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Eurobonds. Auswirkungen auf die Kapitalaufnahme von EU-Mitgliedsstaaten

AutorHakki Gökce-Schütz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl49 Seiten
ISBN9783656543947
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Integration der Europäischen Währungsunion (EWU) im Jahr 1999 war ein ökonomischer Erfolg und ein Hauptbestandteil auf dem Weg zu einer engen Koordinierung der Wirtschaftspolitik der Mitgliedsstaaten.1,2 Die Staatsschuldenkrise hat jedoch gezeigt, dass dieser Integrationsprozess eine nachhaltige Abstimmung der nationalen Fiskalpolitiken nicht erreicht hat. Ende 2009 wurde das Ausmaß der Schuldenstände und der Haushaltsdefizite der sogenannten PIIGS-Staaten (Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien) deutlich. Seither fallen die Kurse von Schuldverschreibungen der betroffenen Staaten, so dass sich die Problemländer immer höheren Finanzierungskosten gegenübersehen. Der Anstieg der Zinsen für die Finanzierung der Staatschulden hat sich zu einem Problem entwickelt, so dass an den Kapitalmärkten Zweifel an der dauerhaften Stabilität der Währungsunion aufgekommen sind. Im Fall Griechenland wurde die Bonität zwischenzeitlich als so schlecht bewertet, dass de facto kein Kapitalmarktzugang bestand. Der Ursprung der Krise wird in Abbildung 1 (Seite 2) verdeutlicht. Sie zeigt die Entwicklung der Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen einiger ausgewählter Euroländer. Die Darstellung beginnt in der Zeit vor der Euroeinführung. Es ist zu erkennen, dass in der Vergangenheit bereits eine Zinsdivergenz zwischen den Staaten bestand. Die Zinsspreads zwischen deutschen Staatsanleihen und griechischen, italienischen oder portugiesischen Staatspapieren waren in dem bestehenden Wechselkursrisiko begründet. Die Investoren der Staatsanleihen der südlichen Länder Europas verfolgten mit dem Zinsunterschied die Möglichkeit eine potenzielle Abwertung der entsprechenden Währung zu kompensieren. Dieser Spread konvergierte mit der Einführung der gemeinsamen Währung und dem damit verbundenen Wegfall der bilateralen Wechselkurse und entwickelt sich nach dem Bekanntwerden der tatsächlichen Schuldensituation Griechenlands und den Zweifeln an der Bonität und Solvenz einzelner europäischer Mitgliedsstaaten wieder auseinander.3

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