Die Online-Forschung ist eine besondere Disziplin: Das Internet ist sowohl Gegenstand als auch hauptsächliches Medium der Forschungen. Durch technische Entwicklungen befindet sich die Online-Forschung zudem im dynamischen Wandel: Die Weiterentwicklung der Analysemethoden, neue Auswertungsinstrumente und die wissenschaftliche Untersuchung des Social Web haben das Forschungsfeld verändert. Das Handbuch Online-Forschung bietet einen gut verständlichen Überblick über die sozialwissenschaftlich motivierte, internetgestützte Datengewinnung und deren Auswertung. In einer kompakten Darstellungsweise wird die gesamte Breite des Feldes sowohl theorie- als auch praxisbezogen bearbeitet und erlaubt einen akademischen und praktischen Überblick.
Die Bandbreite der Themen reicht von den Grundlagen der Online-Forschung über Forschung im Social Web - auch im Zusammenhang mit dem Thema Forschungsethik - bis zu Praxisthemen wie Online-Mitarbeiterbefragungen oder die Umsetzung von Befragungen von Kindern. Wesentlich sind die Online-Inhaltsanalyse sowie mobile, standardisierte und repräsentative Online-Befragungen. Der Band beinhaltet aktuelle Themen und Entwicklungen, so z.B. Aspekte des Datenschutzes und Potenziale durch das Social Web, andererseits resümiert das Handbuch die Erträge, die über die Jahre erarbeitet wurden - wie Fragen der Repräsentativität, Panel-Forschung oder den Umgang mit schwierigen Befragtengruppen.
Zur Zielgruppe gehören Sozialwissenschaftler, Ökonomen, Psychologen an Fachhochschulen und Universitäten, welche Methoden und Instrumente des Feldes reflektieren und anwenden, genauso wie Mitarbeiter und Projektverantwortliche von Unternehmen und Institutionen, die an der Entwicklung oder Anwendung von Online-Forschung beteiligt sind. Genau diese Interdisziplinarität und Relevanz in akademischer Forschung und Praxis waren auch bei der Zusammensetzung der Autoren ein wichtiges Kriterium.
Martin Welker, PD Dr. habil., war zwischen 2010 bis 2012 Vertretungsprofessor für Journalistik an der Universität Leipzig und ist dort seit 2013 Privatdozent. Monika Taddicken, Dr., arbeitet als Post-doc-Researcher am Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg. Jan-Hinrik Schmidt, Dr., ist Senior Researcher für digitale interaktive Medien und politische Kommunikation am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung in Hamburg. Nikolaus Jackob, Dr., ist seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter (Geschäftsführung) am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und seit 2008 Akademischer Rat.
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