Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Netzwerke: Technik, Geschichte, Epistemologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Technisch und infrastrukturell bietet das Internet nie dagewesene Möglichkeiten der digitalen Selbstartikulation, Kommunikation und sozialen Vernetzung. Demgegenüber steht das Wissen um die flächendeckende Überwachung aller virtuellen Handlungen. Doch trotz der grundlegend veränderten Voraussetzung der Internetnutzung werden die Räume der Interaktion, Kollaboration und kreativen Produktion weiterhin ausgiebig genutzt. Auf Facebook, Blogs und Unterhaltungs- und Popkulturplattformen wie 9GAG, reddit und 4chan werden vielfältige multimediale Inhalte und Selbstbekenntnisse erstellt, geteilt und diskutiert. Viele dieser Beiträge sind, in Bezug auf ihre Produktion und Rezeption, nicht allein im Rahmen der konventionellen Kommunikationskategorien (Schrift, Bild oder Ton, beziehungsweise in ihrer Verschränkung: Film) beziehungsweise ihrer Rezeptionsmodi zu fassen. Es handelt sich um sogenannte Internetmemes, '[...] eine Gruppe digitaler Einheiten, die gemeinsam Eigenschaften im Inhalt, in der Form und/ oder der Haltung aufweisen, die [...] in bewusster Auseinandersetzung mit anderen Memen erzeugt und von vielen Usern im Internet verbreitet, imitiert und/ oder transformiert wurden.' Memes können beispielsweise bearbeitete Fotos, Comics, Collagen oder selbst produzierte Videos sein. Sie transportieren Botschaften und Haltungen die sich, via Web 2.0-Strukturen, schnell mit großer Reichweite verbreiten können und Produzenten zu einer kreativen und individuellen, themenbezogenen Stellungnahme ermächtigen; je nach spezifischer Beschaffenheit des Memes kann diese Stellungnahme anonym sein. Die Tatsache, dass die memetischen Inhalte häufig politische, soziale oder kulturelle Normen und Realitäten verhandeln, macht sie zu einem neuartigen Modus der gesellschaftskritischen Artikulation. Im Folgenden überprüfe ich an einem spezifischen Internetmeme, in welchem Verhältnis die Form des memetischen Sprechens, im Kontext der Web 2.0-Strukturen, zur Internetutopie Mark Posters steht. Inwiefern kann die Produktion und Rezeption von Memes dazu ermächtigen gesellschaftliche Normen zu verhandeln? Und lässt sich aus diesen Betrachtungen ein neues, optimistisches Internetnarrativ bilden?
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