Cover | 1 |
Vorwort | 6 |
Inhaltsübersicht | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 10 |
Abkürzungsverzeichnis | 18 |
§ 1 Einführung | 22 |
A. Risiko und Sprachrisiko als Rechtsbegriffe | 24 |
I. Risiko als Gegenstand der Rechtswissenschaft | 24 |
II. Sprache als Risikofaktor | 26 |
III. Sprachrisiko | 27 |
B. Bedeutung von Sprachenvielfalt in der europäischen Staatengemeinschaft | 30 |
C. Englisch als Sprache des europäischen Privatrechtsverkehrs | 33 |
D. Sprache und der DCFR | 35 |
I. Sinn und Zweck des Gemeinsamen Referenzrahmens | 35 |
II. Sprachenvielfalt als Prinzip des DCFR | 38 |
1. Sprachenvielfalt als Risikoquelle einer zukünftigen Anwendung | 40 |
2. Die sprachliche Gestaltung des DCFR | 40 |
a) Problematik einer Übersetzung | 41 |
b) Sprachenvielfalt als Anspruch und Chance | 42 |
E. Fortgang und Ziele der Untersuchung | 44 |
§ 2 Der Umgang mit Sprachproblemen und die Sprachrisikoverteilung durch die „Rechtsgeschäftslehre“ des DCFR | 46 |
A. Das Vertragsrecht des DCFR | 46 |
I. Konzeptionelle Kritik am Vertragsrecht des DCFR | 48 |
1. Die Lehre vom Rechtsgeschäft | 48 |
2. Würdigung einer Aufnahme der Lehre in den DCFR | 50 |
II. Der Tatbestand von juridical acts und das Sprachrisiko | 52 |
1. Erfordernis eines Erklärungsbewusstseins im deutschen Recht | 52 |
2. Folgen eines fehlenden Erklärungsbewusstseins im DCFR | 54 |
B. Allgemeine Voraussetzungen für den Vertragsschluss | 56 |
C. Der Umgang mit Sprachproblemen beim Vertragsschluss | 58 |
I. Sprachrisiken beim Wirksamwerden von Angebot und Annahme | 58 |
1. Sprachprobleme und ihr Einfluss auf die Abgabe | 58 |
2. Sprachrisiko und der Zugang von unilateralen juridical acts | 61 |
a) Anwesend, abwesend oder doch verkörpert | 63 |
b) Der Zugang unter Abwesenden | 64 |
aa) Zugang durch „Übermittlung“ an den Empfänger | 65 |
bb) Übermittlung an Niederlassung oder Aufenthalt und Abrufbarkeit elektronischer Mitteilungen | 66 |
cc) Anderweitiger Zugang | 67 |
dd) Stellungnahme und Vergleich mit dem BGB | 69 |
c) Verteilung des Sprachrisikos beim Zugang unter Abwesenden im DCFR | 70 |
aa) Beachtlichkeit von Sprachproblemen bei Art. I.-1:109(4)(d) DCFR | 71 |
bb) Unbeachtlichkeit von Sprachproblemen für den Zugang | 72 |
cc) Unbeachtlichkeit erkannter Sprachprobleme | 74 |
d) Zugang von Erklärungen unter Anwesenden | 75 |
aa) Zugang unter Anwesenden nach dem BGB | 77 |
bb) Indizielle Wirkung des UN-Kaufrechts | 79 |
cc) Stellungnahme zum Zugang unter Anwesenden im DCFR | 80 |
dd) Sprachrisikoverteilung beim Zugang unter Anwesenden | 82 |
II. Spezifischer Umgang mit Sprachrisiken beim Angebot | 85 |
1. Angebote ohne bestimmbaren Adressaten und invitatio ad offerendum | 85 |
2. Rücknahme von Angeboten als Mittel zur „Sprachrisikoreduzierung“ | 87 |
a) Rücknahme von Angeboten im DCFR | 88 |
b) Vergleich mit dem BGB | 89 |
c) Auswirkungen auf den Umgang mit Sprachrisiken | 91 |
d) Stellungnahme | 92 |
III. Berücksichtigung von Sprachproblemen bei der Annahme | 94 |
1. Die modifizierende Annahme als (Sprach-)Toleranzvorschrift? | 94 |
a) Zusammenhänge zwischen Wesentlichkeit und Sprache | 96 |
b) Bewertung und Abgrenzung zum BGB | 97 |
c) Die modifizierende Annahme und die Behandlung von Sprachrisiken | 99 |
2. Rücknahme einer Annahme im DCFR | 99 |
IV. Zusammenfassung | 100 |
D. Sprache und die Auslegung von Verträgen sowie unilateraler juridical acts | 101 |
I. Die Bedeutung der Auslegung für den DCFR | 102 |
1. Dogmatische Grundlagen der Auslegung im DCFR | 103 |
a) Die besondere Bedeutung des Auslegungsziels | 105 |
aa) Relevanz der Unterscheidung für das Sprachrisiko | 106 |
bb) Behandlung des Konflikts im europäischen Privatrecht und im BGB | 107 |
b) Auslegungsziele und Methoden im DCFR | 109 |
aa) Auslegung von unilateralen juridical acts | 110 |
bb) Auslegung von Verträgen | 111 |
2. Bedeutung des Auslegungsziels im DCFR für das Sprachrisiko | 112 |
II. Berücksichtigung von Sprachproblemen durch die Auslegung des DCFR | 114 |
1. Referenzmaßstab der normativen Vertragsauslegung | 115 |
a) Spezieller Empfängerhorizont oder Verständnis eines Dritten | 115 |
b) Gründe für den Verzicht auf eine Bezugnahme | 117 |
2. Einfluss von Begleitumständen | 118 |
a) Bedeutung von Begleitumständen für den Umgang mit Sprachproblemen | 119 |
b) Begleitumstände im Sprachkontext | 120 |
aa) Vorhergegangene Verhandlungen | 121 |
bb) Parteiverhalten nach Vertragsschluss | 123 |
cc) Spezieller Sprachgebrauch | 124 |
3. Beachtlichkeit von individuellem Verständnis | 125 |
4. Zwischenergebnis | 127 |
III. Die Verteilung des Sprachrisikos durch die normative Auslegung des BGB | 128 |
1. Ausgestaltung des normativen Maßstabs sowie seine Ausnahmen und Durchbrechungen | 129 |
a) Individualisierung durch Begleitumstände | 130 |
b) Vorrangigkeit von gemeinsamem Verständnis und erkanntem Willen | 132 |
c) Einfluss einer „Auslegungssorgfalt“ auf die Auslegung | 134 |
aa) Auslegungssorgfalt zwischen normativer und natürlicher Auslegung | 136 |
bb) „Bloße“ Erkennbarkeit des tatsächlich gewollten Erklärungsinhalts | 138 |
(1) Unbeachtlichkeit des individuellen „Erkennen-Müssens“ bei einer natürlichen Auslegung | 138 |
(2) Beachtlichkeit des „Erkennen-Müssens“ | 139 |
(3) Interessengerechte Lösung über normative Auslegung | 140 |
cc) Zweifel am normativen Auslegungsergebnis | 142 |
(1) Erkundigungspflicht des Erklärungsempfängers | 144 |
(2) Folgen bei einem Verstoß gegen die Erkundigungspflicht | 146 |
(a) Unwirksamkeit infolge von Perplexität | 146 |
(b) Differenzierte Fortgeltung | 147 |
d) Erklärungssorgfalt als Korrektiv zur Auslegungssorgfalt | 149 |
aa) Begrenzung der Sprachenfreiheit | 150 |
bb) Rechtsfolgen bei verletzter Erklärungssorgfalt | 152 |
2. Zwischenergebnis | 153 |
IV. Geltung von Sorgfaltsanforderungen bei der Auslegung des DCFR | 154 |
1. Sorgfalt als Ausdruck der Vernunft | 155 |
a) Inhalt und Bestimmung der reasonableness | 156 |
b) Verhältnis der reasonableness zum Grundsatz von Treu und Glauben | 157 |
c) Die Bedeutung von Treu und Glauben für die Auslegung | 158 |
2. Erkennbarkeit des Gewollten als Ausdruck des Sorgfaltsanspruchs | 158 |
3. Begründetes Misstrauen wegen erkannter Sprachprobleme | 160 |
a) Erkundigungspflicht des Erklärungsempfängers | 160 |
b) Rechtsfolge bei Misstrauen gegenüber dem Erklärungsinhalt | 161 |
4. Notwendigkeit eines „einheitlich europäischen Empfängerhorizonts“? | 164 |
5. Einschränkung der Sprachenfreiheit durch den DCFR | 165 |
6. Folgerungen für die Verteilung von Sprachrisiken | 166 |
V. Zwischenergebnis und Bewertung | 167 |
VI. Zweifelsfallregelungen | 168 |
1. Anwendungsbereich der contra proferentem-Regel | 169 |
2. Auslegung contra proferentem und Sprachrisikoverteilung | 171 |
3. Praktikabilität einer Ausweitung des contra proferentem-Gedankens | 172 |
VII. Rangverhältnis bei mehreren Sprachfassungen | 173 |
VIII. Bewertung der Beziehung von Sprache und Auslegung | 175 |
E. Die Anfechtung als Rechtsbehelf zum Ausgleich von Sprachrisiken | 176 |
I. Voraussetzungen für eine Irrtumsanfechtung im DCFR | 178 |
1. Wesentlichkeit eines Irrtums | 178 |
2. Sonstige Voraussetzungen und Einschränkungen der Irrtumsanfechtung | 178 |
3. Auswirkung der Einschränkungen auf die Sprachenproblematik | 180 |
II. Anfechtungsgründe mit Bezug zum sprachbedingten Missverständnis | 181 |
1. Der Inhaltsirrtum als Kommunikationsirrtum nach Art. II.-7:202 DCFR | 181 |
a) Anfechtung wegen sprachlich bedingter Inhaltsirrtümer | 182 |
aa) Verursachter Inhaltsirrtum | 183 |
bb) Erkennen Können oder Erkennen Müssen des Gewollten | 184 |
cc) Berechtigtes Misstrauen hinsichtlich des Erklärten | 185 |
dd) Der gemeinsame sprachbedingte Irrtum | 188 |
b) Die Problematik ungelesener Urkunden | 189 |
2. Sprachbedingte Erklärungsirrtümer | 190 |
3. Zwischenergebnis zu den Kommunikationsirrtümern | 192 |
4. Arglistige Täuschung | 193 |
a) Sprachverwendung und arglistige Täuschung durch positives Handeln | 193 |
b) Sprachverwendung und arglistige Täuschung durch Unterlassen | 195 |
III. Konzeptioneller Vergleich und Bewertung der unterschiedlichen Auswirkungen auf einen interessengerechten Umgang mit Sprachrisiken | 196 |
IV. Anfechtung wegen der Ausnutzung von Parteien mit Sprachproblemen | 199 |
V. Ergebnis zur Bedeutung des Anfechtungsrechts für das Sprachrisiko | 201 |
F. Einbeziehung von nicht im Einzelnen ausgehandelten Bestimmungen | 202 |
I. Sprachliche Anforderungen an die Einbeziehung von AGB | 202 |
1. Sprache des Hinweises auf die AGB | 204 |
a) Hinweis in der Verhandlungssprache | 205 |
b) Lösung über die reasonableness im DCFR | 207 |
aa) Individualisierung durch Begleitumstände | 209 |
bb) Erkennbarkeit von Sprachproblemen | 210 |
2. Sprache der AGB | 210 |
a) Verhandlungs- und Vertragssprache | 211 |
b) Anknüpfung an die reasonableness im DCFR | 211 |
c) Individualisierung der Sprachverwendung und erkannte Sprachprobleme | 213 |
II. Ergebnis und Bewertung der Einbeziehung von nicht im Einzelnen ausgehandelten Bestimmungen | 215 |
G. Zwischenergebnis | 216 |
§ 3 Gesetzliche Sprachregulierung und Grenzen rechtsgeschäftlicher Sprachwahl | 218 |
A. Bedürfnis für einen regulatorischen Umgang mit Sprachproblemen und Sprachrisiken | 219 |
I. Besondere Schutzbedürftigkeit aufgrund mangelnder Sprachfähigkeit | 220 |
II. Schutzbedürftigkeit aufgrund von Status | 221 |
B. Sprachregulierung und die Vertragsfreiheit | 223 |
I. Bedeutung der Vertragsfreiheit für den Privatrechtsverkehr | 223 |
II. Kritik an gesetzlicher Gewährleistung der Entscheidungsfreiheit | 225 |
III. Sprachregulierung als Eingriff in die Sprach(en)freiheit | 226 |
C. Sprachregulierung im DCFR | 228 |
I. Explizite Sprachregelungen | 228 |
1. Sprachbestimmung durch Anknüpfung an subjektive Kriterien | 229 |
a) Auskunftspflicht des gesicherten Gläubigers | 229 |
aa) Bewertung der Sprachrisikoverteilung | 230 |
bb) Englisch als „Alternativsprache“ | 232 |
b) Durchsetzungsanzeige des gesicherten Gläubigers | 233 |
c) Erwartungsgemäß vom Adressaten verstandene Sprache | 234 |
2. Stick to the language-Regeln als Sonderfall | 236 |
a) Sprache in Bezug auf geschlossene Verträge | 237 |
b) Sprache von Garantieurkunden | 240 |
c) Grundsatz der Verhandlungs- und Vertragssprache | 241 |
3. Sprachliche Pflichten des Unternehmers | 243 |
II. Implizite Sprachregelungen | 246 |
1. Language-style rules, Transparenzgebot und verständliche Information | 246 |
a) Nationalsprache des Empfängers als einzig verständliche Sprache? | 248 |
aa) Sprachregelungsqualität des Verständlichkeitsgebots | 249 |
bb) Position des EuGH | 251 |
cc) Schlussfolgerungen für den DCFR | 252 |
b) Begrenzung des Konkretisierungsspielraums | 253 |
c) Nationale Anforderungen und nationaler Umgang | 255 |
aa) Handhabung durch den deutschen Gesetzgeber | 255 |
bb) Nationale Praxis als Frage des Einzelfalls | 257 |
cc) Zwischenergebnis und Stellungnahme | 260 |
d) Autonomer Umgang mit Transparenzanforderungen im DCFR | 261 |
e) Language-style rules und die Erklärungssorgfalt | 263 |
2. Weitere Vorschriften und deren Einfluss auf die Sprachwahl | 264 |
a) Sprachregulierung durch Formerfordernisse | 264 |
b) Der Einfluss von Generalklauseln | 266 |
III. Zusammenfassung | 267 |
IV. Bewertung des gesetzlichen Systems sprachlicher Regulierung | 269 |
D. Rechtsfolgen bei der Missachtung von Sprachregeln | 273 |
I. Rechtsfolgen im BGB | 274 |
II. Rechtsfolgen im DCFR | 275 |
1. Umkehrung der Sprachrisikoverteilung | 276 |
2. Auslegung contra proferentem als Rechtsfolge beim Verstoß gegen language-style rules? | 277 |
3. Anfechtung infolge der Verletzung von Informationspflichten | 278 |
E. Grenzen vertraglicher Sprachregulierung | 279 |
§ 4 Conclusio | 283 |
A. Sprachrisiken und das Vertragsrecht des DCFR | 283 |
B. Bewertung der Ansätze zur Sprachregulierung | 286 |
C. Weitere Verbesserungsvorschläge und Ausblick | 288 |
Literaturverzeichnis | 290 |
Sachregister | 304 |