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Wandel der familiären Lebensformen: Von der bäuerlichen bis zur modernen Familie

AutorAndrea Henschel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl55 Seiten
ISBN9783638530446
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Soziologie), 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn vom Wandel der Familie gesprochen wird, dann muss angenommen werden, dass sich in ihrer Struktur und Zusammensetzung etwas verändert hat. Waren die familiären Beziehungen vor 300 Jahren noch anders als heute? Unterscheiden sich die Beziehungen der Ehepartner zueinander und zu ihren Kindern (vor 300 Jahren) zur heutigen Vorstellung von einer Familie? Was hat sich in den letzten 3 Jahrhunderten im Familienleben verändert? Kann heute überhaupt noch von Familie gesprochen werden? Es gibt viele Thesen, die vom »Zerfall der Familie« sprechen. Friedrich Engels zum Beispiel macht den industriellen Kapitalismus für den Zerfall der Arbeiterfamilie verantwortlich. Eine andere These besagt, dass durch die wohlfahrtsstaatliche Absicherung, einem Wertewandel und durch die veränderte Rolle der Frau, die Ehe und Familie an Bedeutung verloren hat und andere Lebensformen mit der Ehe in Konkurrenz getreten sind (vgl. Rosmarie Nave-Herz, 1998: 286f.). Kann man wirklich von einem »Zerfall der Familie« sprechen, sind solche und andere Verfallsdiagnosen bzw. Verfallstheorien gerechtfertigt? Wie wird zu heutigen Zeiten der Begriff Familie definiert? Aus biologischer Sicht bedeutet Familie eine systematische Kategorie, in der Näher miteinander verwandte Gattungen zusammengefasst werden. Die Soziologen beschreiben die Familie als eine soziale Gruppe, die in der heutigen industriellen Gesellschaft in der Regel aus den Eltern und ihren unselbständigen Kindern besteht. Oft wird auch die Verwandtschaft als Familie bezeichnet (vgl. DER BROCKHAUS, 2000: 437). Das Lexikon zur Soziologie beschreibt die Familie folgendermaßen: 'Familie bezeichnet in der Soziologie (wie im Alltag) unterschiedliche Aspekte und Konstellationen einer sozialen Lebensform, die mindestens Kinder und Eltern (bzw. ein Elternteil) umfaßt (also auf Verwandtschaft beruht) und einen dauerhaften und im Innern durch Solidarität und persönliche Verbundenheit (...) charakterisierten Zusammenhang aufweist' (Lexikon zur Soziologie, 1995: 197). Wurde die Familie im 18. Jahrhundert noch anders verstanden? [...]

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