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E-Book

Telefonumfragen in Deutschland

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl473 Seiten
ISBN9783658239503
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Das vorliegende Buch gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung im Bereich telefonischer Befragungen. Ziel der Autoren war es, sowohl wissenschaftlich Forschenden eine kompakte Übersicht zu geben, als auch Institutionen, die über telefonische Befragungen nachdenken, konkrete Hinweise für die Umsetzung zu geben. Es sollen Good Practice Guidelines im Sinne von bewährten Verfahren und auf praktischen Erfahrungen beruhende Empfehlungen vermittelt werden. Den Lesern wird eine Hilfestellung geboten, um sich über die erforderlichen Schritte, angefangen bei der Ausschreibung einer Studie, über die relevanten Aspekte der Fragebogenerstellung und zum Verständnis der Auswahlstrategie bis hin zum Inhalt der Methodenberichte, zu informieren. Die Klammer des Buches ist die Einordnung der verschiedenen Phasen von Telefonumfragen in das Ziel der Verringerung des Total Survey Error (TSE).

Der Inhalt
Das Total Survey Error Modell in telefonischen Befragungen ● Repräsentativität: Versuch einer Begriffsbestimmung ● Telefonstichproben ● Erhebung und Verwendung von Para- und Metadaten ● Fragebogenkonstruktion bei telefonischen Befragungen ● Feldphase ● Rolle und Einfluss von Interviewern in telefonischen Umfragen ● Datenqualität ● Die Berechnung von Responseraten ● Gewichtung von (Dual-Frame -) Telefonstichproben ● Methoden- und Feldberichte ● Ausschreibung einer Telefonstudie

Die Herausgeber
Prof. Dr. Michael Häder ist Inhaber der Professur für Methoden der empirischen Sozialforschung an der TU Dresden.
Dr. Sabine Häder ist Mitarbeiterin am GESIS − Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim.
Patrick Schmich ist Leiter des Fachgebietes Epidemiologisches Daten- und Befragungszentrum am Robert Koch-Institut Berlin.



Prof. Dr. Michael Häder ist Inhaber der Professur für Methoden der empirischen Sozialforschung an der TU Dresden.
Dr. Sabine Häder ist Mitarbeiterin am GESIS − Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim.
Patrick Schmich ist Leiter des Fachgebietes Epidemiologisches Daten- und Befragungszentrum am Robert Koch-Institut Berlin.


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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort8
Vorwort Robert Koch-Institut11
Literatur13
1 Einleitung und Motivation14
Literatur18
2 Das Total Survey Error Modell in telefonischen Befragungen19
2.1 Fehlertypen und Mean Squared Error21
2.2 Fehlerquellen und Total Survey Error23
2.3 Total Survey Error – vom Produkt zum Prozess26
2.4 Umfrage-, Para-, Meta und Hilfsdaten (Auxiliary Data)28
2.5 Die Prozessqualität30
2.6 Transparenz und Datenzugang31
2.7 Literatur33
3 Repräsentativität: Versuch einer Begriffsbestimmung37
3.1 Motivation37
3.2 Repräsentativität in den Sozialwissenschaften38
3.2.1 Diskrepanz zwischen Grundgesamtheit und Auswahlgesamtheit39
3.2.2 Nonresponse39
3.2.3 Interessierende Merkmale und deren Verteilung in der Gesamtheit40
3.2.4 Auswahlverfahren und Schätzfunktion41
3.2.5 Stichprobenumfang42
3.3 Fazit43
3.4 Literatur44
4 Telefonstichproben46
4.1 Motivation47
4.2 Stichproben für Telefonumfragen im Festnetz49
4.2.1 Das System der Festnetztelefonnummern in Deutschland49
4.2.2 Random Digit Dialling und Randomized Last Digits51
4.2.3 GESIS-Auswahlrahmen52
4.2.4 Kontaktversuche56
4.2.5 Auswahl der Zielperson im Haushalt58
4.3 Telefonumfragen im Mobilfunknetz61
4.3.1 Das Problem der „Mobile-onlys“61
4.3.2 Stichprobenziehung für Mobilfunkstichproben63
4.3.3 Kooperationsbereitschaft bei Mobilfunkumfragen65
4.3.4 HLR Lookup67
4.4 Dual-Frame-Ansatz für Telefonumfragen70
4.5 Notwendiger Stichprobenumfang74
4.5.1 Ermittlung des notwendigen Stichprobenumfangs bei uneingeschränkter Zufallsauswahl75
4.5.2 Ermittlung des notwendigen Stichprobenumfangs bei komplexen Designs77
4.6 Literatur78
5 Erhebung und Verwendung von Para- und Metadaten82
5.1 Paradaten: Definition und Abgrenzung83
5.1.1 Metadaten83
5.1.2 Paradaten83
5.1.3 Beispiele für Paradaten und Metadaten85
5.2 Paradaten einer telefonischen Erhebung86
5.3 Metadaten einer telefonischen Erhebung88
5.4 Paradaten im Modell des Total Survey Error90
5.4.1 Nutzen und Verwendung von Paradaten90
5.4.2 Quellen von Paradaten92
5.5 Herausforderungen und Probleme93
5.5.1 Vor und bei der Erhebung selbst94
5.5.2 Datenaufbereitung und -management95
5.5.3 Dokumentation96
5.5.4 Datenschutz97
5.6 Notwendige Paradaten einer telefonischen Erhebung99
5.7 Die Nutzung von Para- und Metadaten durch die Erhebungsinstitute101
5.8 Beispiele der Anwendung von Paradaten103
5.8.1 Beispiel: Anteil Telefonnummern und Interviews nach Bundesland104
5.8.2 Beispiel: Kontaktversuche nach Wochentag und Uhrzeit106
5.8.3 Beispiel: Anzahl Kontaktversuche und Anzahl Interviews107
5.8.4 Beispiel: Interviewereinsatz, Workload, Klumpeneffekte109
5.9 Literatur112
6 Fragebogenkonstruktion bei telefonischen Befragungen114
6.1 Bedeutung der Fragebogenkonstruktion bei telefonischen Umfragen114
6.1.1 Einführung114
6.1.2 Häufige Defizite in Fragebogendokumenten115
6.1.3 Einleitung und Identifizierung der Zielperson117
6.1.4 Erhebung von Paradaten im Fragebogen122
6.2 Konstruktion eines Fragebogendokumentes124
6.2.1 Notwendige Informationen124
6.2.2 Beispielmaske zur Darstellung von Fragen125
6.3 Die Kalkulation der Fragebogenlänge129
6.3.1 Einleitungsphase130
6.3.2 Einfachnennungen (geschlossen, teiloffen)131
6.3.3 Mehrfachnennungen (geschlossen, teiloffen)134
6.3.4 Offene Fragen, Zahleneinträge137
6.3.5 Frageblöcke (Item-/Fragebatterien)140
6.3.6 Texte (bspw. für Einleitungen, Übergänge und Erklärungen)143
6.3.7 Berücksichtigung von Fragefiltern145
6.3.8 Tabellarische Übersicht für die (theoretische) Fragebogenmessung146
6.4 Der Pretest als wichtige Prüfungspraktik147
6.4.1 Kognitiver Pretest148
6.4.2 Standard-Pretest149
6.5 Literatur150
7 Feldphase153
7.1 Einleitung154
7.2 Prozesssteuerung155
7.3 Erreichbarkeiten161
7.4 Besonderheiten der Feldsteuerung168
7.5 Interviewerschulung172
7.6 Supervision174
7.7 Qualitätssicherung der Interviewer175
7.8 Literatur181
Anhänge184
8 Rolle und Einfluss von Interviewern in telefonischen Umfragen192
8.1 Arten von Interviewer Effekten193
8.2 Interviewer Eigenschaften194
8.3 Messeffekte von Interviewern195
8.3.1 Interviewervarianz195
8.3.2 Messung der Interviewervarianz195
8.3.3 Umfang von und Umgang mit Interviewervarianz198
8.3.4 Einflussgrößen der Interviewervarianz200
8.4 Response-Effekte von Interviewern201
8.4.1 Die ‚Doorstep‘-Situation201
8.4.2 Kooperation, Standardisierung und Anpassung an den Befragten203
8.4.3 Kooperations- und Non-Response-Effekte von Interviewern204
8.5 Interviewer Performance & zentrale Leistungsindikatoren205
8.5.1 Feldmanagement und statistische Prozesskontrolle206
8.5.2 Kooperationsraten210
8.5.3 Net Contribution Performance Indicator (NCPI)213
8.5.4 Weighted Interviewer Performance (WIP)216
8.5.5 Propensity Adjusted Interviewer Performance Indicator (PAIP)221
8.5.6 Empirische Kontrolle225
8.6 Literatur230
9 Datenqualität239
9.1 Einleitung240
9.2 Qualitätsindikatoren241
9.2.1 Qualitätskriterien aufgrund einer einfachen Datengrundlage242
9.2.2 Kriterien für die Antwortqualität auf der Grundlage zusätzlicher Indikatoren259
9.2.3 Experimentelle und quasi-experimentelle Designs zur Ermittlung der Antwortqualität267
9.2.4 Antwortreaktionszeiten277
9.3 Literatur285
10 Die Berechnung von Responseraten291
10.1 Nonresponse im Modell des Total Survey Error292
10.1.1 Responseraten und Nonresponsebias293
10.2 AAPOR-Codes der verwendeten Kontaktergebnisse296
10.2.1 Responseraten304
10.2.1.1 Bruttorate: Anteil Interviews an allen eingesetzten Rufnummern305
10.2.2 AAPOR-Responseraten307
10.2.2.1 Maximale Responserate307
10.2.2.2 Minimale Responserate308
10.2.3 Schätzung einer eligibility rate und Berücksichtigung bei der Berechnung einer Responserate RR3308
10.2.4 Der ausschlaggebende Kontaktversuch: Letztes vs. finales Kontaktergebnis311
10.2.5 Studienspezifische Kontaktergebnisse und AAPOR-Kategorien319
10.2.6 Probleme und Missverständnisse bei Anwendung der AAPOR-Empfehlungen zur Kodierung von Kontaktergebnissen320
10.2.7 Abfolge der Kontaktergebnisse und Codes323
10.3 Responseraten am Beispiel der INFLUENZA 2014328
10.3.1 Umgang mit mehrfach replizierten Kontaktergebnissen: zehnmal Freizeichen337
10.3.2 Ungeklärte Mobilfunknummern: HLR Lookup und Responseraten339
10.4 Zusammenfassung342
10.5 Literatur343
11 Gewichtung von (Dual-Frame -) Telefonstichproben346
11.1 Was kann man unter der Gewichtung von Erhebungsdaten verstehen?347
11.2 Einordnung der Gewichtung in das Rahmenwerk des TSEs348
11.3 Die Gewichtung von Erhebungsdaten allgemein350
11.4 Die Durchführung der Gewichtung im Zuge von (Dual-Frame-) Telefonstichproben352
11.4.1 Warum Designgewichtung?353
11.4.2 Warum Kalibrierung?354
11.5 Berechnung von Design- und Anpassungsgewichten356
11.5.1 Bestimmung der Inklusionswahrscheinlichkeit356
11.5.2 Berechnung von Kalibrierungsgewichten360
11.5.3 Kombination von Design- und Anpassungsgewicht368
11.6 Was vor Feldbeginn und während der Erhebung zu beachten ist370
11.7 Datenaufbereitung und Durchführung der Gewichtung(en)377
11.8 Gewichtung bei speziellen Stichprobendesigns384
11.9 Literatur386
12 Methoden- und Feldberichte389
12.1 Zweck von Methoden- und Feldberichtberichten390
12.2 Besondere Verantwortung der Erhebungsinstitute und Multiplikatoren394
12.3 Inhalt und Gliederung von ausführlichen Methoden- und Feldberichten395
12.4 Literatur400
13 Ausschreibung einer Telefonstudie401
13.1 Einleitung402
13.2 Formale Bestandteile einer Ausschreibung403
13.3 Erstellung einer Leistungsbeschreibung405
13.4 Exkurs: Datenschutz in Telefonumfragen412
13.5 Checkliste Leistungsbeschreibung:418
13.6 Literatur419
Anhang 1 Beschreibung der verwendeten Erhebungen421
A1 Erhebungen CELLA1 und CELLA2 von GESIS und TU Dresden422
A1.1 Die Erhebung CELLA1 2007/2008422
A1.2 Die Erhebung CELLA2 2010423
A.2 Verschiedene ausgewählte Erhebungen des Robert Koch-Instituts424
A2.1 Die Erhebungen „Gesundheit in Deutschland Aktuell“(GEDA 2010 und GEDA 2012)425
A2.2 INFLUENZA 2014: eine Erhebung des RKI zum Grippe-Impfverhalten427
A2.3 Literatur430
Anhang 2 Empfehlungen zu Inhalten von Methoden- und Feldberichten431
A2 Literatur464
Stichwortverzeichnis468
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes471

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