Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, AKAD-Fachhochschule Leipzig, Veranstaltung: Bilanzpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Eine zentrale Aufgabe jeder Rechnungslegung ist, die am Bilanzstichtag bestehenden Lasten und die damit verbundenen künftigen Ausgaben abzubilden.' (Binger, 2009, S.1). Die Bilanzierung von Rückstellungen ist aufgrund der Unsicherheit der zugrunde liegenden Verpflichtungen zu einem oft diskutierten Thema geworden. Da das deutsche Bilanzrecht immer mehr durch zunehmende internationale Einflüsse (z.B. IFRS: International Financial Reporting Standards) geprägt ist, kann die Bilanzierung von Rückstellungen nicht nur auf die die Vorschriften des HGB begrenzt werden. Das gemeinsame Kennzeichen von Rückstellungen ist in allen Rechtskreisen, dass Ungewissheit bezüglich der am Bilanzstichtag bereits verursachten künftigen Belastung des Unternehmens besteht (vgl. Federmann, 2010, S.376). Es bestehen jedoch beachtliche Unterschiede nach HGB und IFRS, auf welche im Laufe dieser Arbeit näher eingegangen werden soll. Da nach einschlägiger Literatur zufolge, Kriterien für Rückstellungen grundsätzlich dem Ansatz nach geprägt sind, soll Innerhalb dieser Arbeit auf die in der Fachliteratur erwähnten Passivierungskriterien/Schlüsselkriterien im Zuge eines grundlegenden Vergleichs der Bilanzierung von Rückstellungen nach HGB (insbesondere nach dem Bilanzmodernisierungsgesetz) und IFRS eingegangen werden. Dabei soll zunächst der Rückstellungsbegriff näher erläutert und anschließend auf die verschiedenen Arten von Rückstellungen eingegangen werden. Eine vergleichende Zusammenfassung soll den Abschluss der Arbeit bilden. Ziel der Arbeit soll es sein, Schlüsselkriterien, welche für die Passivierungsfähigkeit einer Rückstellung nach HGB und IFRS erfüllt sein müssen, vergleichend darzustellen, sowie konkrete Kriterien/Ausnahmen deren Anwendung anhand aufgeführter Rückstellungen überblicksartig aufzuführen. Da es in der Literatur unterschiedliche Meinungen bezüglich der Ansatz- und Bewertungskonzepte zur Passivierung von Rückstellungen gibt, soll sich hier auf Konzepte einiger ausgewählter Autoren beschränkt werden.
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