Inhaltsangabe:Problemstellung: Vor ca. 14 Jahren habe ich im Bereich der stationären Jugendhilfe mein Berufspraktikum als Erzieher gemacht. In diesem Jahr machte ich meine erste Erfahrung mit sexueller Aggression: In einer Austauschrunde mit dem Heimleiter beschrieb die Berufspraktikantin einer anderen Gruppe, wie ein 15jähriger Junge sich auf ein 8jähriges Mädchen legte und mit seinen Bewegungen einen Geschlechtsverkehr nachahmte. Die Berufspraktikantin war insbesondere dadurch geschockt, dass es ihr nicht gelang, den Jungen von dem Mädchen herunter zu bekommen. Der Heimleiter sagte, dass dies sicherlich eine schlimme Erfahrung für eine Berufsanfängerin sei. Man müsse sich aber vor Augen malen, dass das Mädchen in der Heimgruppe regelmäßige Malzeiten bekomme und sicher versorgt werde, dies sei im Vergleich zu der Herkunftsfamilie oft schon viel. Nach dieser Situation war ich betroffen, verwirrt und verunsichert. Seit ca. 13 Jahren arbeite ich in einer Heimgruppe mit Jungen ab 12 Jahren. Immer wieder war und bin ich dort mit sexuellen Handlungen konfrontiert, die eine Stellungnahme fordern: Beschreibungen sexueller Auffälligkeiten in den Berichten zur Aufnahmeanfrage, interne Wechsel Jugendlicher in unsere Gruppe da diese mit sexuellen Handlungen in ihrer Gruppen aufgefallen waren, verbale sexuelle Redensarten, sexuelle Handlungen der Jugendlichen untereinander, Beschreibungen von Missbrauchserfahrungen der Jugendlichen, Bekanntwerden von Missbrauch durch die Jugendlichen, ... . Es dauerte eine Weile, bis uns als Team der Handlungsbedarf in Bezug auf sexuell aggressives Verhalten bewusster wurde. Dann reagierten wir, indem wir Jugendliche mit sexuell aggressiven Verhaltensweisen stationär oder ambulant in der Psychiatrie behandeln ließen. Wenn uns „der Fall“ zu brisant wurde, vermittelten wir den Jugendlichen in eine auf die Thematik spezialisierte Einrichtung. Nachdem wir uns einmal auf die Auseinandersetzung mit der Thematik sexuell aggressiver Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen eingelassen hatten, wurde uns schnell deutlich, dass es nicht ausreicht, Jugendlichen eine externe Behandlung zu vermitteln. Wir sahen und sehen uns gefordert, ein eigenes Verständnis für die Thematik zu entwickeln und aus diesem Handlungskonzepte für den Gruppenalltag abzuleiten. In Folge haben wir uns im Rahmen von Fortbildung, Fallsupervision, Fachtagen, Literaturarbeit und Hospitationen intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt. Manche Fragen sind [...]
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