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Die preußischen Agrarreformen von 1807 bis 1816

AutorMartin Mühlenberg
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783656735151
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die preußischen Agrarreformen von 1807 bis 1816 in ihren Wirkungen auf den Bauernstand und auf den Stand der Gutsherren in Ostelbien näher zu untersuchen. Außer Acht gelassen werden hierbei die preußischen Domänenbauern, die anderen Rechtsverhältnissen unterstanden. Es stellt sich die Frage, in wie weit die preußische Regierung an einem wahrhaftigen Interessenausgleich zwischen Gutsherren und Dienstpflichtigen interessiert war, in wie weit dieser Interessenausgleich gelang, wer von den Reformen profitierte und in wie weit diese Reformen, die oft unter dem Begriff 'Bauernbefreiung' subsummiert werden, die gesellschaftlich-staatliche Struktur veränderten. Der Begriff 'Bauernbefreiung' wird in dieser Hauptseminararbeit genauso gemieden, wie der Begriff 'Leibeigenschaft'. 'Bauernbefreiung' ist ganz klar positiv konnotiert und steht so einem unbefangenem Herangehen an die Thematik im Wege. Weiter ist festzuhalten, dass viele Bauern dieser 'Befreiung', aus Gründen, die zu erläutern sein werden, sehr misstrauisch bis ablehnend gegenüberstanden. 'Leibeigenschaft' wiederum subsummiert unter sich das höchst differente System der bäuerlichen Unfreiheit, auf Grund von Diensten und Abgaben, die dem jeweiligen Gutsherren, welcher gleichzeitig oberster Polizei- und Gerichtsherr war, zu erbringen waren. Da sich die Frage stellt, wie sich die Bauern in Ostelbien, überhaupt zu den am stärksten belasteten oder eben zu den Bauern mit der am weitesten ausgeprägten bäuerlichen Unfreiheit entwickeln konnten, wird ein kurzer historischer Abriss für notwendig erachtet, schließlich waren die ersten Siedler im Osten des Reiches im Vergleich zu ihren Standesgenossen im Altreich mit weitreichenden (Steuer-)Privilegien ausgestattet.

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