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Zessionsregreß bei nicht akzessorischen Sicherheiten.

AutorHyoung Seok Kim
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2011
ReiheSchriften zum Bürgerlichen Recht 297
Seitenanzahl177 Seiten
ISBN9783428513628
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis69,90 EUR
Der Autor befaßt sich mit dem Regreß des nicht akzessorischen Drittsicherers. Er untersucht, ob die gesicherte Forderung auch bei nicht akzessorischen Sicherungen zum Regreß bestehenbleiben und auf den Sicherungsgeber übergeleitet werden soll, und, wenn ja, auf welche Weise diese Überleitung sich konstruieren und begründen läßt. Der Verfasser geht zunächst auf die Geschichte des Zessionsregresses ein. Dem folgen Beschreibungen der Struktur des Innenregresses und der Funktionen der cessio legis. Anschließend verdeutlicht Hyoung Seok Kim die Notwendigkeit des Zessionsregresses, welche sich nicht zuletzt aus dem Verhältnis der Sicherungsgeber als Risikogemeinschaft rechtfertigen läßt. Dabei verwirft er vor allem die Ansicht, daß der Zessionsregreß durch die rechtsgeschäftliche Zession konstruiert werden kann, weil sie die Zweckverbindung von Forderung und Sicherungsrecht vernachlässigt. Vielmehr zeigt sich, daß die analoge Anwendung der §§ 774, 1143, 1225 eine bessere Lösung darstellt, die der Interessenlage der Beteiligten gerecht wird.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abkürzungsverzeichnis15
§ 1 Einleitung18
I. Problemstellung18
II. Gang der Darstellung20
Teil 1: Geschichte der Legalzession21
§ 2 Zessionsregreß im römischen Recht21
I. Das beneficium cedendarum actionum21
1. Zession als Regreßweg21
a) Rückgriff des sponsor und fidepromissor21
b) Rückgriff des fideiussor22
c) Restriktive Anwendung des Zessionsregresses23
2. Charakter des Zessionsregresses26
a) Prätorische Rechtshilfe26
b) Kauffiktion27
II. Das ius offerendi29
1. Mehrfache Verpfändung und succedere in locum29
2. Die Bedeutung des ius offerendi für die cessio legis31
§ 3 Neuzeitliche Entwicklungen32
I. Neue Tendenzen32
1. Dumoulins Lehre der cessio legis32
2. Die Zession als allgemeines Regreßmittel35
II. Naturrechtliche Kodifikationen38
1. Das preußische Allgemeine Landrecht (1794)38
2. Der französische Code civil (1804)41
3. Das österreichische Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch (1811)43
III. Savignys Lehre der cessio ficta45
IV. Die Gesetzgebungen in Deutschland vor dem BGB48
§ 4 Die cessio legis für den Interzedenten im BGB50
I. Die erste Kommission50
1. Die Vorentwürfe der Redaktoren50
a) Kübels Konzept der Legalzession50
b) Johows Verzicht auf die Legalzession52
2. Der Entwurf der ersten Kommission54
a) Ablehnung der allgemeinen Legalzession54
b) Die cessio legis für Gesamtschuldner und Bürgen55
c) Die cessio legis für Realschuldner57
II. Die zweite Kommission59
1. Die cessio legis für Gesamtschuldner und Bürgen60
2. Die cessio legis für Realschuldner60
III. Würdigung62
Teil 2: Zessionsregreß im geltenden Recht64
§ 5 Meinungsstand64
I. Bei der Sicherungsgrundschuld64
1. Zahlung auf die Forderung und Erlöschen der Forderung64
2. Zahlung auf die Grundschuld und Abtretungsanspruch65
a) Zahlung auf die Grundschuld65
b) Rechtsgeschäftlicher Zessionsregreß66
c) Cessio legis66
3. Grundlage des Abtretungsanspruchs in der herrschenden Lehre67
a) Rechtsfolgeneinschränkende Analogie67
b) Auslegung des Sicherungsvertrags68
c) Implikationen68
II. Bei der Forderungsgarantie69
1. Vergleich mit der Rechtslage bei der Sicherungsgrundschuld69
2. Hinwendung der Lehre zur Ablehnung des Zessionsregresses70
III. Bei der Sicherungsübereignung71
1. Ablösung als Drittzahlung (§ 276)71
2. Zessionsregreß beim Sicherungseigentum72
a) Untergang der gesicherten Forderung72
b) Zessionsregreß durch Einrede73
c) Cessio legis?74
§ 6 Funktion der cessio legis75
I. Innenausgleich75
1. Auftrag76
a) Erforderlichkeit der Aufwendungen76
b) Umfang des Aufwendungsersatzes78
2. Geschäftsführung ohne Auftrag79
3. Ungerechtfertigte Bereicherung80
a) Bereicherung des Schuldners?80
b) Aufgedrängte Bereicherung81
II. Cessio legis82
1. Die Legalzession als Regreßweg83
a) Überleitung der Stärke83
b) Überleitung der Schwäche84
c) Beweislast84
d) Umfang des Rückgriffs85
2. Verhältnis zwischen beiden Regreßwegen86
a) Anspruchskonkurrenz86
b) Vorrang des Innenregresses86
c) Akzessorische Natur des Zessionsregresses87
III. Was geschieht „kraft Gesetzes“ bei der cessio legis?90
1. Funktionswandel der übergangenen Forderung91
a) Relative Wirkung der Erfüllung91
b) Akzessorietät der übergangenen Forderung92
c) nemo subrogat contra se93
2. Zwingender Charakter des Funktionswandels93
§ 7 Notwendigkeit des Zessionsregresses94
I. Kritik an der auf Fiktion gegründeten Lehre95
1. Die Ansicht Becker-Eberhards95
2. Fiktion und Wertung96
3. Ablehnung der Fiktion98
II. Interessenlage bei den nicht akzessorischen Sicherungen99
1. Interessenabwägung statt Fiktion99
2. Bürgschaft und Garantie100
a) Abgrenzungsproblem100
b) Garantie als Oberbegriff102
3. Faustpfand und Sicherungseigentum102
a) Funktion des Faustpfandprinzips102
b) Kritik Langes104
c) Interessenlage beim Regreß106
4. Hypothek und Sicherungsgrundschuld106
a) Gesetzliche Grundlage der Sicherungsgrundschuld106
b) Strukturelle Gemeinsamkeit107
c) Interessenlage beim Regreß108
III. Verhältnis unter mehreren Sicherungsgebern109
1. Die ratio legis des Zessionsregresses109
a) Aufgabe109
b) Ansicht Hecks als Ausgangspunkt110
c) Die Rechtslage bei mehrfacher Sicherung111
2. Einschränkung112
a) Ausgleich unter mehreren Sicherungsgebern?112
b) Anteiliger Ausgleich oder Privilegierung des Bürgen?114
c) Fazit116
3. In Anbetracht der nicht akzessorischen Sicherheiten116
a) Zessionsregreß als Moment der Risikogemeinschaft116
b) Zusammentreffen der nicht akzessorischen Sicherheiten117
c) Zusammentreffen der akzessorischen und abstrakten Sicherheiten118
d) Notwendigkeit des Zessionsregresses118
§ 8 Vertragsauslegung und Zessionsregreß119
I. Bei der Sicherungsgrundschuld119
1. Die Prämisse der herrschenden Lehre119
a) Aufrechterhaltung der Forderung119
b) Die Bedeutung der Zweckerklärung120
c) Leistung sicherungshalber121
d) Einwand Becker-Eberhards123
2. Rechtsgrund der „Zahlung auf die Grundschuld“125
a) Behaltensgrund der Zahlung125
b) Vergleich mit dem Sicherungseigentum127
c) Zahlung des schuldenden Sicherungsgebers auf die Grundschuld128
d) Zahlung auf die Grundschuld als eine Art der Verwertung129
3. Divergenzfälle130
II. Bei der Sicherungsübereignung131
1. Untergang der gesicherten Forderung131
2. Möglichkeit des Forderungskaufs132
III. Bei der Forderungsgarantie132
1. Einwendungsausschluß133
2. Zahlung des Garanten als doppelte Leistung133
§ 9 Gesetzlicher Forderungsübergang durch die Analogie135
I. Von der Vertragsauslegung zur Analogie135
1. Zessionsregreß durch die Analogie135
a) Berücksichtigung des Funktionswandels135
b) Nachteil des Abtretungsanspruchs136
2. Lücke im Gesetz?137
a) Einwand Schanbachers137
b) Einwand Ulrich Hubers138
II. Analog anzuwendende Norm und ihre Rechtsfolge139
1. § 426 als Konsequenz der Zweckgemeinschaftslehre139
a) Zweckgemeinschaftslehre Hecks139
b) Ablehnung der Analogie zum § 426140
2. § 268: Ein anderer Typus der Legalzession141
3. Rechtsanalogie zu §§ 774, 1143, 1225143
a) Noch einmal: Die der cessio legis zugrunde liegende Wertung143
b) Cessio legis statt beneficium cedendarum actionum144
c) Anspruch auf Abtretung wegen Nichtakzessorietät?145
III. Einzelne Probleme148
1. Befriedigung durch Aufrechnung und Hinterlegung148
2. Legalzession beim fehlenden Rückgriffsrecht?149
a) Meinungsstand149
b) Praktische Bedeutung150
c) Stellungnahme151
3. Übergang des künftigen Zinsanspruchs?152
a) Problem152
b) Meinungsstand152
c) Stellungnahme153
4. Die Rechtsregel nemo subrogat contra se154
a) Das Benachteiligungsverbot als allgemeine Rechtsregel154
b) Die Funktion der Regel im gemeinen Recht und ihre Wandlungen155
c) Innenregreß158
d) Einzelvollstreckung in die nicht verpfändeten Gegenstände Insolvenzverfahren159
e) Benachteiligungsverbot trotz vollständiger Befriedigung?160
Literaturverzeichnis162
Personen- und Sachverzeichnis176

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