Inhalt | 6 |
Für Rolf Rosenbrock | 10 |
Modernisierung und Gesundheit: Chance in der Krise? | 15 |
1. Einleitung | 15 |
2. Entwicklung der Lebenserwartung und Gesunden Lebensjahre | 15 |
3. Theoretische Zugänge zum Phänomen Modernisierung | 16 |
4. Modernisierung und Gesundheitsentwicklung | 24 |
5. Ein kurzer Ausblick | 27 |
Literatur | 27 |
New Public Health zwischen »Sozialemanzipation« und »Sozialkompensatorik« | 29 |
1. Vom Scheitern der Medizinexpansion zur Gesundheitsförderung | 29 |
2. Gesundheitsförderung als Konzept der Bewegungen | 30 |
3. AIDS als Anwendungsfall | 31 |
4. Gesundheitsförderung als politisches Konzept | 32 |
5. Präventionsgesetz: Vision oder Albtraum? | 33 |
6. Perspektive rechtlicher Regulierung? | 35 |
7. Sozialer Wandel und sozialkompensatorischer Anspruch | 36 |
8. Respekt statt Zwangsbeglückung: Der Diversity-Ansatz | 37 |
9. Sozialemanzipation durch Gesundheitsförderung? Der Community-Ansatz | 38 |
10. Bewegung für Gesundheit | 39 |
Literatur | 40 |
Auf dem Weg zu »Health in all Policies«: Was kann die soziallagenbezogene Gesundheitsförderung von der Umweltpolitik lernen? | 42 |
Einleitung | 42 |
Gesundheit und Gesundheitsförderung | 43 |
Umwelt Mainstreaming und Health Mainstreaming | 47 |
Fazit und Schlussfolgerungen | 51 |
Literatur | 52 |
Gender – kein Thema für den Mainstream der Public Health-Forschung? | 54 |
1. Geschlechterfragen spielen in den Gutachten zur Entwicklung im Gesundheitswesen keine relevante Rolle | 55 |
2. Die Gesundheitsberichterstattung beschreibt lediglich Unterschiede zwischen den Geschlechtern, analysiert sie aber nicht | 56 |
3. Genderfragen werden als reine Frauengesundheitsfragen verkannt | 59 |
4. Männergesundheit ist noch kein Public Health Forschungsthema | 60 |
5. Der gesamte Public Health Diskurs bleibt seltsam geschlechtslos | 61 |
6. Wie kann mehr Geschlechtergerechtigkeit erreicht werden? | 62 |
Literatur | 64 |
Lebenslauf, Arbeit und Gesundheit | 66 |
1. Lebenszeit und Arbeitszeit | 66 |
2. Arbeit und Biographie – »Riskierte Leiblichkeit« im alten und neuen kulturellen Modell | 68 |
3. Gesundheit als privates und öffentliches Gut | 70 |
4. Arbeit, Gesundheit und Sozialpolitik | 71 |
5. Arbeit, Gesundheit und Lebenslauf | 72 |
Literatur | 74 |
Public Health und Pflegewissenschaft – zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen | 76 |
Etablierung als wissenschaftliche Disziplin | 76 |
Verhältnis von Wissenschaft und Praxisentwicklung | 83 |
Resümee | 89 |
Literatur | 92 |
Evidenzbasierung in der Gesundheitsförderung? Anmerkungen aus Sicht der Evaluationsforschung | 94 |
1. Einleitung | 94 |
2. Definitionen von und Definitionshoheit über Evidenzbasierung | 96 |
3. Zum Stand der Evaluation der Gesundheitsförderung | 98 |
4. Fazit | 101 |
Literatur | 102 |
Keynes wiederentdecken und weiterentwickeln: Theoretiker des Kasinokapitalismus | 105 |
1. Die zerstörerische Macht des Kasinokapitalismus | 106 |
2. Keynes vom Vulgärkeynesianismus befreien | 107 |
3. Ökonomie in der Liquiditätsfalle | 108 |
4. Herrschaft der Finanzmärkte | 109 |
5. Spekulationen im Kasinokapitalismus | 110 |
6. Lässt sich der Finanzmarktdominanz reduzieren? | 110 |
Literatur | 112 |
Gesundheitsreform: Welche Logik zählt? | 113 |
Qualität der Medizin | 114 |
Neue Versorgungsmodelle | 116 |
Bürger- und Patientenorientierung | 119 |
Schlussbetrachtung | 121 |
Literatur | 121 |
Die Enquete-Kommission zur GKV-Reform: Masterplan für die Gesundheitspolitik | 123 |
Parteipolitik und Sachverstand | 125 |
Aufgaben und Ziele von Reformen im Gesundheitswesen | 126 |
Präventionspolitik | 127 |
Ambulante kassenärztliche Versorgung | 127 |
Organisationsreform der GKV | 129 |
Literatur | 130 |
Warum und wieso ist Gesundheitspolitik ein Thema für Wissenschaft? | 132 |
Literatur | 143 |
Moral Hazard – Über die Irrelevanz eines theoretischen Konzepts für die Praxis des Gesundheitswesens | 144 |
Annahmen und Mythen | 144 |
Ursprung des Moral-Hazard-Theorems | 145 |
Zuzahlungen im Krankheitsfall | 146 |
Sozialschmarotzer im Freizeitpark | 148 |
Mangelnde Empirie | 149 |
Fazit | 152 |
Literatur | 153 |
Mythos »Jobmotor Gesundheitswesen«!? | 155 |
1. Was sind »Mythen« und welche Funktion haben sie? | 155 |
2. Euphorie über den »Jobmotor Gesundheitswesen« | 156 |
3. Wie sehen die Prognosen aus? | 159 |
4. Was fällt im »Jobmotor«-Diskurs unter den Tisch oder was treibt ihn an? | 161 |
5. Schlussfolgerungen | 164 |
Literatur | 165 |
Die hausärztliche Versorgung als Spielball der Politik | 166 |
1. Einleitung | 166 |
2. Strukturmerkmale der hausarztzentrierten Versorgung | 167 |
3. Erste politische Debatten um die hausarztzentrierte Versorgung | 169 |
4. Die Rolle des Deutschen Hausärzteverbandes | 172 |
5. Vertragsabschlüsse und ihre Wirkung | 174 |
6. Fazit und Ausblick | 175 |
Literatur | 175 |
Arzneimittel um jeden Preis? | 177 |
Im Herzen der Macht | 178 |
Viel Geld für nichts? | 178 |
Sind wir alle krank? | 179 |
Das Alter – eine Hormonmangelkrankheit? | 180 |
Je früher – desto besser? | 181 |
Kehrt die heroische Medizin zurück? | 181 |
Viel hilft viel? | 182 |
Unter Einfluss | 183 |
Wer zahlt, bestimmt die Musik | 184 |
Strukturelle Verzerrungen | 185 |
Falsche Forschung | 186 |
Fragwürdige Zulassung | 186 |
Forschungspolitik muss sich ändern | 187 |
Literatur | 188 |
Gesundheit und Gesundheitsversorgung von Menschen ohne Papiere | 190 |
Einleitung | 190 |
Rechtliche und migrationspolitische Situation in Deutschland | 191 |
Gesundheit und Gesundheitsversorgung von Menschen ohne Papiere | 192 |
Politische Lösungen für Deutschland | 195 |
Fazit | 198 |
Literatur | 199 |
Patientenselbsthilfe als Akteur in der Gestaltung und Verbesserung des Gesundheitswesens | 201 |
1. Einleitung: kurzer Rückblick auf die Selbsthilfe in Deutschland | 201 |
2. Beteiligung von Bürgern und Patienten in den Strukturen des Gesundheitswesens | 203 |
3. Selbsthilfefreundlichkeit als Qualitätsmerkmal | 205 |
4. Bilanz zu den neuen Rollen von Selbsthilfezusammenschlüssen und Herausforderungen für die Zukunft | 207 |
Literatur | 210 |
Prävention und ihre Grenzen | 212 |
Die Verborgenheit von Gesundheit | 212 |
Die Erosion der Solidarität durch Prävention | 214 |
Die Vermessenheit (nicht nur) präventiver Prognosen | 217 |
Wohin führt die Prävention, wohin soll sie führen? | 219 |
Literatur | 222 |
Die Gesundheitsförderung frisst ihre Klienten | 224 |
1. Der Anspruch: Gesundheit fördern | 224 |
2. Die Wirklichkeit: Gesundheit fördern – und fordern | 224 |
3. Das Problem: fördern, fordern, überfordern | 226 |
4. Die Lösung: Weniger ist mehr, doch alle für einen | 229 |
Literatur | 232 |
Stärkung der Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe | 235 |
1. Zielbildung und -orientierung | 237 |
2. Leistungsausbau bei aufgabengerechter Finanzierung | 237 |
3. Koordination und Kooperation der Akteure | 240 |
4. Qualitätssicherung und -entwicklung | 242 |
5. Organisatorische Veränderungen | 243 |
6. Schluss | 243 |
Literatur | 244 |
Kampf um Gesundheit | 247 |
1. Präventive Interventionen aus der New Public Health-Perspektive | 247 |
2. Initiative Gute Arbeit – ein arbeitspolitischer Präventionsansatz | 249 |
3. Perspektiven Guter Arbeit in der Krise des Finanzmarkt-Kapitalismus | 253 |
4. Demokratische Arbeit und Gesundheit | 257 |
5. Ausblick | 259 |
Literatur | 260 |
Sozialkapital und Gesundheit: Voraussetzungen erfolgreicher Unternehmensführung | 262 |
Was ist und was bewirkt Sozialkapital? | 263 |
Das Forschungsmodell | 265 |
Sozialkapital ist treibende Kraft für Unternehmenserfolg | 267 |
Literatur | 268 |
1. Sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen und Betriebliches Gesundheitsmanagement | 269 |
2. Sozialpolitische Instrumentalfunktion der gesetzlichen Krankenversicherung: rechtlich-institutionelle Grundlagen der BGF als GKV-Dienstleistung | 270 |
3. Grenzen der sozialpolitischen Instrumentalfunktion: wirtschaftlich-wettbewerbliche Faktoren | 271 |
4. Grenzen der sozialpolitischen Instrumentalfunktion: limitierte sozioökonomische Eingriffstiefe von BGF-Leistungen | 273 |
5. Empirische Anhaltspunkte für sozialpolitisch prioritäre Interventionsbedarfe im Rahmen des BGM | 273 |
6. Reale Schwerpunkte der von den Krankenkassen unterstützten BGM-Aktivitäten | 275 |
7. Schlussfolgerungen und Ausblick | 278 |
Literatur | 279 |
Betriebsärzte zwischen Reduktion, Prävention und Integration | 281 |
1. Empirische Problemlagen | 281 |
2. Statische Empirie – dynamische Rechtsentwicklung | 282 |
3. Die Beharrungskraft der Traditionen | 283 |
4. Betriebsärzte und betriebliche Sozialverfassung | 285 |
5. Betriebsärzte und Einstellungsuntersuchungen | 286 |
6. Stärkung der arbeitsmedizinischen Vorsorge durch die ArbmedVV 2008? | 288 |
7. Die Organisationspflicht zur Aufstellung und Durchführung eines betrieblichen und betriebsärztlichen Arbeitsprogramms | 289 |
Literatur | 290 |
Safer Sex: Der lange Weg einer kurzen Formel | 292 |
I. »AIDS kann schneller besiegt werden« | 292 |
II. Weichenstellungen | 293 |
III. Die Normalisierung von AIDS | 295 |
IV. Das alte und das neue AIDS | 296 |
V. Gibt es eine Erosion des Safer Sex? | 297 |
VI. Die folgenreichen Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für AIDS-Fragen | 298 |
VII. »Zunehmende Sorglosigkeit« oder anhaltende Medizinergläubigkeit? | 299 |
VIII. Ausblick | 300 |
Literatur | 301 |
Krankenkassen als Partner der Kommunen bei der gesundheitsfördernden Stadt(teil)entwicklung | 303 |
Umsetzungspraxis1: Gesundheit als Handlungsfeld in den Programmgebieten der Sozialen Stadt | 304 |
Umsetzungspraxis 2: Die nicht-betriebliche Settingförderung »Stadtteil/Ort« der GKV | 305 |
Rahmenbedingungen für die Krankenkassen bei der Mitwirkung in lokalen Partnerschaften zur gesundheitsfördernden Stadtteilentwicklung | 307 |
Besonderheiten des Settings Stadtteil6 | 309 |
Gesundheitsfördernde Stadtteilentwicklung als »Ottawa-Labor« – ein gesundheitsfördernder und soziallagensensibler Politikansatz unter Beteiligung der Krankenkassen | 310 |
Literatur | 314 |
Prävention mit Arzneimitteln | 317 |
Positiver gesundheitlicher Netto-Nutzen und Disease Mongering | 318 |
Arzneimittel zur Prävention – selten evidenzbasiert | 319 |
Fazit | 324 |
Literatur | 325 |
Die verlorene Integrität | 327 |
I. Ärztlich interpretierte, von Patienten gespiegelte, maschinell produzierte ›Wirklichkeit‹. | 328 |
II. Welcher Teil überwiegt im doppelten Patientensubjekt? | 329 |
III. Überforderung des medizinischen Personals, hier vor allem der ÄrztInnen (1). | 330 |
IV. Zweite Überforderung des medizinischen Personals: die leistungssportliche Ausdifferenzierung. | 331 |
V. Dritte Überforderung: Maschineninformationen und/oder maschinelle Definitionen. | 332 |
VI. Der Mitspieler, der an einer intellektuellen und habituellen Atrophie leidet: die Patientenlücke. | 333 |
VII. Die präventive Kehre der Medizin, ihre Gründe und Abgründe. | 334 |
VIII. Das Schlüsselverhältnis ohne Schlüsselloch: das Arzt-Patienten-Verhältnis. | 335 |
IX. Blut ist ein besonderer Saft, Geld ein Blut umfassend aufhebendes Medium als Sache selbst. | 336 |
X. Medizin im Strudel ökonomisch-fiskalischer Expansionen. | 336 |
XI. Die folgenreich verkannte Form frage der Gesundheitspolitik. | 337 |
XII. Der (menschliche) Körper und die Medizin: Analogien und Dyslogien. | 338 |
XIII. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) als Regulierungskomplex labyrinthischen Ausmaßes. Sie enteignet die Ärzte und Patienten auf verschiedene Weise und geht keines der berührten Probleme auch nur an. | 338 |
XIV. Entgrenzte Medizin. Chancenvoll, aber rundum abgründig, so wie die gesundheitspolitischen Dinge stehen. | 338 |
XV. Das täglich beunruhigende Suchbild von Standards und Verfahren, das Ärzten und Patienten, einer demokratisch menschrechtlich orientierten Gesellschaft insgesamt angemessen wäre. | 339 |
Literatur | 339 |
Public Health, evidenzbasierte Medizin und Prävention als Bedrohung des Individuums in der Medizin | 341 |
Medizin und Public Health | 342 |
Der Einzelne und die Community | 343 |
Evidenzbasierte Medizin – konzeptionelle Zurückdrängung des Einzelnen | 343 |
Der unglückliche Gleichklang von EBM und Public Health | 346 |
Prävention – Zielsetzungen ohne das Individuum | 347 |
Das Null-Risiko-Denken | 348 |
Ein Ausweg | 351 |
Literatur | 351 |
Zur Kommerzialisierung der Arzt-Patient-Beziehung | 353 |
1. Ökonomisierung und Kommerzialisierung | 353 |
2. Arzt-Patient-Verhältnis: Der primäre Ort von Krankheit ist die Intimsphäre | 355 |
3. Zum Wandel des Morbiditätsspektrums | 355 |
4. Der Patient ist nicht nur »Konsument«, sondern auch »Ko-Produzent« | 356 |
5. Die Arzt-Patient-Beziehung ist asymmetrisch | 356 |
6. Ermessensspielraum | 357 |
7. Unterschiedliche ärztliche Entscheidungen (Indikationsstellungen) | 358 |
8. Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) | 361 |
9. Kritische Medizin | 362 |
Literatur | 363 |
Elemente eines ordnungspolitischen Wandels– Auswirkungen auf das ärztliche und pflegerische berufliche Selbstverständnis | 366 |
Grundzüge des gesundheitspolitischen Makrowandels 1977–2008 | 367 |
Elemente eines gesundheitspolitischen Mikrowandels – das berufliche Selbstverständnis von Ärzten und Pflegekräften | 372 |
Literatur | 377 |
›Setting‹, ›Zielgruppe‹ und ›Partizipation‹ – Good Practice-Kriterien auch für die Krankenversorgung? | 378 |
1. Der Präventionsdiskurs in der Krankenversorgung | 378 |
2. Prävention durch Eigenverantwortung | 380 |
3. Prävention durch Partnerschaft | 382 |
4. Prävention durch ›Hilfe zur Selbsthilfe‹ am Beispiel Altenversorgung | 383 |
5. Win-win-Situation – Prävention zur Systementlastung | 385 |
6. Zur Übertragbarkeit von Good-Practice-Kriterien der Primärprävention auf die Krankenversorgung | 385 |
7. Ausblick: Perspektiven für die Versorgungsgestaltung | 388 |
Literatur | 389 |
Das Was, Warum und Wie des Gesundheitsfördernden Krankenhauses als Beitrag zur Neuorientierung der Gesundheitsdienste | 390 |
1. Einleitung | 390 |
2. Was heißt Gesundheitsförderung im Krankenhaus? | 392 |
3. Warum sollten relevante Stakeholder in die Neuorientierung des Krankenhauses durch HPH/GFKH investieren? | 395 |
4. Wie Gesundheitsförderung in den Betrieb von Krankenhäusern erfolgreich und nachhaltig implementieren? | 397 |
5. Schlussbemerkung | 399 |
Literatur | 399 |
Über die Autoren | 403 |