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E-Book

Stressmindernde Pflege bei Menschen mit Demenz

Praxishandbuch für Pflegeassistenten, Begleiter und Angehörige

AutorChris Bonner
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl139 Seiten
ISBN9783456953328
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Wie kann man Stress bei Menschen mit Demenz vermindern?
Menschen mit Demenz haben eine geringere Stresstoleranz als Menschen ohne kognitive Beeinträchtigungen. Sie benötigen daher eine Umgebung, die weder unter- noch überfordernd ist und Menschen, die mit ihnen einen guten Mittelweg zwischen Anregung und Beruhigung beschreiten. Dieses anschauliche, einfache und leicht zugängliche Buch bietet eine umfassende Checkliste einfacher und fantasievoller Wege, um stressbedingtes Verhalten bei Menschen mit Demenz zu verhindern oder zu verringern und um zu bewirken, dass sie sich in ihrer Umgebung wohl fühlen.
Chris Bonner macht praktische Vorschläge für den Umgang mit einigen der Probleme, denen Menschen mit Demenz gegenüberstehen, wie etwa beim Essen, Ausscheiden, ruhelosen Umhergehen und Schlafen sowie bei Aggression und Unruhe. Er zeigt auch, wie bei Menschen mit Demenz das Gedächtnisses angeregt, die Umgebung beruhigt und die Kommunikation verbessert sowie Stress effektiv abgebaut werden kann. All das macht dieses kleine Buch zu einer großartigen Hilfe für die in der Begleitung und Pflege Tätigen sowie für die Familien und Betreuungspersonen von Menschen mit Demenz.
Aus dem Inhalt
Stressfaktoren
Verhindern beziehungsweise Minimieren von Stress
Umgang mit stressbedingten Reaktionen
Umgang mit Ernährungsproblemen
Umgang mit unangemessenem Sexualverhalten
Umgang mit gestörtem Schlaf
Die Bedeutung von Teamwork, Training und Unterstützung
Das PLST-Modell

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. Einleitung
  3. 1 Stressfaktoren
  4. 2 Verhindern beziehungsweise Minimieren von Stress
  5. 3 Umgang mit stressbedingten Reaktionen
  6. 4 Umgang mit Ernährungsproblemen
  7. 5 Umgang mit unangemessenem Sexualverhalten
  8. 6 Umgang mit gestörtem Schlaf
  9. 7 Die Bedeutung von Teamwork, Training und Unterstu¨tzung
  10. 8 Das PLST-Modell
  11. Literaturverzeichnis zu Kapitel 1 bis 7
  12. Anhang
  13. Autoren- und Sachwortverzeichnis
Leseprobe
2 Verhindern beziehungsweise Minimieren von Stress

Die beste Pflege und Versorgung von Menschen mit Demenz unter Stress beginnt mit einem gründlichen Assessment, um die der Verhaltensänderung zugrunde liegende Ursache herauszufinden. Eine medizinische Begleiterkrankung sollte behandelt und eine Beeinträchtigung des Sensoriums angegangen werden. Assessment und Management sind wesentliche Komponenten der Behandlung einer Demenz (Herrmann, 2001).

Finden Sie möglichst viel über die Person heraus

Da das Langzeitgedächtnis bei De menz länger erhalten bleibt als das Kurzzeitgedächtnis, liegt die Welt, wie sie im Geiste der Person mit De menz gesehen wird, oft in der fernen Vergangenheit. Pflegepraktiken müs sen daher auf einer sehr genauen Kenntnis des Lebens der Person be ruhen. Wir brauchen auch ein akku rates Bild davon, wie die Person zu bedeutsamen Zeitpunkten, wie etwa der Aufnahme in die Heimpflege und -versorgung, funktioniert. Wichtig ist auch, Ausgangswerte zu bestimmen, damit wir Ergebnisse von Pflegepraktiken objektiv validieren können.

Bestimmen funktioneller Ausgangswerte

Bei der Aufnahme in Heimpflege und -versorgung ist es wichtig, Kognition, Stimmungslage, Leistungsfähigkeit bei Aktivitäten des täglichen Lebens, Mobilität und allgemeine Funktionsfähigkeit zu beurteilen. Bei Menschen, die zuhause gepflegt und versorgt werden, können diese Informationen durch eine Gemeindeschwester oder einen Arzt, eventuell durch Überweisung, erhoben werden.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einleitung12
1 Stressfaktoren16
Folgen von Stress19
2 Verhindern beziehungsweise Minimieren von Stress22
Finden Sie möglichst viel u¨ber die Person heraus22
Bestimmen funktioneller Ausgangswerte22
Assessment des medizinischen Zustands24
Sozial- und Berufsanamnese27
Wenden Sie geeignete Praktiken zur Stressminimierung an29
Vorgehen und Haltung32
Umgebung34
Kommunikation36
Pflegepraktiken41
Aktivitäten und Techniken44
Körperliche Anregung bieten44
Geistige Anregung bieten45
Fu¨r Ruhe und Entspannung sorgen48
3 Umgang mit stressbedingten Reaktionen50
Feindselige verbale undkörperliche Reaktionen50
Entschärfen einer akuten verbalen oderkörperlichen Episode50
Assessment verbaler oder körperlicher Reaktionen51
Verhindern feindseliger verbaler oder körperlicher Reaktionen52
Herausfinden der Ursache bzw. Bedeutung von Stress52
Beseitigen von Stressoren53
Allgemeines Management von agitiertem Verhalten56
Strategien der Körperpflege57
Strategien der Toilettenbenutzung59
Vorgehensweisen bei Personen, die sich gegen den Toilettengang wehren61
Verbal agitiertes Verhalten61
Ansätze der Untersuchung und des Managements verbaler Agitiertheit62
Ruheloses Umhergehen66
Aufdringlichkeit, Herumkramen und «Picking»71
4 Umgang mit Ernährungsproblemen74
Interventionen zur Verbesserung der Nahrungsaufnahme75
5 Umgang mit unangemessenem Sexualverhalten80
6 Umgang mit gestörtem Schlaf84
Faktoren, die bei älteren Menschen mit Demenz den Schlaf stören84
Interventionen fu¨r einen besseren Schlaf84
7 Die Bedeutung von Teamwork, Training und Unterstu¨tzung88
8 Das PLST-Modell90
Merkmale chronischer Verwirrtheit90
Elemente des PLST-Modells92
Grundannahmen93
Grundsätze95
Interventionen96
Literaturverzeichnis zu Kapitel 1 bis 798
Anhang106
Deutschsprachige Literatur zum Thema «Demenz»106
Informationen u¨ber das Krankheitsbild und den Umgang mit Demenzkranken106
Pflege, Pflegekonzepte108
Demenz und Zivilgesellschaft111
Beschäftigung, Training, Erinnern111
Reminiszenztherapie, Biografiearbeit, Erinnerungspflege112
Ernährung113
Wohnen und Pflegeheim113
Technische Unterstu¨tzung114
Beratung und Unterstu¨tzung fu¨r Angehörige (wissenschaftliche Beiträge)114
Erfahrungsberichte, Tagebu¨cher und Prosa115
Bu¨cher fu¨r Kinder und Jugendliche116
Medizinische Fachliteratur117
Recht und Pflegeversicherung117
Veröffentlichungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V.118
Deutschsprachige Spiele zum Thema «Demenz»119
Deutschsprachige Videos und DVDs zum Thema «Demenz»120
Links122
Wichtige Adressen in Deutschland, Österreich und der Schweiz124
Bezugsquellen fu¨r Materialien130
Deutschsprachige Kurse zum DCM-Verfahren132
Autoren- und Sachwortverzeichnis134

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