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Nachhaltige Entwicklung am Beispiel von Mobilität

AutorSonja Wagner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783638064675
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Geowissenschaften / Geographie, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Geographie), Veranstaltung: Umwelterziehung im Erdkundeunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll Mobilität in Zusammenhang mit Verkehr und einer nachhaltigen Entwicklung betrachtet werden. Nachdem ich nun den Begriff 'Mobilität' geklärt habe, möchte ich darstellen, wie sich Mobilität im Laufe der Zeit entwickelt hat, welche Auswirkungen der Verkehr auf die Umwelt und die Psyche der Menschen hat und wie man Verkehr einschränken kann. Vor diesem Hintergrundwissen versuche ich dann Ansatzpunkte zu geben für konkrete Umsetzungsvorschläge im Unterricht zum Thema Mobilität und nachhaltige Entwicklung. Mobilität wird in unseren Zeiten immer wichtiger. Sei es in der Erwachsenenwelt, wo das Berufsleben die Bereitschaft der Arbeitnehmer erfordert, täglich zum Arbeitsplatz zu pendeln oder öfters den Wohnsitz zu wechseln, sei es in der Welt der Jugendlichen, wo Mobilität vor allem mit Freizeitaktivitäten in Verbindung gebracht wird. Doch was versteht man ganz genau unter Mobilität? Wörterbücher wie das Fremdwörterbuch von WAHRIG (1993, S. 456) definieren unter 'Mobilität' 'Beweglichkeit' und 'Häufigkeit des Wohnungs-, Wohnsitzwechsels'. Man kann verschiedene Arten von Mobilität unterscheiden; Mobilität ist dabei nicht nur auf einen räumlichen Ortswechsel beschränkt, sondern kann auch einen gesellschaftlichen Ortswechsel beschreiben. Den Begriff 'soziale Mobilität' beispielsweise definierte der Soziologe Pitrim A. Sorokin 1927 folgendermaßen: Unter sozialer Mobilität versteht man 'positionell-soziale Bewegungsvorgänge von Personen oder Personengruppen zwischen Regionen und/oder zwischen gesellschaftlich definierten Positionen, Kategorien, Berufen, Klassen oder Schichten' (zit. nach FELDHAUS 1998, S. 44 ff.). Diese Faktoren prägen also eine 'mobile Gesellschaft'. Die Mobilitätsrate beschreibt die Summe aller Ortsveränderungen eines Individuums in einer bestimmten Zeitspanne. Doch man darf Mobilität nach FELDHAUS nicht mit Fahrtenhäufigkeit gleichsetzen und schon gar nicht mit nur motorisierten Fahrten, da unter Mobilität Bewegung allgemein gemeint ist. Die Entwicklung der Mobilität ist also nicht mit Entwicklung der Motorisierung gleichzusetzen! Die Weghäufigkeit stieg seit den 1950ern nicht signifikant, dafür aber die Fahrtenhäufigkeit. Eine weitere Differenzierung der Mobilität kann zwischen Zweckmobilität und Erlebnismobilität vorgenommen werden. Unter 'Zweckmobilität' versteht FELDHAUS (1998, S.47) gebundene Reisezwecke wie Fahrten für den Beruf, das Geschäft oder die Ausbildung.

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