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Immaterielle Zeugnisse

Synagogen in Deutschland. Potentiale digitaler Technologien für das Erinnern zerstörter Architektur

AutorMarc Grellert
Verlagtranscript Verlag
Erscheinungsjahr2007
ReiheSchriften zum Kultur- und Museumsmanagement 
Seitenanzahl606 Seiten
ISBN9783839407295
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis92,48 EUR
Dieses Buch zeigt am Beispiel von Synagogen in Deutschland Potentiale und Grenzen von 3D-Computer-Rekonstruktionen und des Internets für das Erinnern zerstörter Architektur auf. Im Vergleich mit traditionellen Erinnerungsformen erfolgt eine umfassende Analyse der Bedeutung dieser Technologien für die Erinnerungskultur. Die Untersuchungen beruhen auf langjährigen Erfahrungen des Autors mit Rekonstruktionsprojekten sowie Ausstellungsinstallationen und werden ergänzt durch Interviews mit Museumsfachleuten und Vertretern jüdischer Institutionen. Das vom Autor entwickelte und im Buch vorgestellte Synagogen-Internet-Archiv steht für eine neue Generation von Netzkultur (»Web 2.0«). Die Online-Datenbank, die an über 2.200 Synagogen in Deutschland und Österreich erinnert und an der sich Internetuser durch eigene Beiträge beteiligen können, zeigt die Potentiale des Internets für partizipative Formen der Erinnerung auf.

Marc Grellert (Dipl. Ing.) lehrt an der TU Darmstadt und ist Mitgründer der Firma »Architectura Virtualis«. Seine Forschungsschwerpunkte sind Computer-Rekonstruktionen und Erinnern mit digitalen Medien.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einleitung11
Kapitel 1. Architektur und traditionelle Formen der Erinnerung21
1.1 Begriffsklärungen22
1.2 Typologie der Erinnerungsformen29
1.2.1 Erinnerungsformen am authentischen Ort30
1.2.2 Translokationen – Nachbildungen an anderer Stelle38
1.2.3 Ortsunabhängige Erinnerungsformen42
1.2.3.1 Modelle42
1.2.3.2 Zeichnungen und malerische Darstellungen47
1.2.3.3 Filme52
1.3 Wirksamkeiten der Erinnerungsformen58
1.4 Akteure und Adressaten64
1.5 Intentionen67
Kapitel 2. Synagogen in Deutschland – Traditionelle Erinnerungsformen73
2.1 Geschichte der Synagoge75
2.1.1 Ursprünge und Entwicklung des Synagogenbaus75
2.1.2 Synagogen in Deutschland77
2.1.2.1 Von den Anfängen bis zu den Zerstörungen 1933 – 194577
2.1.2.2 Was blieb 1945?84
2.2 Typologie der Erinnerungsformen97
2.2.1 Authentischer Ort97
2.2.1.1 Gedenktafeln, Hinweise an Straßenschildern98
2.2.1.2 Gedenksteine, Mahnmale, Gedenkanlagen, Spolien105
2.2.1.3 Vermittlung ursprünglicher Dimensionen107
2.2.1.4 Wiederanknüpfung an jüdische Gemeindenutzung108
2.2.1.5 Restaurierungen / Wiederherstellungen als Gedenkorte110
2.2.2 Haptische Modelle130
2.2.3 Ausstellungen137
2.2.4 Buch, Broschüre, Katalog145
2.2.5 Audio-visuelle Medien150
2.3 Stärken und Defizite traditioneller Erinnerungsformen153
2.4 Zusammenfassung159
Kapitel 3. Erinnerungskultur und digitale Technologien Eine Einführung161
3.1 Begriffsklärungen und Forschungsstand162
3.2 3D-Computer-Rekonstruktionen175
3.2.1 Produktion digitaler Modelle176
3.2.2 Präsentation – Vorberechnung und Echtzeit178
3.2.3 Neue Formen der Wahrnehmung – Immersion und Präsenz185
3.2.4 Digitale Modelle vs. traditionelle Rekonstruktionen196
3.2.4.1 Anschaulichkeit197
3.2.4.2 Emotionalisierung, Involvierung und neue Möglichkeiten der Rezeption203
3.2.4.3 Verbreitung, Medienattraktivität und Diskussionspotential209
3.2.4.4 Erstellungs-, Präsentations- und Erhaltungsaufwand213
3.3 Internet als neues Medium der Erinnerung225
3.3.1 Typlogische Übersicht – Selbstverständnisse und Betreiber229
3.3.1.1 Selbstdarstellungen von Institutionen229
3.3.1.2 Spezielle Thematik – Informativer Charakter233
3.3.1.3 Spezielle Thematik – Sinnlich, künstlerischer Charakter235
3.3.1.4 Portale236
3.3.2 Internet vs. traditionelle Formen der Vermittlung237
3.3.2.1 Erstellungsaufwand, Seriosität und Aktualisierungspotential238
3.3.2.2 Verbreitung und Verfügbarkeit240
3.3.2.3 Kapazität und Erzielen von Aufmerksamkeit247
3.3.2.4 Neue Möglichkeiten der Rezeption – Hypertext, Kommunikation, Interaktivität, Zielgruppenvariabilität250
3.3.2.5 Beständigkeit und Erhaltungsaufwand257
3.3.2.6 Sinnlichkeit und künstlerische Gestaltung258
3.4 Zusammenfassung und Resümee272
3.4.1 3D-Computer-Rekonstruktionen272
3.4.2 Internet280
Kapitel 4. Synagogen in Deutschland Erinnerung mit 3D-Computer-Rekonstruktionen und Internet285
4.1 3D-Computer-Rekonstruktionen285
4.1.1 Das Projekt: „Synagogen in Deutschland – Eine virtuelle Rekonstruktion“286
4.1.1.1 Anlass, Zielsetzung, Durchführung286
4.1.1.2 Ausstellungen289
4.1.1.3 Publikationen301
4.1.1.4 Medienresonanz304
4.1.2 Sonstige 3D-Computer-Rekonstruktionen von Synagogen322
4.1.3 Resümee – Ausgleich von Defiziten, Umsetzung der Potentiale und Grenzen335
4.1.3.1 Anschaulichkeit335
4.1.3.2 Emotionalisierung339
4.1.3.3 Medienattraktivität – Reichweite – Diskurspotential344
4.1.3.4 Erstellungs- und Präsentationsaufwand345
4.1.3.5 Erhaltungsaufwand349
4.2 Die Erinnerung im Internet357
4.2.1 Typlogische Übersicht – Betreiber und Zielsetzungen358
4.2.1.1 Aktuelle Nutzer358
4.2.1.2 Lokale Institutionen und Initiativen – Synagogen vor Ort359
4.2.1.3 Forschungsinstitutionen – Auswahl deutscher Synagogen361
4.2.1.4 Institutionen und Initiativen – Informationen zu Synagogen in thematisch weiter gefassten Webauftritten364
4.2.2 Neue Möglichkeiten der Rezeption – Hypertext, Kommunikation, Interaktivität, Zielgruppenvariabilität377
4.2.3 Suchen und Finden379
4.2.4 Besuchszahlen385
4.2.5 Resümee391
4.2.5.1 Ausgleich von Defiziten traditioneller Erinnerungsformen391
4.2.5.2 Umsetzung der Potentiale und Grenzen393
4.3 Zusammenfassung396
Kapitel 5. Das „Synagogen-Internet-Archiv“ – Ein Experiment399
5.1 Konzeptbeschreibung und Zielsetzungen400
5.2 Navigation und Funktionserläuterungen404
5.3 Technische Beschreibungen412
5.4 Vorgehensweise und Verlauf der Realisierung413
5.5 Arbeitsthesen, Fragestellungen, Untersuchungsfelder414
5.6 Auswertung417
5.6.1 Qualität, Art und Umfang der externen Beteiligung418
5.6.2 Informationsgeber und Besucher426
5.6.3 Herstellen von Öffentlichkeit441
5.7 Zusammenfassung und Resümee447
Ausblick und Schlussbemerkungen451
Literaturverzeichnis459
Abbildungsnachweise471
Anhang477
Adressen der analysierten Websites zum Thema Synagogen478
Medienspiegel Synagogen-Ausstellung TU Darmstadt – Bonn484
Medienspiegel Synagogen-Ausstellung TU Darmstadt – Tel Aviv491
Interviews493
Leiter der Abteilung „Technische Medien“, KAH495
Ausstellung „Vatikan“, KAH501
Pädagogische Leitung, KAH506
Pressesprecherin der KAH513
Ausstellungen „Azteken“ und „Troia“, KAH518
Generaldirektor des DHM523
Sammlungsleiterin „Dokumente I“, DHM528
Direktor (a. D.) des Jüdischen Museums Frankfurt (JMF)532
Ausstellung „Fragmente und Rekonstruktion“, JMF540
Ausstellung Computer-Rekonstruktionen, Synagogen, KAH547
Head of Exhibitions & Visitor Communication, JMB556
Neuzeitliche Synagogen, Dauerausstellung JMB566
Stellvertretende Direktorin, JMB571
Centrum Judaicum, Ausstellung Holzmodelle, TU Braunschweig575
Diaspora-Museum, Tel Aviv – Ausstellung Synagogen578
Jüdische Gemeinde Mannheim585
Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland591
Danksagung603

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