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Im Widerstreit

Feministische Theorie in Bewegung

AutorGudrun-Axeli Knapp
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl494 Seiten
ISBN9783531941394
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR
Feministische Theorie ist eine transnationale Theorie in Bewegung. Ihr Zentrum bildet die Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart hierarchischer Geschlechterverhältnisse, aber auch die Frage nach deren Zusammenhang mit anderen Formen von Teilung, Ausschließung, Ungleichheit und Differenz. Der Feminismus gilt als 'heiße' epistemische Kultur. Seine Fragestellungen, Kritikformen, aber auch Krisen konturieren sich im Widerstreit der Positionen sowie im radikalen Bedenken der eigenen Grundlagen. Die Beiträge dieses Bandes, die einen Zeitraum von rund 25 Jahren umfassen, dokumentieren Versuche einer Positionsbestimmung feministischer Kritik unter den Bedingungen gesellschaftlicher Transformationsprozesse, die auch deren eigenen Existenzbedingungen verändern. Es sind nicht zuletzt die Paradoxien des 'erfolgreichen Scheiterns' (Wetterer) feministischer Kritik, an denen sich neue Debatten entzünden.

Dr. Gudrun-Axeli Knapp ist Professorin am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie an Universität Hannover.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einleitung8
Literatur24
I Rückblenden: Auseinandersetzungmit Weiblichkeit27
Der „weibliche Sozialcharakter“ – Mythos oder Realität ? Soziologische und sozialpsychologische Aspekte des Sozialcharakter-Kons28
Identität und Unterscheidung: Zur Doppelfunktion des Charakterbegriffs29
Erste Facette: Abschied vom „Sozialcharakter“32
Zweite Facette: Gegenläufiges33
Dritte Facette: Angriffe33
Vierte Facette: Pluralisierung34
Fünfte Facette: Ungleichzeitiges34
Anmerkungen51
Literatur52
Arbeitsteilung und Sozialisation: Konstellationen von Arbeitsvermögen und Arbeitskraft im Lebens-zusammenhang von Frauen56
Zum Verhältnis von „Möglichem“ und „Wirklichem“59
Das Weibliche ist das Beschreibliche an den Frauen68
„Weibliches Arbeitsvermögen“ oder „Zwangsarbeit“ ?73
Die Dialektik des impliziten Wissens90
Anmerkungen96
Literatur97
Die vergessene Differenz100
Aspekte der „Ikonisierung“ des Weiblichen105
Zur Radikalität des Differenzierens116
Anmerkungen120
Literatur122
II Traditionen – Brüche125
Traditionen – Brüche. Kritische Theorie in der feministischen Rezeption126
Konstellationen des Erinnerns128
Aneignung aus der Kritik133
Geschlecht und Gesellschaft137
Kontingente Grundlagen, situierte Fragen, starke Traditionen146
Anmerkungen153
Literatur157
Konstellationen von Kritischer Theorie und Geschlechterforschung162
Einleitung162
Keine „Schule“ – viel zu lernen163
Denken in Dissonanzen – Verbindlichkeit ohne System167
Geschlecht in der Kritischen Theorie171
Feministische Bezugnahmen auf die Kritische Theorie175
Who Cares ?179
Ausblick181
Anmerkungen183
Literatur184
III Aporie als Grundlage:Denken in Bewegung188
Aporie als Grundlage. Zum Produktionscharakter der feministischen Diskurskonstellation189
Eine „heiße“ epistemische Kultur190
Gemeinsamkeiten von Nicht-Identischen195
Unterscheidungen von Unterschieden200
Feministische „Innenpolitik“: Reflexion auf Differenz205
Ausblick210
Anmerkungen213
Literatur215
Macht und Geschlecht. Neuere Entwicklungen in der feministischen Machtund Herrschaftsdiskussion220
Monotonie der Unterdrückung – Vielfalt der Stimmen222
Mühsal der „Ebenen“223
Zwischen Patriarchat und Mikro-Welle228
Macht – Differenzen232
Polymorphe Mächte und Dispositive234
Sexismus, patriarchales System und Phallozentrismus: Ein Syntheseversuch239
„Drei Räume“ des Feminismus245
Anmerkungen247
Literatur250
Machtanalyse in Zwischen-Zeiten255
Literatur263
Schmuggeln, lernen, ignorieren. Erfahrungen unter Schwestern264
Kleiner Grenzverkehr264
Vom Teilen und Mit-Teilen von Erfahrungen270
Aussichten feministischer Kritik274
Anmerkung276
Literatur276
Frauen-Solidarität und Differenz. Zum politischen und utopischen Gehalt des „affidamento“-Konzepts279
Literatur290
Grundlagenkritik und „stille Post“. Zur Debatte um einen Bedeutungsverlust der Kategorie „Geschlecht“292
Einleitung292
Zwischen den Stühlen – vernetzt293
„Gender“ als Passepartout296
Kontexte des „gender scepticism“297
Kontext 1: Politik der Lokalisierung298
Kontext 2: „Gender“ de-zentrieren, „Sex“ historisieren300
Kontext 3: „Sex“ als „Gender“ dekonstruieren302
Kontext 4: Die Dualismen der Moderne erodieren304
Kontext 5: „Geltungsverlust“ der Geschlechterdifferenz ?306
Ausblick312
Anmerkungen313
Literatur314
Postmoderne Theorie oder Theorie der Postmoderne ? Anmerkungen aus feministischer Sicht*320
1 Was ist Postmoderne ? – „Hunting the dodo“323
2 „Postmodernism“ als Subsumtionskategorie326
3 Postmoderne Gesellschaft ?330
4 Postmoderne Subjekte: tot oder lebendig ?344
5 Feminismus und Postmoderne: Theorieentwicklung im Zeichen der Differenz(en)356
Resümee360
Anmerkungen361
Literatur365
„Trans-Begriffe“, „Paradoxie“ und „Inter-sektionalität“. Notizen zu Veränderungen im Vokabular der Gesellschaftsanalyse375
1 Paradoxie statt Widerspruch ?376
2 Paradoxe Effekte feministischer Grundlagenkritik: Das Beispiel Intersektionalität382
3 Ausblick384
Literatur387
IV Intersektionalität391
Traveling Theories: Anmerkungen zur neueren Diskussion über „Race, Class, and Gender“392
Über Reisen393
Reisen im doxographischen Diskurs399
Irritierende Ankunft: Class und Race im deutschsprachigen Kontext402
Intersektionalität: Umrisse und Aussichten einer theoretischen Programmatik406
Anmerkungen411
Literaturverzeichnis414
Verhältnisbestimmungen: Geschlecht, Klasse, Ethnizität in gesellschaftstheoretischer Perspektive1417
Re-Visionen der Europäischen Moderne419
Perspektivierungen420
Konstellationen – Interferenzen – Zurechenbarkeit425
Auf der Baustelle der Gesellschaftstheorie429
Die Ungleichheitstheorie öffnen431
Keine „Soziale Differenzierung“ ohne Ungleichheit433
Ausblick439
Anmerkungen441
Literatur442
„Intersectional Invisibility“. Anknüpfungen und Rückfragen an ein Konzept der Intersektionalitätsforschung449
Formen der Entnennung: Intersektionelle Unsichtbarkeit – Über-Inklusion – Unter-Inklusion450
Wer fällt auf – wer wird übersehen ? Vorund Nachteile intersektioneller Gruppenzugehörigkeit451
Zwischenresümee: Desiderate und offene Fragen452
Verstellte Einsichten – herrschaftsförmige Vermittlungen457
Ausblick465
Literatur468
Konstellationen – Konversationen: Drei Geschichten1471
I471
II479
III484
Anmerkungen489
Literatur2490
Editorische Anmerkung492

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