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Die nach Aristoteles primären Dramenelemente untersucht an Samuel Becketts Stück 'La dernière bande'

AutorBianca Schroeder
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl9 Seiten
ISBN9783668971646
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Literatur, Werke, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Romanistik), Veranstaltung: Einführung in die Französische Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Nachahmung von Handlung, also die Zusammensetzung der Geschehnisse in einer in sich geschlossenen Abfolge sowie die Handelnden, denen ein ganz bestimmter Charakter zugeschrieben wird, sind also die Dramenelemente, denen Aristoteles die größte Wichtigkeit zuschreibt. Doch was ist im 20. Jahrhundert aus Aristoteles´ primären Dramenelementen Handlung und Charakter geworden? Untersuchen möchte ich dieses anhand eines Theaterstückes von Samuel Beckett 'La dernière bande', das Anfang 1958 entstanden, zum 'absurden Theater' zählt. Zunächst werde ich mich auf die Handlung des Stückes konzentrieren, sofern Becketts Stück eine solche besitzt, da für Aristoteles die Handlung das wichtigste Dramenelement überhaupt ist. Diese teile ich auf in eine übergeordnete und eine untergeordnete Handlung, wobei ich erst einmal davon ausgehe, dass es eine 'gute und in sich geschlossene Handlung von bestimmter Größe' gibt. Unter ´übergeordneter Handlung´verstehe ich das, was sich unmittelbar vor Augen der Zuschauer auf der Bühne an jenem Abend abspielt. Die ´untergeordnete Handlung´ sind dann also die Rückblenden in Form von Tonbandaufnahmen. Handlung und Charakter machen ein Drama aus: 'Die Tragödie ist Nachahmung einer guten und in sich geschlossenen Handlung von bestimmter Größe, (...). Die Nachahmung von Handlung ist der Mythos. Ich verstehe hier unter Mythos die Zusammensetzung der Geschehnisse, unter Charakteren das, im Hinblick worauf wir den Handelnden eine bestimmte Beschaffenheit zuschreiben, unter Erkenntnisfähigkeit das, womit sie in ihren Reden etwas darlegen oder auch ein Urteil abgeben.' (Aristoteles: Poetik 1993) So schrieb es um 335 v. Chr. Aristoteles, dessen Worte noch bis ins 20. Jahrhundert großen Einfluss haben.

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