Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,9, Universität Kassel, Veranstaltung: Masterstudiengang Master of Public Administration (MPA), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Beginn der 2000er-Jahre verfolgen die Regierungskabinette unter Kanzlerin Merkel sowie unter Kanzler Schröder zwei Ziele in der Familienpolitik: Zum einen soll die Geburtenrate in Deutschland steigen, zum anderen sollen verstärkt auch Männer Aufgaben der Kindererziehung übernehmen. Aus Sicht der Personalstellen auch von Behörden ist es aufgrund dieser Ausgangslage überlegenswert, passgenaue Instrumente zum frühzeitigen Wiedereinstieg in das Berufsleben für Eltern anzubieten. Daher soll in dieser Masterarbeit untersucht werden, inwieweit diese familienpolitischen Ziele durch eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch in deutschen Bundesbehörden bereits erreicht sind. Untersuchungsziel der Arbeit ist somit die Darstellung und Bewertung von ausgewählten Instrumenten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der BaFin, um die Leithypothese der absoluten passgenauen Instrumente hierfür in der Behörde zu bestätigen oder falsifizieren zu können. Auf Grundlage der Hypothese sollen weiteren mehrere Fragen betrachtet und beantwortet werden: - Ist der Eindruck der vermehrten Zeugung von Kindern und des schnelleren Wiederstieges in den Beruf als Entwicklung zwischen den Jahren 2003 bis 2016 tatsächlich Realität in der BaFin? - Braucht es aufgrund der statistischen Geburtenentwicklung der BaFin-Beschäftigten überhaupt Instrumente zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf? - Inwieweit sind die bereits vorhandenen Instrumente in der BaFin bedarfsorientiert auf die Beschäftigten ausgerichtet? - Ist es sinnvoll, weitere Instrumente zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die bisher nicht genutzt werden, einzuführen? - Welche Voraussetzungen zur Implementierung von neuen Instrumenten müssten gegeben sein oder geschaffen werden? Als Untersuchungsmethoden wurden statistische Erhebungen zur Geburtenrate der Beschäftigten sowie zur Entwicklung der Freistellungszeiten aufgrund einer Kinderbetreuung seit 2003, die Darstellung der aktuellen Instrumente mit Hilfe von Experteninterviews und einer schriftlichen Beschäftigtenbefragung sowie der Vergleich des derzeitigen Stellenbesetzungsverfahrens bei familienbedingten Freistellungszeiten mit den theoretischen Konstrukt eines behördeninternen Springerpools gewählt.
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