Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 3,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Veranstaltung: Studiengang Kommunikationswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Informations- und Mediengesellschaft sind wir fast den ganzen Tag von Medien umgeben und müssen mit ihnen umgehen können. Durch unsere individuelle Lebensgestaltung nutzen wir sie jedoch vollkommen unterschiedlich. In diesem Zusammenhang hat der Begriff der Medienkompetenz in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Doch was genau zeichnet einen medienkompetenten Menschen aus? Ist jemand, der einen Computer mit Internetanschluss besitz, aber keinen Fernseher hat und keine Zeitung liest, medienkompetenter als jemand mit Fernseher und Zeitung, der noch nie im Internet war? Da jeder Einzelne täglich mit Medien umgeht, stellt sich die Frage, ob wir nicht alle medienkompetent sind und ob sich unter diesen Bedingungen überhaut eine allgemeingültige Aussage über den kompetenten Umgang mit Medien machen lässt. An diesen Beispielen wird deutlich, wie komplex und vielseitig das Thema ist, und dass die folgenden Seiten jediglich ausreichen werden, einen Einblick in das Thema ,Medienkompetenz' zu geben. Dabei möchte ich mich näher mit der gesellschaftlichen und individuellen Bedeutung eines kompetenten Umgangs mit Medien beschäftigen. Ziel meiner Arbeit ist es herausfinden, ob es heute für jeden und für die Gesellschaft 'überlebenswichtig' ist mit Medien kompetent umgehen zu können. Mich interessiert hierbei besonders, ob es für einen medienkompetenten Menschen 'einfacher' ist, sich in die Gesellschaft zu integrieren und in ihr zu agieren. In diesem Zusammenhang ist für mich von Bedeutung, ob das Erlernen von Medienkompetenz heute als automatischer oder eher initiierter Lernprozess zu verstehen ist. Am besten lässt sich dieser Lernprozess an Kindern verdeutlichen, da sie besonders in den ersten Lebensjahren bei jedem Kontakt mit Medien 'Neuland' betreten. So lässt sich leichter nachvollziehen, was sie sich selbst 'beigebracht' haben und was ihnen beigebracht wurde. Kindliche Lebenswelten sind heute jedoch sehr unterschiedlich und es gibt nur wenige Gemeinsamkeiten. Eine Konstante, mit der zwangsläufig alle Kinder schon sehr früh in Berührung kommen und die sie den Rest ihres Lebens begleiten wird, ist Werbung. Da Werbung durch Medien verbreitet wird, ist Werbekompetenz in gewissem Sinne auch Medienkompetenz. Analog zur Medienkompetenz ist mir hierbei wichtig herauszufinden, ob es werbekompetente Menschen gesellschaftlich gesehen 'einfacher' haben, als Nichtwerbekompetente.
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