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Wann lohnt sich Aus- und Weiterbildung für Unternehmen in Lateinamerika?

Das Beispiel einer Mikrofinanzbank in El Salvador

AutorMarco Thomas Lietz
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl97 Seiten
ISBN9783836630832
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Problemstellung: Bildung wird als eine der Hauptquellen für die unterschiedliche Entwicklung reicher und armer Volkswirtschaften angesehen. Daher haben beispielsweise die Vereinten Nationen es zu einem Ziel für die Menschheit erklärt, bis 2015 jedem Kind auf der Welt Grundschulbildung zugänglich zu machen. Weniger in der Öffentlichkeit bekannt ist, dass auch der beruflichen Bildung von Wissenschaft und Politik eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Volkswirtschaften zugesprochen wird. So wurde 1999 von der UNESCO in Bonn das Weltberufsbildungszentrum ‘UNESCO-UNEVOC International Centre for Technical and Vocational Education and Training’ gegründet. Ein großer Teil beruflicher Bildung findet am Arbeitsplatz (engl. on-the-job-training) in Unternehmen statt. Die Frage, wie ein Umfeld geschaffen werden kann, in dem sich betriebliche Aus- und Weiterbildungsanstrengungen sowohl für Unternehmen als auch für ihre Mitarbeiter lohnen, ist daher von außerordentlicher praktischer ökonomischer Relevanz. Referenz für Wissenschaftler, die sich mit der Frage, wann sich Berufsbildung (oder genauer: berufsspezifische Investitionen in Humankapital,) für Unternehmen lohnt, ist die Humankapitaltheorie von Gary S. Becker. Einen neueren Ansatz, der sich mit dieser Frage auseinandersetzt, stellt das Acemoglu-Pischke-Modell (im Folgenden: APM) dar. Zahlreiche Studien scheinen zu zeigen, dass die in diesem Modell genannten Faktoren sehr gut betriebliche Ausbildungsentscheidungen erklären können. Die meisten dieser Studien stammen allerdings aus den so genannten Industrieländern. Die Frage, inwiefern in Entwicklungsländern andere Bedingungen vorliegen, welche Unternehmen Investitionen in berufliche Bildung erschweren, ist noch kaum betrachtet worden. Insbesondere die Frage, ob die im APM genannten Faktoren auch das Ausbildungsverhalten von Unternehmen in der Dritten Welt erklären können, ist bislang unbeantwortet. Diese Diplomarbeit soll einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke darstellen. Die Antworten auf die Frage, warum Unternehmen ausbilden, ist dabei weniger für Unternehmen interessant, die ausbilden. Sie sind sich in der Regel der Kosten und des Nutzens ihrer Aktivitäten zumindest intuitiv bewusst. Wichtig ist eine fundierte Analyse für folgende Ansprechpartner: Unternehmen, die sich wie das untersuchte Unternehmen die Frage stellen, ob sie ihre Ausbildungsaktivitäten vertiefen sollen. Öffentliche Institutionen, die die [...]

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