neutralität der Schule? | 256 |
1. Der Einwand der mangelnden Wirkungsneutralität | 257 |
a) Die faktische Benachteiligung der Religion | 257 |
b) Folgeprobleme dieses Einwandes | 258 |
2. Der Einwand der unvermeidlichen religiös-weltanschaulichen Prägung der Schule | 261 |
a) Die Formulierung des Einwands | 261 |
b) Neutralität als Diskriminierung? | 263 |
3. Der Übergang zum Integrationsproblem | 265 |
II. Das Argument der Integration | 266 |
1. Die Notwendigkeit einer ethischen Integration | 266 |
2. Die leistungsstaatliche Wendung in der religionsrechtlichen Diskussion und ihre Probleme | 267 |
a) Die Unterscheidung von verfassungstheoretischen Einsichten und verfassungsrechtlichen Folgerungen und das Böckenförde-Paradox | 267 |
b) Die Neutralitätskompabilität dieses Ansatzes | 269 |
c) Die religionssoziologischen Veränderungen und ihre Folgeprobleme für das Religionsrecht | 271 |
d) Die Anfälligkeit des leistungsstaatlichen Ansatzes | 272 |
3. Die Infragestellung des Neutralitätsgebotes | 276 |
III. Die Ableitung verfassungsrechtlicher Folgerungen aus verfassungstheoretischen Prämissen | 281 |
1. Das ambivalente Verhältnis von Staat und Religion | 281 |
2. Verfassungsrechtliche Verankerung einer christlichen Integrationsgrundlage? | 283 |
a) Die religiös-weltanschauliche Unbestimmtheit des Grundgesetzes | 284 |
b) Die Notwendigkeit des Nachweises einer Vorzugsstellung des Christentums im Grundgesetz | 285 |
c) Der besondere Gleichheitssatz als konkretisierende Vorgabe für das Neutralitätsgebot | 286 |
IV. Toleranz oder Neutralität des Staates? | 289 |
1. Der Toleranzbegriff | 289 |
a) Praxis und Tugend der Toleranz | 290 |
b) Staat oder Bürger als Adressat des Toleranzgebotes? | 291 |
c) Der sachliche Gehalt des Toleranzgebotes | 292 |
2. Religiös-weltanschauliche Toleranz als Verfassungsprinzip? | 293 |
a) Das Schulkreuz, die christliche Gemeinschaftsschule und die Toleranz | 293 |
b) Toleranz vs. Neutralität | 293 |
3. Die Probleme des Toleranzmodells | 296 |
a) Die Vagheit der staatlichen Toleranzverpflichtung | 296 |
b) Rechtspflicht der Bürger zur Toleranz? | 299 |
4. Neutralität des Staates, Toleranz der Bürger | 300 |
a) Staatliche Neutralität statt Toleranz | 300 |
b) Toleranz als bürgerliche Verhaltenstugend | 301 |
E. Das Schulkreuz im neutralen Staat | 302 |
I. Die Regelungsoptionen des neutralen Staates | 302 |
1. Verzicht und Generalisierung | 302 |
a) Der Verzicht auf religiös-weltanschauliche Symbole | 302 |
b) Die generelle Anbringung religiös-weltanschaulicher Symbole | 304 |
2. Wann Verzicht, wann Generalisierung? | 306 |
a) Der politisch-pragmatische Charakter der Entscheidung | 306 |
b) Grund und Grenzen der staatlichen Förderung von Religion und Weltanschauung | 308 |
II. Die bayerische Neuregelung und das Neutralitätsgebot | 310 |
1. Die bayerische Neuregelung in der Diskussion | 310 |
2. Die Doppelstrategie des bayerischen Gesetzgebers | 311 |
3. Das Gebot der grundrechtsschützenden Interpretation | 312 |
4. Die Widerspruchsregelung | 313 |
5. Das Kreuz zwischen religiöser und säkularer Bedeutung | 315 |
4. Kapitel: Erziehung im neutralen Staat | 317 |
A. Elterliches Erziehungsrecht und staatliches Wächteramt | 317 |
I. Die Spannung zwischen Rechtfertigungsschwäche und Rechtsfolgenstärke des elterlichen Erziehungsrechts | 317 |
1. Das Kindeswohl als Grundlage des elterlichen Erziehungsrechts | 318 |
2. Die Stärke des Elternrechts | 320 |
3. Das Spannungsverhältnis | 322 |
II. Die staatliche Neutralitätspflicht als Hintergrundannahme | 323 |
1. Die Pluralität der Erziehungsvorstellungen | 323 |
2. Die Pluralität der Kindeswohlvorstellungen | 325 |
3. Kindeswohl als Rechtsbegriff | 328 |
III. Das Neutralitätsgebot als Fundament des elterlichen Erziehungsrechts | 336 |
1. Die Anschlußfähigkeit der neutralitätsfundierten Rechtfertigung | 336 |
2. Die relative Vorzugswürdigkeit der elterlichen Erziehung | 338 |
B. Der Erziehungsauftrag der öffentlichen Schule | 339 |
I. Einleitung | 339 |
1. Die „Äußerlichkeit“ der staatlichen Rechtsordnung | 340 |
2. Die Notwendigkeit von Erziehungszielen | 341 |
II. Die Gleichordnung von staatlichem Erziehungsauftrag und elterlichem Erziehungsrecht in der öffentlichen Schule und ihre Probleme | 342 |
1. Die Grundrechte als Grenze der staatlichen Erziehungstätigkeit | 342 |
a) Die Ablehnung des Separationsmodells | 342 |
b) Die Anerkennung eines eigenständigen schulischen Erziehungsauftrags | 343 |
2. Das gleichgeordnete Zusammenwirken | 344 |
a) Die einheitliche Persönlichkeit | 344 |
b) Bereichsdifferenzierungen und Ausgleichsvorgaben | 344 |
3. Probleme der Gleichordnung | 345 |
a) Das elterliche Erziehungsrecht als genereller Abwägungsgesichtspunkt? | 346 |
b) Das Elternrecht als Indoktrinationsverbot? | 347 |
c) Fazit: Die Schwächen des Gleichordnungsmodells | 350 |
III. Die Verfassung als Erziehungsleitlinie? | 350 |
1. Autonome Persönlichkeitsentfaltung als exklusives Erziehungsziel? | 351 |
2. „Verfassungsessenz“ als exklusives Erziehungsziel? | 353 |
3. „Pädagogische Verfassungsinterpretation“? | 355 |
a) Erziehung zur Grundrechtswahrnehmung? | 356 |
b) Achtung der Grundrechte als Erziehungsziel? | 358 |
c) Das „Menschenbild des Grundgesetzes“ als Erziehungsziel? | 360 |
IV. Schulische Erziehung auf der Grundlage ethischer Begründungsneutralität | 363 |
1. Das Gebot der ethischen Begründungsneutralität als Schranke der staatlichen Erziehungsbefugnisse | 363 |
a) Die Diagnose: Die politische Festlegung der Erziehungsziele und ihre Grenzen | 363 |
aa) Die Notwendigkeit der politischen Festlegung der Erziehungsziele | 363 |
bb) Irreführende Konkretisierungen des Neutralitätsgebotes | 364 |
b) Die Therapie: Der Ansatz über die Begründungsneutralität | 365 |
aa) Das Grundproblem der Rechtfertigung | 365 |
bb) Die Ablehnung eines Gebotes der Wirkungsneutralität | 366 |
cc) Das Verhältnis zum Elternrecht | 366 |
c) Die Konsequenzen: Begründungsneutralität und staatliche Erziehungsbefugnisse | 367 |
aa) Persönlichkeitsentfaltung und Integration als grundlegende Ziele der öffentlichen Schule | 368 |
bb) Persönlichkeitsentfaltung durch Bildung | 369 |
cc) Integration durch Erziehung | 370 |
aaa) Politische Erziehungsziele: „Gesetzestreue und Vaterlandsliebe“ | 371 |
bbb) Moralische Erziehungsziele: „Erziehung zu sittlicher Verantwortlichkeit“ | 376 |
ccc) Ethische Erziehungsziele: „Leistungswille und Eigenverantwortung“ | 378 |
d) Zwischenergebnis: Begründungsneutralität statt Bereichsscheidung | 379 |
2. Möglichkeiten und Grenzen der moralischen Erziehung in der öffentlichen Schule: das Beispiel des Ethikunterrichts | 381 |
a) Die verfassungsrechtlichen Probleme des Ethikunterrichts | 381 |
b) Moralerziehung als legitime Aufgabe des Ethikunterrichts | 383 |
c) Der Universalitätsanspruch moralischer Überzeugungen und das Verhältnis von Recht und Moral im pluralistischen Gemeinwesen | 388 |
d) Wirkungsneutralität der schulischen Moralerziehung? | 390 |
e) Außen- vs. Binnenperspektive: das Beispiel LER | 392 |
f) Der Einwand des fehlenden Fundaments | 401 |
g) Privatschulfreiheit als Ausweg? | 405 |
h) Exemplarisch: Ethische Toleranz als Erziehungsziel | 409 |
3. Religionsunterricht und Neutralitätsgebot | 416 |
a) Die Frage nach der Vereinbarkeit mit dem Neutralitätsgebot als Bestätigung der Neutralitätsforderung | 416 |
b) Die Unterscheidung von Begründungsneutralität und Trennungsgebot | 417 |
c) Die Bestätigung des grundgesetzlichen Neutralitätsgebotes durch die Ausgestaltung des Religionsunterrichts | 421 |
aa) Der Grundsatz der Freiwilligkeit der Teilnahme | 421 |
bb) Die Orientierung an den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften | 425 |
cc) Die Gleichheit des Zugangs | 428 |
V. Neutralität und ethische Identität | 432 |
1. Die erzieherische Gewaltenteilung und ihre Funktion | 432 |
a) Die neutrale Einheitlichkeit der öffentlichen Erziehung | 432 |
b) Einheitliche Persönlichkeit oder differenziertes Selbst? | 434 |
c) Der Schutz und die Förderung ethischer Identität als Einwände gegen die neutrale schulische Erziehung? | 437 |
2. Befreiungsansprüche zum Schutz der ethischen Identität | 438 |
a) Grundrechtsschutz gegen neutrale Erziehung? | 438 |
b) Religiös-weltanschauliche Besonderheiten, Religionsfreiheit und allgemeines Recht | 440 |
aa) Das Spannungsverhältnis von allgemeiner Regelung und konkretem Fall | 441 |
bb) Ein einheitliches Grundrecht der Religionsfreiheit? | 443 |
cc) Die differenzierte Interpretation des Schutzbereiches | 447 |
c) Religiös-weltanschauliche Exemtionsansprüche in der neutralen Schule | 454 |
aa) Die religionsspezifischen Grundrechte in der Schule | 454 |
aaa) Die Bekenntnis- und Ausübungsfreiheit | 454 |
bbb) Die Glaubensfreiheit | 456 |
bb) Grundrechte und Konfrontationsschutz | 458 |
aaa) Die Schwächen der herrschenden Dogmatik | 458 |
bbb) Genügt die reine Konfrontation per se dem Neutralitätsgebot? | 460 |
ccc) Konfrontation und Wirkungsneutralität | 463 |
cc) Die Funktion der Gewissensfreiheit | 471 |
3. Neutralität und Multikulturalismus: Kulturelle Offenheit oder kulturelle Segmentierung? | 474 |
a) Die liberalen Prämissen und ihre multikulturalistische Kritik | 474 |
aa) Die Isolierung und Individualisierung ethischer Konflikte | 474 |
bb) Die Kritik des liberalen Modells | 475 |
aaa) Gleichheit und Differenz | 476 |
bbb) Individualrechte und gesellschaftlicher Assimilationsdruck | 478 |
cc) Die multikulturalistische Alternative | 480 |
b) Multikulturalismus und Grundgesetz | 482 |
aa) Verpflichtet das Grundgesetz zu einer multikulturellen Politik? | 482 |
aaa) Autochthone Minderheiten | 482 |
bbb) Allochthone Minderheiten | 483 |
bb) Verfassungsrechtliche Grenzen und Möglichkeiten einer multikulturellen Politik | 486 |
aaa) Das Verhältnis von Individuum und Gruppe und die grundrechtliche Schutzpflicht | 486 |
bbb) Schutz der Gruppenidentität und Neutralitätsgebot | 490 |
ccc) Kulturelle Nationalidentität vs. Multikulturalismus? | 494 |
cc) Ist die verfassungsrechtliche Festschreibung einer multi-kulturalistischen Politik sinnvoll? | 496 |
aaa) Ein moralisches Recht auf staatlichen Schutz der Gruppenidentität? | 496 |
bbb) Zweckmäßigkeit einer verfassungsrechtlichen Festschreibung multikulturalistischer Politik? | 500 |
5. Kapitel: Kunstfreiheit, Kunstförderung und staatliche Neutralität | 503 |
A. Einleitung: Staatliche Neutralität und kulturelle Struktur | 503 |
B. Das verfassungsrechtliche Dilemma der ästhetischen Neutralität des Staates | 504 |
I. Die staatliche Neutralität im Eingriffsbereich | 504 |
1. Die neutralitätsmotivierte Offenheit des Kunstbegriffs | 505 |
2. Der Schluß auf die ästhetische Neutralität des Staates | 506 |
II. Ästhetische Neutralität der staatlichen Kunstförderung? | 508 |
1. Die Verfassungswidrigkeit staatlicher Kunstförderung | 508 |
2. Der Verzicht auf qualitative Maßstäbe | 509 |
a) Die „Gießkannenförderung“ | 509 |
b) Freiheitsschonende Alternativen | 510 |
3. Die pragmatische Lösung | 510 |
III. Lösungsansätze | 512 |
1. Die verfassungsrechtliche Verankerung und der Zweck der staatlichen Kunstförderung | 513 |
2. Kunstförderung als Gewährleistung der materiellen Freiheitsvoraussetzungen | 514 |
a) Der sozialstaatliche Ansatz | 514 |
b) Die Unterstützung der Kunstproduzenten | 515 |
c) Die Förderung der Kunstrezipienten | 516 |
d) Sozialstaatliche Unterstützung und „kulturelle Eigenwerte“ | 518 |
3. Die Kunstförderung als Gewährleistung eines freien Lebensbereichs? | 519 |
a) Die institutionelle Deutung des Grundrechts | 519 |
b) Die Konsequenzen für den Förderungsbereich | 521 |
aa) Qualitätsförderung aus Eigengesetzlichkeit | 521 |
bb) Freiheit als Eigengesetzlichkeit? | 523 |
C. Ein Neuansatz: Kunst als öffentliches Gut | 524 |
I. Ethische oder ästhetische Neutralität? | 524 |
1. Die vergessene Frage nach der Legitimation qualitätsorientierter Kunstförderung | 524 |
2. Der Rechtfertigungsbedarf des kontrafaktischen Charakters staatlicher Kunstförderung | 525 |
3. Ästhetische Neutralität als Irrweg | 527 |
a) Die partielle Gewißheit ästhetischer Maßstäbe | 527 |
b) Die Verwechslung von ästhetischer und ethischer Neutralität | 528 |
II. Kunst als öffentliches Gut | 531 |
1. Das Neutralitätsproblem in der Kunstförderung – reformuliert | 531 |
2. Der paternalistische Ansatz | 531 |
3. Die gesellschaftliche Bedeutung der Kunst | 532 |
4. Die kulturelle Struktur des Gemeinwesens | 534 |
5. Die Finanzierung des öffentlichen Guts | 536 |
D. Folgerungen: Ausgestaltung und Grenzen der Kunstförderung | 537 |
I. Das Spannungsverhältnis von staatlicher Kunstförderung und Kunstfreiheit | 538 |
II. Staatliche Kunstförderung und derivative Teilhaberechte | 538 |
III. Qualitätsorientierte Kunstförderung und staatliche Neutralitätspflicht | 539 |
1. Die Qualitätsorientierung der Kunstförderung | 539 |
a) Die Vereinbarkeit mit dem Neutralitätsgebot | 539 |
b) Die Gebotenheit durch das Neutralitätsgebot | 541 |
c) Wirkungs- oder Begründungsneutralität der Kunstförderung? | 541 |
d) Die Kunstförderung in quantitativer Hinsicht | 542 |
e) Ästhetische Funktionalisierung des abwehrrechtlichen Grundrechtsschutzes? | 545 |
2. Der Begriff der ästhetischen Qualität unter dem Einfluß des Neutralitätsgebotes | 548 |
a) Ein formaler Begriff der ästhetischen Qualität | 548 |
b) Die Unzulässigkeit „sittlicher“ Maßstäbe | 549 |
c) Die verfahrensrechtliche Dimension | 550 |
IV. Der Staat als Kunstförderer und Kunstrichter? | 553 |
6. Kapitel: Der verfassungsrechtliche Schutz von Ehe und Familie im Lichte des Neutralitätsgebotes | 555 |
A. Die Grundstruktur des verfassungsrechtlichen Ehe- und Familienschutzes | 555 |
I. Der besondere Schutz von Ehe und Familie und das Neutralitätsgebot – ein Widerspruch? | 555 |
1. Der ethische Charakter der Formen des privaten Zusammenlebens | 555 |
2. Die Bedeutung der Begründungsfrage | 556 |
II. Der verfassungsrechtliche Schutz von Ehe und Familie zwischen privaten und öffentlichen Interessen | 558 |
1. Die Dimensionen des Art.6 Abs.1 GG in der verfassungs-gerichtlichen Rechtsprechung | 558 |
a) Abwehrrecht, Institutsgarantie und wertentscheidende Grundsatznorm | 558 |
b) Probleme und Gehalte der wertentscheidenden Grundsatznorm | 559 |
aa) Das systematische Verhältnis von besonderem Schutz und wertentscheidender Grundsatznorm | 559 |
bb) Das Verhältnis der Grundrechtsfunktionen | 560 |
cc) Benachteiligungsverbot und Förderungsgebot als Elemente der wertentscheidenden Grundsatznorm | 561 |
2. Personale und transpersonale Belange | 563 |
a) Der Schutz personaler Belange | 563 |
b) Der Schutz transpersonaler Belange | 564 |
c) Der dualistische Charakter des Art. 6 Abs. 1 GG | 565 |
III. Das Neutralitätsgebot in der Interpretation des Art.6 Abs.1 GG | 567 |
1. Die Bedeutung der Zweckfrage | 567 |
2. Zwei Begründungsansätze | 568 |
a) Ethisch-substantielle Begründungsansätze | 568 |
b) Politisch-funktionale Begründungsansätze | 569 |
c) Die Unterschiede der beiden Begründungsansätze | 570 |
3. Die Bedeutung des Neutralitätsgebotes | 571 |
B. Der verfassungsrechtliche Schutz der Familie | 572 |
I. Der Familienbegriff des Art.6 Abs.1 GG | 572 |
1. Die Entkoppelung von Ehe und Familie | 572 |
2. Die Folgen für den Begriff der Familie | 573 |
a) Der weite Familienbegriff als Indiz für ein funktionales Verständnis des Art. 6 Abs. 1 GG | 573 |
b) Schutzbedürftigkeit oder Leistungsfähigkeit der Familie? | 574 |
c) Das Dilemma des Familienbegriffs | 575 |
3. Familienpolitische Zielkonflikte als Verfassungsproblem? | 577 |
II. Das Verbot der Benachteiligung und das Gebot der Förderung der Familie in wirtschaftlicher Hinsicht | 581 |
1. Die Berücksichtigung familiärer Belastungen als Gemeinsamkeit von Benachteiligungsverbot und Förderungsgebot | 581 |
a) Das Benachteiligungsverbot | 581 |
b) Das Förderungsgebot | 582 |
c) Das gemeinsame Prinzip | 582 |
2. Die Begründung des Berücksichtigungsgebotes | 584 |
a) Der sozialstaatliche Ansatz | 584 |
b) Der Schutz vor Transferausbeutung | 585 |
c) Der Charakter dieser Begründung | 588 |
3. Familiengerechtigkeit | 589 |
a) Die Unterscheidung von gerechtigkeitsorientierten und bevölkerungspolitischen Ansätzen | 589 |
b) Belastungsgerechtigkeit als Schutzgut des Art. 6 Abs. 1 GG | 590 |
c) Die Konkretisierung des Berücksichtigungsgebotes als eines Gerechtigkeitsgebotes | 591 |
III. Die Freiheit der Gestaltung des familiären Zusammenlebens | 596 |
1. Gestaltungsfreiheit im Ehe- und Familienleben | 597 |
a) Das Verbot staatlicher Einwirkung | 597 |
b) Die Voraussetzungen der Gestaltungsfreiheit | 599 |
c) Neutralitätsgebot und Gestaltungsfreiheit | 600 |
2. Privatheitsschutz oder Begründungsneutralität? | 600 |
a) Die Begründung der staatlichen Zurückhaltungspflicht aus dem Schutz der Privatsphäre | 600 |
b) Die Problematik des Privatheitsbegriffs | 601 |
c) Der Vorrang des Neutralitätsgedankens | 602 |
3. Die Konsequenzen für die Diskussion der Ausgestaltungsfreiheit | 603 |
a) Der Ausschluß ethischer Leitbilder als Neutralitätsgebot | 603 |
b) Ausgestaltungsfreiheit und Gleichberechtigung der Geschlechter | 604 |
c) Begründungsneutralität und Ausgestaltungsfreiheit | 609 |
C. Der verfassungsrechtliche Schutz der Ehe | 616 |
I. Begründungsschwierigkeiten des Eheschutzes | 616 |
1. Ehe- und Familienschutz: Konkurrenz oder Ergänzung? | 618 |
2. Die Solidaritätsfunktion der Ehe | 620 |
3. Konsequenzen für die Konkretisierung des Verfassungsgebotes | 623 |
II. Die Unauflösbarkeit der Ehe: Pluralisierung oder Minimalisierung der Scheidungsvoraussetzungen? | 623 |
1. Vom vorgegebenen Institut zur gestaltbaren Rechtsform | 623 |
2. Die einverständliche Scheidung | 624 |
3. Die Scheidung der Ehe mit Kindern | 627 |
4. Die streitige Scheidung | 628 |
5. Fazit | 631 |
III. Das Verhältnis der Ehe zu anderen Formen des Zusammenlebens | 633 |
1. Toleranz oder Neutralität | 633 |
a) Der freiheitsrechtliche Schutz nichtehelicher und gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften und das Toleranzmodell | 633 |
b) Der Verzicht auf weltanschaulich aufgeladene Sittlichkeitsurteile | 635 |
c) Die Expansionstendenz des Gebotes der Begründungsneutralität | 639 |
2. Gleichstellungsanspruch durch Ausweitung des Ehebegriffs? | 642 |
a) Die nichteheliche Lebensgemeinschaft als Ehe? | 643 |
b) Die gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft als Ehe? | 644 |
3. Eheschutz als Gleichstellungsverbot? | 648 |
a) Der besondere Schutz der Ehe und die nichteheliche Lebensgemeinschaft | 649 |
aa) Das Verbot der Benachteiligung der Ehe | 649 |
bb) Grund und Grenzen der Eheförderung | 650 |
cc) Die Abgrenzung von Benachteiligungsgebot und Förderungsgebot: Das Beispiel des Ehegattensplittings | 654 |
dd) Symbolische Privilegierung der Ehe als Verfassungsgebot? | 662 |
b) Der Status gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften | 668 |
aa) Die Eingetragene Lebenspartnerschaft im Konflikt mit Art. 6 Abs. 1 GG? | 669 |
bb) Die Eingetragene Lebenspartnerschaft als verfassungswidrige Benachteiligung sonstiger Formen des Zusammenlebens? | 678 |
cc) Antidiskriminierungsrecht und staatliche Neutralität | 681 |
D. Fazit | 694 |
Dritter Teil: Fazit | 698 |
7. Kapitel: Die ethische Neutralität des Staates im Grundgesetz – Versuch einer Bilanz | 700 |
A. Das Gebot der Begründungsneutralität als Modell der grundgesetzlichen Neutralitätsvorstellung | 700 |
I. Die Erklärungskraft des Gedankens der ethischen Begründungsneutralität | 700 |
1. Der Anwendungsbereich des Neutralitätsgebotes | 701 |
2. Das Verbot der intrinsischen Bewertung | 701 |
3. Weitere verfassungsrechtliche und -theoretische Figuren | 701 |
II. Die Zuordnung von Neutralitätsgebot und Trennungsprinzip | 702 |
1. Lebensformen und Gemeinwohl | 702 |
2. Die Berücksichtigung und Förderung partikularer Interessen | 703 |
III. Die strukturellen Vorteile des Gebotes der Begründungsneutralität | 704 |
1. Das Toleranz- als Abwägungsgebot und seine Probleme | 705 |
2. Die Überforderung des Verfassungsrechts durch ein Gebot der Wirkungsneutralität | 708 |
IV. Die Verfassung als Rahmenordnung | 711 |
1. Verfassungsnormen als Konditional- oder Zweckprogramme | 711 |
2. Grundrechtliche Freiheit und Aktualisierung der Grundrechte | 712 |
3. Individuelle Rechte und politische Ziele | 716 |
B. Die Dogmatik des verfassungsrechtlichen Neutralitätsgebotes | 719 |
I. Die Verankerung der Neutralitätsforderung in den Grundrechten | 719 |
II. Die Integration des Neutralitätsgebotes in die grundrechtliche Dogmatik | 720 |
1. Die Interpretation des Schutzbereiches der Grundrechte | 720 |
2. Die Anforderungen an Grundrechtseingriffe | 720 |
3. Das Neutralitätsgebot in der Dogmatik der Gleichheitsrechte | 723 |
III. Die Parallelen zum Verhältnismäßigkeitsprinzip | 724 |
1. Die Schutzwirkungen von Neutralitäts- und Verhältnismäßigkeitsgebot in ihrer Ergänzung | 724 |
2. Die Ablehnung eines Prinzipiencharakters des Neutralitätsgebotes | 725 |
3. Eigenständiges Gebot oder unselbständige Zusammenfassung? | 728 |
4. Objektives Gebot oder subjektives Recht? | 729 |
5. Die zentrale Bedeutung der Begründung staatlicher Maßnahmen | 731 |
C. Anspruch und Attraktivität der liberalen Ordnung | 735 |
I. Der „öffentliche Vernunftgebrauch“ | 735 |
II. Die Sicherung gleicher Freiheit | 736 |
III. Auf der Suche nach Gemeinsamkeit | 740 |
Thesen | 746 |
Literaturverzeichnis | 754 |
Register | 824 |