Sie sind hier
E-Book

Das epische Theater Brechts im Hollywoodkino

'Hangmen also die' von Fritz Lang

AutorRosalinda Basta
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783640793501
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Filmwissenschaft), Veranstaltung: Brecht-intermedial, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dichter und Dramatiker Bertolt Brecht, der als einer der bedeutendsten Dichter, Schriftsteller und Autoren des 20. Jahrhunderts gilt, entwickelte bereits in seinen frühen Schaffensjahren ein Interesse am Film. Mit dem neuen Medium beschäftigte er sich intensiver, während seiner Emigrationsphase, überwiegend in den USA, von 1941 bis 1947. In dieser Zeit war er mehr oder weniger gezwungen sich dem Film zu widmen, da er hier eine Möglichkeit sah, die Existenz für sich und seine Familie zu sichern. Die Nazis bemächtigten sich nämlich der Einnahmen aus Werken, die an deutsche Verlage gebunden waren, worunter auch Brechts Tantieme fielen. Die Jahre in Hollywood, in denen er sich als Drehbuchautor versuchte, waren für ihn sehr erfolglose Jahre. Vergeblich versuchte er seine politische Einstellung und seine Ziele durch diese neue, massenwirksame Kunst, in dem streng antikommunistischen Land zu etablieren. Doch das einzige, was es ihm einbrachte, waren Verhöre vor dem 'Kongreßausschuß zur Untersuchung unamerikanischer Betätigung.' Auch die Zusammenarbeit mit Fritz Lang am Film: Hangmen also die, in der Brecht seine größte Hoffnung steckte, entstand nicht in seinem Sinne, da der Einfluss von Fritz Lang und dem hinzugezogenen, zweisprachigen Drehbuchautor John Wexley zu sehr Brechts eigentliche Intentionen veränderte und er darüber dermaßen enttäuscht war, dass er sich bereits nach einigen Monaten vom Film distanzierte. Hieraus resultiert nun folgende Frage: Inwieweit hat der Film sich tatsächlich von Brechts anfänglichen Absichten und Zielen weg entwickelt, beziehungsweise inwieweit hat es Brecht nicht doch geschafft sein episches Theater und seine damit verbundenen Ideologien trotz der immensen Veränderungen von Fritz Lang und John Wexley durchzusetzen? In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die Ereignisse und die Diskrepanzen zwischen ihm, Lang und Wexley, die Brecht während der Pre-Production miterlebte, genauer dargestellt, um einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Films und die damit verbundenen Drehbuch Änderungen zu erhalten. Im Anschluss daran werden die typologischen brechtschen Elemente näher erläutert, mit Passagen aus dem Film verglichen und genauer analysiert. Dem wird Fritz Lang und seine Stilmittel filmisch zu erzählen, unter Berücksichtigung des Hollywoodkinos in den Vierziger Jahren gegenübergestellt. Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, wie viel von Brechts Ästhetik der Film letztendlich doch mit sich trägt.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Film - Filmwissenschaft

Reclams Filmführer

E-Book Reclams Filmführer
Format: PDF

Das PDF ist textidentisch mit dem inzwischen vergriffenen bewährten einbändigen Standardwerk (12. Auflage, 2003). Über 100 Jahre Kino der Welt werden in einer exemplarischen Auswahl von weit mehr als…

Reclams Filmführer

E-Book Reclams Filmführer
Format: PDF

Das PDF ist textidentisch mit dem inzwischen vergriffenen bewährten einbändigen Standardwerk (12. Auflage, 2003). Über 100 Jahre Kino der Welt werden in einer exemplarischen Auswahl von weit mehr als…

Weitere Zeitschriften

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

DHS

DHS

Die Flugzeuge der NVA Neben unser F-40 Reihe, soll mit der DHS die Geschichte der "anderen" deutschen Luftwaffe, den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee (NVA-LSK) der ehemaligen DDR ...