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Handbuch der Beratung für helfende Berufe. Band 3

AutorLuitgard Brem-Gräser
VerlagERNST REINHARDT VERLAG
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl429 Seiten
ISBN9783497603824
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,99 EUR
Die These lautet: Kooperative Beratung ist die adäquate Beziehungs-Form im Bereich psycho-sozialer, pädagogischer, medizinischer und seelsorgerlicher Hilfe. Die Grundannahmen kooperativer Beratung entsprechen der Humanistischen oder Seins-Psychologie, deren Axiome und Postulate am überzeugendsten von der Personen- bzw. Klientenzentrierten Psychotherapie/ Beratung realisiert werden. Daher wird diese Beratungsform ausführlich erläutert, mit anderen Ansätzen verglichen und kritisch analysiert. Darauf aufbauend, entwickelt die Autorin das Konzept des Psycho-sozialen-pädagogischen Beratungsgesprächs. Kern ihres Beratungsverständnisses sind die spezifische zwischenmenschliche Beziehung und die kooperative Zusammenarbeit zwischen Berater und Ratsuchendem. Das kooperative Gespräch ist die Verwirklichung der adäquaten Beziehung gleichwertiger Partner: Erkenntnisse werden nicht aufgedrängt, sondern freigesetzt, und dem Klienten Entscheidung und Verantwortung für sich selbst ermöglicht - entsprechend dem Menschenbild eines veränderungsorientiertem Individuums.

Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Luitgard Brem-Gräser, Psychologie-Studium an den Universitäten Göttingen und München. Promotion in den Fächern Psychologie, Pädagogik und Psychopathologie in München. Berufliche Schwerpunkte: Leiterin der Zentrale für Erzieher- und Jugendberatung des Schulreferates der Stadt München (1951-1970). Professorin an der Fachhochschule München, Fachbereich Sozialwesen. Aus- und Fortbildung von Lehrern aller Schularten zu Schuljugendberatern bzw. Beratungslehrern in Bayern, Fortbildung von Erzieherinnen in München. Veröffentlichungen auf den Gebieten der Entwicklungs- Pädagogischen und Klinischen Psychologie, unter anderem "Handbuch der Beratung für helfende Berufe" (3 Bde. Ernst Reinhardt Verlag 1993).

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Impressum5
Inhaltsverzeichnis6
F. Die Klienten- bzw. Personenzentrierte Beratung/Psychotherapie22
1. Einführung22
1.1. Umschreibung der Therapie- und Beratungsform22
1.2. Unterscheidungskriterien zu anderen beraterischen und therapeutischen Ansätzen23
2. Historische Entwicklung23
2.1. Werdegang des Begründers Carl R. Rogers23
2.2. Vier Phasen der historischen Entwicklung26
2.3. Vergleich zwischen Erlebenstherapie und Psychoanalyse37
2.4. Versuche lerntheoretischer Fundierung der Gesprächspsychotherapie39
2.5. Allgemeine Weiterentwicklung der Klientenzentrierten Beratung/Psychotherapie in West-Deutschland41
2.6. Die methodologische Zweideutigkeit von Rogers43
2.7. Abgrenzungen des klienten- bzw. personenzentrierten Konzepts zu anderen therapeutischen/beraterischen Entwürfen45
3. Wissenschaftliche Grundlagen46
3.1. Einführung46
3.2. Entscheidende Einflußfaktoren47
3.3. Der existentialistische Ansatz in Beratung und Therapie49
3.4. Die Humanistische Psychologie als "Dritte Kraft"54
4. Grundannahmen74
4.1. Kernaussagen der Persönlichkeitstheorie von Rogers74
4.2. Die neunzehn Thesen75
4.3. Zusammenfassung78
4.4. Rogers' Schlußfolgerung79
5. Das Krankheitskonzept79
5.1. Das Krankheitskonzept in der Theorie79
5.2. Das Krankheitskonzept in Beratung und Therapie82
5.3. Das Psychose-Verständnis84
5.4. Konsequenzen des personen-/klientenzentrierten Krankheitsverständnisses84
5.5. Kritische Überlegung85
6. Zugänge zu den Problemen85
6.1. Notwendige Voraussetzungen für eine Beratung/Therapie85
6.2. Auswirkungen einer Vorbereitung des Klienten auf die Intervention86
6.3. Das Problem der Diagnosestellung86
6.4. Nachteile und Vorzüge einer diagnostischen Erhebung87
6.5. Konkrete Wege zu den Problemen des Klienten89
6.6. Fazit89
7. Spezifische Ziele89
7.1. Modell der "fully functioning person"89
7.2. Globalziel: Integration der Persönlichkeit91
7.3. Theoretische und dispositionelle Zielbegriffe91
7.4. Abhängigkeit der Dauerhaftigkeit konstruktiver Änderungen des Klienten vom Beratungs-/Therapieziel94
7.5. Kritische Überlegungen94
7.6. Vergleich der klientenzentrierten mit der verhaltenstherapeutischen Zielbestimmung96
7.7. Neuere Entwicklungstendenzen96
8. Schwerpunkte der Arbeitsweise97
8.1. Kurze Rückbesinnung97
8.2. Das helfende Vorgehen97
8.3. Umgang mit dem Phänomen "Übertragung"101
9. Beziehung zwischen klientenzentriertem Helfer und Klient103
9.1. Allgemeine Erläuterung103
9.2. Die Begegnungsphilosophie personenzentrierten Vorgehens104
9.3. Voraussetzungen einer förderlichen Atmosphäre105
9.4. Das Beziehungskonzept von Carl R. Rogers105
9.5. Zusammenfassende Betrachtung114
9.6. Weitere Erklärungsversuche der Wirkweise der drei Basisvariablen118
9.7. Ergänzende Berater-/Therapeuten-Variablen119
9.8. Fazit120
10. Indikation121
10.1. Universelle Anwendungsmöglichkeiten der Personen-/ Klientenzentrierten Beratung und Therapie121
10.2. Notwendigkeit der Indikationsforschung122
10.3. Indikationsmodelle und ihre Relevanz für die Klientenzentrierte Psychotherapie123
10.4. Psychologische Voraussetzungen im Klienten für die Anwendung Klientenzentrierter Beratung/Psychotherapie125
10.5. Günstige Voraussetzungen im Berater/Therapeuten127
10.6. Effizienz der Methode bei spezifischen Störungen128
10.7. Zusammenfassende Indikationshinweise und Anwendungsgebiete128
10.8. Erschwernisse für eine Klientenzentrierte Beratung/Behandlung im Klienten130
11. Dauer der Beratung/Behandlung und Häufigkeit der Kontakte zwischen Helfer und Klient131
11.1. Durchschnittlicher Zeitaufwand131
11.2. Positive Wirkung zeitlicher Begrenzung131
11.3. Bestimmung der Beendigung vorwiegend durch den Klienten132
11.4. Problematik zeitlicher Begrenzung132
12. Sonderphänomen: Machtproblematik133
12.1. Der Allgemeingültigkeitsanspruch der "Philosophie der zwischenmenschlichen Beziehungen"133
12.2. Politik des klientenzentrierten Ansatzes134
12.3. Konsequenzen in Bezug auf Macht und Herrschaft in Beratung und Therapie135
13. Die Ausbildung135
13.1. Die Methodik der Ausbildung zur psychotherapeutischen Gesprächsführung136
13.2. Hinweise auf die Darstellung des Ausbildungsprogramms140
14. Allgemeine und spezielle pädagogisch-soziale Folgerungen140
14.1. Einleitende Gedanken140
14.2. Allgemeingültigkeit der klientenzentrierten Prinzipien141
14.3. Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Beeinflussungsarten: Erziehung und Unterrichtung142
14.4. Ziele des Erziehens und Lernens142
14.5. Realisation von Prozeßmerkmalen als Soll-Werte144
14.6. Gegensatz zwischen mechanischem Lernen und ganzheitlichem Aufnehmen144
14.7. Bedingungen eines fördernden Lernens145
14.8. Wege für Erziehende und Lehrende zur Verwirklichung der Erziehungs- und Lernziele145
14.9. Auswirkungen der Realisierung der Rogers-Bedingungen auf Erziehende, Lehrende und Lernende146
14.10. Personenbezogene Partnerbeziehungen146
14.11. Fazit148
15. Klientenzentrierte Beratung148
15.1. Das Modell des Beratungsprozesses148
15.2. Konsequenzen für die beraterische Praxis149
15.3. Vorzüge des klientenzentrierten Konzepts150
15.4. Nachteile151
15.5. Allgemeines Fazit151
15.6. Problematik zusätzlicher Verwendung von Informationen und Testergebnissen152
16. Kritische Überlegungen153
16.1. Allgemeine Kritik153
16.2. Vorurteile klientenzentrierter Berater/Therapeuten153
16.3. Ungesicherte Annahmen des klientenzentrierten Konzepts154
16.4. Kritik der methodischen Folgerungen162
16.5. Änderungsvorschläge164
16.6. Kritik an den bisherigen Änderungsvorschlägen Hinweise auf adäquate Fundierungsmöglichkeiten164
16.7. Bedeutung des klienten-/personenzentrierten Ansatzes165
17. Vergleich des klientenzentrierten Konzepts mit Psychoanalyse und Verhaltenstherapie166
17.1. Generelle Unterscheidungsmerkmale des klientenzentrierten Ansatzes zu anderen Theorien166
17.2. Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den drei klassischen Konzepten167
17.3. Vergleich des humanistischen (Rogers) mit dem theologischen (christlichen) Ansatz175
18. Überlegungen zur Methodenintegration und -kombination177
18.1. Einführung und Literaturangaben177
18.2. Überblick über die unterschiedlichen Positionen178
18.3. Ergebnisse einer Befragung von Gesprächstherapeuten178
18.4. Einfluß des Vokabulars der Theorien auf die Sprache der Berater/Therapeuten179
18.5. Wissenschaftstheoretische Gesichtspunkte zum Problem der Methodenkombination180
18.6. Praxeologische und wissenschaftliche Gründe für eine Erweiterung der Klientenzentrierten Psychotherapie181
18.7. Gegenüberstellung und Begutachtung von zwei extrem gegenteiligen Auffassungen183
18.8. Problematik der Identitätsgefährdung durch Methodenvielfalt184
18.9. Vergleichende Betrachtung von Klientenzentrierter Therapie und Psychoanalyse185
18.10. Kombination von Gesprächspsychotherapie und Rational-emotiver Therapie188
18.11. Kombination von Klientenzentrierter Beratung/Therapie und Systematischer Desensibilisierung191
18.12. Zusammenfassung193
G. Die psycho-soziale, kooperative Beratung195
1. Einführung195
2. Theoretische Grundlagen und therapeutische Ansätze195
2.1. Vorbemerkung zum Thema "Selbstverwirklichung"195
2.2. Überblick über die grundlegenden theoretischen Disziplinen, relevanten therapeutischen Ansätze und therapeutischen Verfahren im weiteren Umkreis197
2.3. Einführung in ausgewählte Theorien198
2.4. Einführung in ausgewählte therapeutische Ansätze239
3. Grundannahmen270
3.1. Einführung270
3.2. Die klassische versus die veränderungsorientierte Persönlichkeit271
3.3. Grundannahmen als spezifische Charakteristika der veränderungsorientierten Person282
4. Das Krankheitskonzept298
4.1. Gemeinsames In-der-Welt-Sein aller Menschen298
4.2. Eingebundensein des psychisch Auffälligen298
4.3. Hilfe durch Begegnung mit den Kranken299
5. Zugänge zu den Problemen299
5.1. Beratungsbeginn299
5.2. Herausfiltern der zentralen Fragestellung300
5.3. Erforschung des speziellen Symptomcharakters300
5.4. Analyse des Lebenslaufs300
5.5. Ermittlung des gesamten Gesichtsfeldes301
5.6. Fahndung nach Sinn und Gewicht der Konflikt- bzw. Notlage im gesamten Lebensgeschehen301
5.7. Einbeziehung unbewußter Dynamik301
6. Spezifische Ziele301
6.1. Allgemeine Kriterien der Zielbildung301
6.2. Das Globalziel der Beratung302
6.3. Spezielle Ziele303
7. Schwerpunkte der Arbeitsweise308
7.1. Einstimmung308
7.2. Allgemeine Aspekte des Beratungsverlaufs309
7.3. Das psycho-soziale-pädagogische Beratungsgespräch319
8. Ansätze zu einer Beratung/Therapie Unterprivilegierter399
8.1. Einleitende Überlegungen399
8.2. Beratungserfahrungen400
8.3. Ethische Einstellungen in "Unter- und Mittelschicht"400
8.4. Yavis- und Nicht-Yavis-Klienten401
8.5. Gegensätzliche Klient-/Berater-Erwartungen402
8.6. Wirkungen diagnostischer Voreingenommenheit403
8.7. Abhängigkeit der Beratungs- bzw. Therapieempfehlung403
8.8. Allgemeine Hilfe-Möglichkeiten403
8.9. Spezifische Hilfeform: Strukturierte Lerntherapie406
8.10. Kritische Überlegungen408
9. Beziehung Berater-Ratsuchender408
9.1. Einstimmung409
9.2. Commitment als Beziehungskonzept410
9.3. Daseinsanalytische Grundauffassung über Begegnung412
10. Dauer des Beratungsprozesses und Häufigkeit der Beratungskontakte415
10.1. Dauer und Häufigkeit beeinflussende Faktoren415
10.2. Beendigungskriterien416
10.3. Überweisungsproblematik417
11. Sonderphänomen: Machtproblematik419
11.1. Einführung419
11.2. Möglichkeiten des Tuns420
12. Allgemeine und spezielle pädagogisch-soziale Folgerungen421
12.1. Allgemeine Folgerungen421
12.2. Spezielle pädagogisch-soziale Folgerungen421
Literatur423

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