Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Unternehmensforschung, Operations Research, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Somatische Marker können bewusst oder unbewusst die Entscheidungsfindung beeinflussen und reduzieren sie auf den Aspekt, ob Konsequenzen als angenehm oder unangenehm empfunden werden. Dabei spielen somatische Marker bei der Entscheidungsfindung eine wichtige Rolle. Zum einen wirken sie in der präselektionalen Phase, in der bestimmte Handlungsalternativen von vornherein ausgeschlossen und die Anzahl an Alternativen reduziert werden. Sowohl bewusst, als auch unbewusst beeinflussen somatische Marker in der selektionalen Phase intuitiv die Präferenzen und wahrgenommenen Eintrittswahrscheinlichkeiten und lenken den Entscheider in eine bestimmte Richtung. Da die meisten somatischen Marker durch Erfahrung und Lernen entstehen, sind sie auch für die postselektionale Phase von Bedeutung. Es wird gezeigt, dass die Iowa-Gambling-Task, welche als Hauptbeweis für den Einfluss somatischer Marker gilt, nicht mehr ausreicht, um die Theorie zu bestätigen, da alternative Erklärungen zur Bewältigung dieser Aufgabe gefunden wurden. Zum Schluss dieser Arbeit zeigt der Autor einen Bezug zum Controlling auf, indem intuitive Entscheidungen eine Rationalitätssicherung im Sinne des Rationalitätssicherungsansatzes nach WEBER/SCHÄFFER erforderlich machen.
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