Zum Geleit | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 8 |
Erster Teil: Grundrechte und Staatsorganisationsrecht, Europarecht | 14 |
Herbert Bethge: Zur Grundrechtsträgerschaft gemischt-wirtschaftlicher Unternehmen | 16 |
Martin Burgi: Vom „Verbot der Mischverwaltung“ zur Dogmatik der vertikalen Kooperation im Bundesstaat | 28 |
I. Der Jubilar und das Recht der Verwaltungsorganisation | 28 |
II. Trennung von deskriptiver und normativer Betrachtung | 30 |
III. Notwendigkeit ausdrücklicher Zulassung oder mögliche Kompetenzgemäßheit trotz Fehlens expliziter Kooperations-Bestimmungen? | 31 |
1. Ausgangspositionen | 32 |
2. Verfassungsinterpretation im Hin- und Herwandern des Blicks | 33 |
IV. Bausteine einer Dogmatik der vertikalen Kooperation | 35 |
1. Maßstäbe | 35 |
2. Determinanten | 38 |
3. Kriterien | 39 |
V. Schluss | 41 |
Wolfram Cremer: Grundrechte und Sozialstaatsprinzip: Vertragsfreiheit und die (partiell) sozialstaatliche Imprägnierung der grundrechtlichen Schutzpflicht | 42 |
I. Einführung | 42 |
II. Zur Nichtexistenz einer allgemeinen sozialen Grundrechtsfunktion | 43 |
III. Die grundrechtliche Schutzpflicht als hoheitliche Pflicht zur Abwehr privater Übergriffe | 44 |
IV. Grundrechtlicher Schutz der Vertragsfreiheit | 45 |
V. Grundrechtliche Grenzen „frei“ vereinbarter Verträge und Vertragsinhalte | 47 |
1. Zur Judikatur des Bundesverfassungsgerichts | 48 |
a) Handelsvertreter-Beschluss | 48 |
b) Bürgschaftsurteil | 49 |
c) Nachfolgejudikatur | 50 |
d) Fazit | 51 |
2. Weitere Angebote | 52 |
a) Die vertraglich begründete Rechtspflicht als staatlicher Imperativ und Anwendungsfall abwehrrechtlichen Grundrechtsschutzes | 52 |
b) Die („herkömmliche“) grundrechtliche Schutzpflicht als Grundlage einer Materialisierung der Vertragsfreiheit | 55 |
3. Grundrechtliche Schutzpflicht in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip | 58 |
Thomas von Danwitz: Rechtsschutz im Bereich polizeilicher und justizieller Zusammenarbeit der Europäischen Union | 62 |
I. Einleitung | 62 |
II. Normative Grundlagen der Rechtsschutzgewährung im Bereich polizeilicher und justizieller Zusammenarbeit | 63 |
1. Besonderheiten der justiziellen Architektur | 64 |
a) Die gegenständliche Beschränkung der Rechtsschutzgewährung nach Art. 35 EU | 64 |
b) Die rechtspraktische Bedeutung der Vorlageverfahren nach Art. 35 Abs. 1 bis 4 EU | 65 |
2. Weitergehende Fragen | 66 |
III. Lösungsansätze der bisherigen Rechtsprechung | 66 |
1. Die Urteile in den Rechtssachen Gestoras und Segi | 67 |
a) Rechtsschutz gegen gemeinsame Standpunkte nach Art. 35 Abs. 1, 6 EU | 67 |
b) Rechtsschutz gegen gemeinsame Standpunkte durch mitgliedstaatliche Gerichte | 69 |
c) Die Bedeutung dieser Rechtsprechung im Lichte der Foto-Frost-Doktrin | 70 |
2. Zur Beachtlichkeit des Rechts der EMRK und der UN | 71 |
IV. Aspekte der weiteren Entwicklung | 73 |
1. Anerkennung der Entscheidungszuständigkeit des Gerichtshofes | 74 |
2. Kooperationen mit den mitgliedstaatlichen Gerichten | 74 |
3. Qualitative Anforderungen an den Rechtsschutz | 75 |
V. Die Perspektive des Reformvertrages | 76 |
Johannes Dietlein und Daniel Riedel: Allgemeinwohlerfordernis und Zwecksicherung bei der Enteignung zugunsten Privater | 78 |
I. Problemaufriss | 78 |
II. Das Boxberg-Urteil des Bundesverfassungsgerichts | 79 |
1. Ausgangslage | 79 |
2. Kein Verfassungsverbot der Begünstigung Privater durch Enteignung | 80 |
3. Anforderungen an eine Enteignung zugunsten Privater | 81 |
a) Gesetzliche Konkretisierung des Enteignungszwecks | 82 |
b) Bestimmung des Vorhabens und der Voraussetzungen | 82 |
c) Sicherung des Enteignungszwecks | 83 |
4. Leitlinien zur verfassungskonformen Enteignung zugunsten Privater | 84 |
a) Allgemeines Strukturverbesserungs- und Industrieansiedlungsgesetz | 84 |
b) Projektbezogenes Gesetz | 85 |
aa) Verschiedene Enteignungsformen | 85 |
bb) Unterschiedliche Verfahrensanforderungen an den Gesetzgeber | 88 |
cc) Schlussfolgerungen für die Administrativplanung und -enteignung | 89 |
c) Zwecksichernde Vereinbarung | 89 |
d) Vertrauensvorschuss | 90 |
aa) Rechtsprechung von Bundesverwaltungs- und Bundesverfassungsgericht | 90 |
bb) Zulässigkeit des Vertrauensvorschusses und seine Voraussetzungen | 91 |
cc) Der Vertrauensvorschuss in der Diskussion | 92 |
III. Fazit | 94 |
Wilfried Erbguth: Schließung von Fakultäten: Organisationsakt unter Grundrechtsvorbehalt | 96 |
I. Einführung | 96 |
II. Hauptteil | 98 |
1. Rechtsnatur von Schließungsentscheidungen | 98 |
a) Schließung als einseitig hoheitliche Maßnahme | 99 |
aa) Universität und Fakultät als Grundrechtsträger | 100 |
bb) Hochschullehrer als Grundrechtsträger | 100 |
(1) Allgemeine Einordnung | 100 |
(2) Fallgestaltungen | 101 |
(3) Recht auf Ausbildung von Juristen? | 102 |
(4) Aktuelle Betroffenheit? | 106 |
cc) Kompensation durch Bachelor/Master? | 107 |
b) Schließung im Wege der Vereinbarung | 108 |
2. Rechtmäßigkeit von Schließungsentscheidungen | 110 |
a) Grundrechtsschranken | 110 |
b) Ordnungsgemäßes Verfahren und Willkürverbot | 110 |
c) Verhältnismäßigkeit: Abwägungsgebot | 111 |
3. Einstweiliger Rechtsschutz | 113 |
III. Fazit | 114 |
Rolf Dietrich Herzberg: Zum Verpflichtungsgehalt des Art. 1 Abs. 1 GG | 116 |
I. Die These der Abwägungsfestigkeit | 116 |
1. Das Dilemma | 116 |
2. Kritik | 118 |
II. Die Theorie der extremen Fälle | 119 |
1. Die besondere Problematik in Tötungsfällen | 121 |
2. Die Problematik der „leichten Fälle“ | 123 |
III. Das Kriterium der Rechtswidrigkeit | 125 |
IV. Menschenwürdewidrige Gesetzgebung? | 130 |
V. | 136 |
Knut Ipsen: Verfassung und Verteidigung. Zur sicherheitsbezogenen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 138 |
I. Die Zeit- und Politikgebundenheit der Rechtsprechung zur NATO | 139 |
II. Die Begründung des Parlamentsvorbehalts | 144 |
III. Die Schlüsselprobleme des Streitkräfteeinsatzes | 151 |
Walter Krebs: Zur dogmatischen Konzeption von Staatsorganrechten | 154 |
I. Einleitung | 154 |
II. Zur Eigenart von Staatsorganrechten | 156 |
III. Konzeptionen | 160 |
1. Abwehrmodell | 160 |
2. Pflichtenmodell | 163 |
IV. Schlussbemerkung | 165 |
Wolfgang Meyer: Die Rückwirkung von Bundesgesetzen – ein Problem des Übermaßes? | 166 |
I. Rückwirkung und Rückbewirkung – kuriose juristische Zeitreisen? | 166 |
II. Zum Stand der Rechtsprechung | 167 |
III. Anfragen | 182 |
1. Rückwirkung? – Zum Vergangenheitsbezug jeder Gesetzesänderung | 182 |
2. Eingriff statt echter und unechter Rückwirkung ? | 185 |
3. Zur Eingriffsschranke des Übermaßverbots | 186 |
IV. Vorläufiges Ergebnis | 191 |
Stefan Muckel: Die Eigentumsgarantie aus Art. 14 GG als Recht zur Abwehr missbräuchlicher Enteignungen zugunsten Privater. Eine Fallstudie | 194 |
I. Die besondere Problematik privatnütziger Enteignungen | 195 |
II. Hinreichende Bestimmtheit des Enteignungszwecks und Abwägung der gegenläufigen Belange | 196 |
III. Gesetzliche Vorkehrungen zur Sicherung des Enteignungszwecks | 198 |
1. Gesetzliche Sicherung des mittelbar gemeinnützigen Enteignungszwecks bei privatnütziger Enteignung | 198 |
2. Kein gesetzlich vorgesehener „Vertrauensvorschuss“ für den privaten Enteignungsbegünstigten | 205 |
IV. Schluss | 207 |
Ingo von Münch: Christliches, sozialistisches und liberales Gedankengut im deutschen Verfassungsrecht nach 1945 | 208 |
I. Christliches Gedankengut | 208 |
II. Sozialistisches Gedankengut | 215 |
III. Liberales Gedankengut | 221 |
IV. Herausforderungen | 225 |
Bodo Pieroth: Das Verbot bundesgesetzlicher Aufgabenübertragung an Gemeinden | 226 |
I. Problemstellung | 226 |
II. Entstehungsgeschichte | 228 |
III. Auffassungen in der Literatur | 231 |
1. Unterscheidung von Ob und Wie gemeindlichen Tätigwerdens | 231 |
2. Striktes und umfassendes Verbot | 232 |
3. Direkte Zuweisung und indirekte Folgen bundesgesetzlicher Regelungen | 233 |
IV. Methodengerechte Auslegung | 234 |
1. Unterscheidung von Aufgabe und Aufgabenübertragung | 234 |
2. Kritik abweichender Auffassungen | 235 |
3. Grenzen des einfachen Rechts | 237 |
4. Ausnahme für Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft? | 239 |
V. Fazit | 242 |
Rainer Pitschas: Innere Sicherheit in „guter Verfassung“? Zur Terrorismusbekämpfung im präventiven Gewährleistungsstaat | 244 |
I. Die gegenwärtige Auseinandersetzung um das Verhältnis von Freiheit und Sicherheitsvorsorge | 245 |
1. Überschießendes Freiheitspathos oder „entmoralisiertes Risikomanagement“? | 245 |
2. Fehlgeleitete Unterscheidung von „guter“ und „schlechter“ Sicherheit | 247 |
3. Sicherheitsvorsorge als komplexe Aufgabe des aktiven Rechtsstaates | 249 |
a) Erweiterter Sicherheitsbegriff und aktiver Rechtsstaat | 249 |
b) Das Verhältnismäßigkeitsprinzip als rechtsstaatlicher Maßstab zulässiger Sicherheitsvorsorge | 251 |
c) Gleiche Freiheit in Sicherheit – oder: welches Freiheitskonzept gilt? | 252 |
d) Segmentierte innere Sicherheit | 253 |
II. Gefahrenprävention als Antwort rechtsstaatlicher Freiheitssicherung | 254 |
1. Abgrenzung der „Gefahrenabwehr“ von der „Gefahrenprävention“ | 254 |
2. Der Preis präventiver Freiheitssicherung: Übergang zum „Risikoschutz“ bei unklaren Sachlagen? | 255 |
3. Gefahrenprävention als Risikoschutz vor terroristischer Kriminalität | 257 |
4. Im Mittelpunkt: eigenständige polizeiliche Informationstätigkeit | 259 |
III. Mehr Staat durch informationelle Gefahrenprävention – mehr Sicherheit? | 261 |
1. Ausbau der Informationskapazitäten des Staates im Bereich innerer Sicherheit | 261 |
2. Nationale Zentralisierung der Präventionskompetenzen versus Dezentralisierung | 262 |
3. Rechtssatzmäßige Entfaltung der Gefahrenprävention | 262 |
4. Gefahrenprävention im europäischen Sicherheitsverbund | 263 |
5. Insbesondere: Anti-Terrormaßnahmen der Europäischen Union | 264 |
IV. Zusammenfassung | 265 |
Adelheid Puttler: Mehr europapolitischer Einfluss der deutschen Länder? Die Umsetzung des Vertrages von Lissabon in Deutschland | 266 |
I. Neue Einflussmöglichkeiten auf die europäische Rechtsetzung durch den Vertrag von Lissabon | 266 |
II. Gestaltungsverlust der Länder und Bemühungen um Ausgleich | 267 |
III. Die neuen Kontroll- und Mitwirkungsrechte für nationale Parlamente im Vertrag von Lissabon und ihre Umsetzung | 269 |
1. Mehr demokratische Elemente im Vertrag von Lissabon | 269 |
2. Erstmals vertraglich verankerte Beteiligung der nationalen Parlamente und damit auch des Bundesrates | 270 |
3. Die neuen Mitwirkungsrechte im Einzelnen und ihre Auswirkungen auf den europapolitischen Einfluss der deutschen Länder | 270 |
a) Frühwarnsystem zur Subsidiaritätskontrolle | 271 |
aa) Unmittelbare Information von Bundestag und Bundesrat | 271 |
bb) Subsidiaritätsrüge | 272 |
cc) Subsidiaritätsklage | 274 |
b) Vetorecht bei vereinfachter Vertragsänderung durch Anwendung der Brückenklausel | 278 |
aa) Die Vetorechte in den Verträgen | 278 |
bb) Das Vetorecht des Bundesrates | 280 |
IV. Bewertung und Ausblick | 282 |
Edzard Schmidt-Jortzig: Die Absenkung des parlamentseigenen Antragsquorums zur abstrakten Normenkontrolle im Grundgesetz | 284 |
I. Verfassungsmäßigkeitskontrolle | 285 |
II. Normenkontrollbefugnis als Minderheitenrecht | 288 |
1. Festlegungen im geltenden Recht | 290 |
2. Konkrete Bemessung und Dosierung der Minderheitenrechte | 292 |
III. Quorumsansetzung bei der abstrakten Normenkontrolle | 293 |
1. Teleologische Rekonstruktion | 293 |
2. Rechtspolitische Überlegungen | 295 |
3. Verfassungsgesetzliche Festlegung | 297 |
Michael Schweitzer: Föderalismusreform und Vollziehung von Gemeinschaftsrecht | 300 |
I. | 300 |
II. | 300 |
III. | 302 |
1. Direkte Anwendung der Art. 83 ff. GG | 303 |
2. Analoge Anwendung der Art. 83 ff. GG | 304 |
a) Volle Analogie | 305 |
b) Differenzierende Lösung | 308 |
3. Anwendung des Art. 30 GG | 311 |
IV. | 314 |
Roman Seer: Zukunft des Steuerföderalismus | 316 |
I. Einführung | 316 |
II. Status Quo der bundesstaatlichen Finanzverfassung | 317 |
1. Steuergesetzgebungshoheit (Art. 105 GG) | 317 |
2. Steuerertragshoheit (Art. 106, 107 GG) | 320 |
III. Föderalstaatliche Diskussion | 323 |
1. Kritische Würdigung der deutschen Finanzordnung | 323 |
2. Kritische Würdigung des Länderfinanzausgleichs | 324 |
3. Neugliederung der Länder | 326 |
4. Stärkung des Wettbewerbsföderalismus | 327 |
5. Begrenzung des sekundären Finanzausgleichs | 330 |
Helmut Siekmann: Die Spielbankabgabe und die Beteiligung der Gemeinden an ihrem Aufkommen – zugleich ein Beitrag zu den finanzverfassungsrechtlichen Ansprüchen der Gemeinden | 332 |
I. Die Erhebung einer Spielbankabgabe | 333 |
1. Gesetzgebungszuständigkeit des Landes | 333 |
2. Zulässigkeit der Erhebung einer Spielbankabgabe | 335 |
II. Die Weiterleitung von Ertragsanteilen | 336 |
III. Anspruch auf Zuweisung eines Anteils an dem Aufkommen der Spielbankabgabe | 338 |
1. Anspruchsgrundlage Art. 28 Abs. 2 Satz 3 GG | 339 |
2. Anspruchsgrundlage Art. 106 Abs. 2 GG | 344 |
3. Anspruchsgrundlage Art. 106 Abs. 6 GG | 346 |
4. Anspruchsgrundlage Art. 79 LVerf. NW | 354 |
5. Anspruchsgrundlage Art. 78 Abs. 1 LVerf. NW | 355 |
6. Verletzung des interkommunalen Gleichbehandlungsgebots | 356 |
7. Zwischenergebnis | 357 |
IV. Ergebnis | 358 |
Zweiter Teil: Gesundheits- und Sozialrecht | 360 |
Peter Axer: Arzneimittelversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung durch Apotheken – Zum Vertragsrecht nach § 129 SGB V | 362 |
I. Der Anspruch des Versicherten auf Versorgung mit Arzneimitteln | 364 |
II. Die sozialversicherungsrechtlichen Anforderungen an die Arzneimittelabgabe | 367 |
1. Die Einbindung der Apotheken in die Leistungserbringung | 367 |
2. Die Rechtsbeziehungen gegenüber den Krankenkassen | 369 |
3. Die Abgabepflichten, insbesondere: die aut-idem Regelung | 370 |
III. Der Rahmenvertrag und landesvertragliche Normenverträge | 372 |
1. Der Rahmenvertrag auf Bundesebene | 372 |
2. Ergänzende Verträge auf Landesebene | 378 |
IV. Gemeinsame Selbstverwaltung in der Arzneimittelversorgung | 379 |
Hermann Butzer: Der Generationenvertrag. Zu Herkunft und Inhalt eines sozialstaatlichen Schlüsselbegriffs | 380 |
I. „Generationenvertrag“ – ein Schlüsselbegriff des Sozialstaats | 380 |
II. Historische Rückblende: Herkunft und historische Idee | 382 |
1. Wilfrid Schreiber und sein Schreiber-Plan | 383 |
a) Umlageverfahren anstelle des Kapitaldeckungsverfahrens | 384 |
b) Die Idee des Solidar-Vertrages zwischen zwei Generationen | 385 |
2. Die Durchsetzung der Rentenreform 1957 | 388 |
3. Zwei Zweigenerationenverträge oder ein Dreigenerationenvertrag? | 389 |
III. Einordnung und Sinngehalt des Generationenvertrages | 391 |
1. Der Generationenvertrag – ein „echter“ (= juristischer) Vertrag? | 391 |
2. Der Generationenvertrag – ein philosophisches Konstrukt? | 392 |
a) Vorbild: Die Idee des Gesellschaftsvertrages | 392 |
b) Ein- und Zuordnung des Schreiberschen Generationenvertrages | 394 |
c) Der Generationenvertrag von 1957: Zweigenerationenvertrag oder „hinkender“ Dreigenerationenvertrag? | 395 |
3. Zum Bewertungspotential des Generationenvertragsgedankens | 397 |
IV. Schlussbemerkung: „Generationenvertrag“ und das Gebot begrifflicher Klarheit | 399 |
Ruth Düring: Konkurrentenrechtsschutz im Vertragsarztrecht | 402 |
I. Einleitung | 402 |
II. Ausgangslage | 403 |
III. Der Beschluss des BVerfG | 404 |
IV. Rezeption des Beschlusses in der Rechtsprechung des BSG | 405 |
V. Folgerungen für weitere Konstellationen | 408 |
VI. Ausblick | 412 |
Ingwer Ebsen: Verzugs- und Prozesszinsen im Sozialrecht | 414 |
I. Die Ausgangslage: Divergenzen zwischen sozial- und verwaltungsgerichtlicher Praxis | 414 |
II. Ausdifferenzierungen innerhalb der Sozialgerichtsbarkeit | 416 |
III. Überlegungen zu einem System der Forderungsverzinsung im Sozialrecht | 422 |
1. Ausgangslage aufgrund der gegebenen Gesetzeslage und Rechtsprechung | 422 |
2. Kritik und Ansätze für ein System der Verzinsung sozialrechtlicher Ansprüche | 423 |
a) Forderungen aus subordinationsrechtlichen Rechtsbeziehungen | 424 |
b) Forderungen aus synallagmatischen öffentlich-rechtlichen Verträgen | 426 |
c) Sonstige sozialrechtliche Forderungen | 428 |
Eberhard Eichenhofer: Die Künstlersozialversicherung und die Kunst | 430 |
I. Sozialpolitische, ökonomische und ästhetische Dimensionen der Künstlersozialversicherung | 430 |
1. Künstlersozialversicherung | 430 |
2. Adressatenkreis der Künstlersozialversicherung | 431 |
3. Künstlersozialversicherung zwischen Ästhetik, Sozialpolitik und Ökonomie | 431 |
II. Das Künstlerische in der Künstlersozialversicherung | 432 |
1. Kunstbegriff der Sozialversicherung | 433 |
2. Kunst und Freiheit der Kunst (Art. 5 Abs. 3 GG) | 435 |
3. Was Sozial- und Verfassungsrecht verbindet und trennt | 436 |
III. Maßstäbe des Ästhetischen | 436 |
1. Begriff der Kunst | 436 |
2. Folgerungen für das Recht | 437 |
3. Folgerungen für die Künstlersozialversicherung | 438 |
IV. Fazit | 439 |
Wolfgang Gitter unter Mitarbeit von Thomas Schulteis: Konsequenzen der hausarztzentrierten Versorgung nach § 73b SGB V für das Verhältnis zwischen den vertragsärztlichen Leistungserbringern und dem Versicherten | 440 |
I. Gesetzliche Verankerung der hausarztzentrierten Versorgung | 440 |
II. Versicherungsschutz durch ärztliche Leistungserbringer im Rahmen der hausarztzentrierten Versorgung | 442 |
1. Motive für eine Teilnahme | 442 |
a) Perspektive der Versicherten | 443 |
b) Perspektive der ärztlichen Leistungserbringer | 443 |
2. Begründung der Teilnahme des Versicherten an der hausarztzentrierten Versorgung | 444 |
a) Angebot der Krankenkasse | 444 |
b) Auswahl eines Hausarztes | 445 |
c) Teilnahmeerklärung des Versicherten | 445 |
3. Leistungserbringung im Rahmen der hausarztzentrierten Versorgung | 446 |
a) Leistungserbringung durch Hausärzte | 446 |
aa) Voraussetzungen zur Sicherstellung einer hochrangigen hausärztlichen Versorgung | 446 |
bb) Hausarzt als Lotse | 448 |
cc) Freiwillige Modifizierung des Versicherungsschutzes | 449 |
b) Leistungserbringung durch fachärztliche Leistungserbringer | 451 |
aa) Grundsatz der Bindung an die hausärztliche Überweisung | 451 |
bb) Facharztbesuch ohne Überweisung | 453 |
c) Leistungsempfang außerhalb des Wohnorts und bei Notfällen | 454 |
4. Beendigung der Teilnahme an der hausarztzentrierten Versorgung | 456 |
a) Beendigung durch den Versicherten | 456 |
b) Beendigung der Teilnahme des Hausarztes | 456 |
c) Beendigung aufgrund krankenkassenspezifischer Gründe | 457 |
III. Ausblick | 457 |
Friedhelm Hase: Die Rabatte der pharmazeutischen Unternehmer nach § 130a SGB V. Preisregulierung durch Sozialversicherungsrecht als verfassungsrechtliches Problem | 460 |
I. Sozialversicherung als „Sonderbereich“ in der Wettbewerbsgesellschaft | 460 |
II. Die Rabattregelungen in § 130a SGB V | 463 |
1. Zur Preisbildung für pharmazeutische Erzeugnisse | 463 |
2. Steuerungsmechanismen des Krankenversicherungsrechts im Bereich der pharmazeutischen Versorgung | 464 |
3. Die Rabattgesetzgebung | 465 |
a) Zum Regelungsanlass | 465 |
b) Die Regelungen in § 130a SGB V | 466 |
aa) Beitragssatzsicherungsgesetz vom 21. Dezember 2002 | 466 |
bb) GKV-Modernisierungsgesetz vom 14. November 2003 | 467 |
cc) Gesetz zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung vom 26. April 2006 | 467 |
dd) Rabattverträge nach § 130a Abs. 8 SGB V | 468 |
c) Zum Regelungsansatz des § 130a SGB V | 469 |
III. Die Rabattvorschriften in der verfassungsrechtlichen Bewertung | 470 |
1. Herstellerrabatt als Sonderabgabe oder Steuer? | 470 |
2. Art. 12 Abs. 1 GG | 470 |
a) Grundrechtseingriff | 470 |
b) Rechtfertigung des Eingriffs | 471 |
aa) Kritik der Abwägung | 471 |
bb) Das Legitimationsproblem bei den Rabatten nach § 130a SGB V | 472 |
3. Art. 14 GG | 473 |
4. Art. 3 Abs. 1 GG | 473 |
IV. Europarechtliche Fragen | 473 |
1. Die Wettbewerbsregeln des Gemeinschaftsrechts (Art. 81 – 89 EG) | 473 |
2. Die Pharmarabatte im Lichte der Warenverkehrsfreiheit (Art. 23 – 31 EG) | 474 |
V. Resümee und Ausblick | 475 |
Stefan Huster: Posteriorisierung der Gesundheitspolitik? Opportunitätskosten in der Rechtsdogmatik des Sozialstaats | 476 |
I. Der existentielle und transzendentale Charakter der Gesundheit und seine Konsequenz für die Reformdiskussion | 477 |
II. Die begrenzte Bedeutung des Versorgungssystems | 478 |
1. Der Gesundheitszustand der Bevölkerung | 479 |
2. Die soziale Verteilung von Gesundheit | 479 |
3. Gesundheitsrelevante Faktoren und ihre schichtenspezifische Ausprägung | 481 |
III. Normative Konsequenzen | 483 |
1. Normative Konsequenzen in Medizinethik und Gesundheitspolitik | 483 |
2. Normative Konsequenzen für das Verfassungsrecht? | 485 |
IV. „Hier finden wir zwar nichts, aber wir sehen wenigstens etwas…“ | 487 |
Otto Ernst Krasney: Wechselwirkungen zwischen Aufsicht und Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung | 490 |
I. Verbindung zwischen Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung und der Aufsicht | 490 |
II. Wechselwirkungen in der Beratung | 491 |
1. Aufsicht | 491 |
2. Körperschaft | 492 |
III. Miteinander bei Aufsichtsmitteln im Sinne des § 89 SGB IV | 493 |
IV. Wechselwirkungen Aufsichtsbehörde – Ministerium | 498 |
V. Wechselwirkungen Aufsicht – Rechnungshöfe | 499 |
Joh.-Christian Pielow: „Soziale“ Daseinsvorsorge und „Dienste von allgemeinem Interesse“ | 504 |
I. Problemaufriss | 504 |
II. Paradigmenwechsel öffentlicher Daseinsvorsorge | 506 |
III. Das europäische Konzept der Dienste von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse | 508 |
IV. Sozialdienstleistungen im Besonderen | 513 |
V. „Wirtschaftliche“ oder „nicht wirtschaftliche“ Sozialdienstleistung? | 516 |
VI. Die „AWO Sano“ -Entscheidung der Kommission – und weitere Konsequenzen | 518 |
Oliver Ricken: Familiale Gemeinschaften im Sozialrecht | 522 |
I. Die Familienversicherung | 522 |
II. Familiale Gemeinschaften und künstliche Befruchtung | 527 |
III. Familiale Gemeinschaften im Arbeitsförderungsrecht | 535 |
IV. Resümee | 539 |
Stephan Rixen: Die Rechtsfähigkeit im öffentlichen Recht als Problem der gesetzlichen Krankenversicherung | 540 |
I. Das Organisationsrecht als ein Kristallisationspunkt des wissenschaftlichen Werks von Friedrich E. Schnapp | 540 |
1. Organisationsrecht als Referenzgebiet grundlagentheoretisch informierter Dogmatik | 540 |
2. (Verwaltungs-)Organisationsrecht als „Rechtsverwirklichungsrecht“ | 541 |
3. Organisationsrecht der gesetzlichen Krankenversicherung als Probierstein für die Plausibilität öffentlich-rechtlicher Dogmatik | 542 |
II. Kreditaufnahme von Krankenkassen als Aspekt ihrer Rechtsfähigkeit | 544 |
1. Was ist „Rechtsfähigkeit“? | 544 |
2. Kreditaufnahme der Krankenkassen im Spiegel eines Rechtsstreits | 545 |
3. Rechtsfähigkeitswirrwarr ohne Sinn für das Sozialrecht als öffentliches Recht | 546 |
4. Zum öffentlich-rechtlichen (sozialrechtlichen) Profil der Kreditaufnahmekompetenz | 547 |
III. Dienstleistungsgesellschaften (§ 77a SGB V) als Problem der Rechtsfähigkeit von Kassenärztlichen Vereinigungen | 549 |
1. § 77a SGB V als gesundheitspolitisches Kompensationsgeschäft | 549 |
2. Gründung der Dienstleistungsgesellschaft: öffentlich-rechtliche Determinanten | 550 |
3. Mitgliederbezogenheit der Aufgaben der Dienstleistungsgesellschaft | 552 |
4. Grenzen des Aufgabenspektrums, insb. Rechtsschutz | 553 |
IV. Die Rechtsfähigkeit des G-BA: Rechte und Pflichten einer juristischen Person des öffentlichen Rechts sui generis | 555 |
V. Friedrich E. Schnapp als „Publizist des Sozialrechts“ – Resümee | 557 |
Otfried Seewald: Berufsrechtliche Restriktionen fachärztlicher Tätigkeit durch Bürgerliches Recht? | 560 |
I. Einführung | 560 |
1. Freiheit und Regulierung im Gesundheitswesen | 560 |
2. Ärztliches Berufsrecht. Neuordnung im Weiterbildungsrecht | 562 |
II. WBO als Verbotsgesetz | 565 |
1. Vorbemerkungen | 565 |
2. Problemstellung | 566 |
a) Verbot durch ein „Gesetz“ | 566 |
b) Muster-WBO als „Verbots“gesetz | 566 |
3. Abgrenzung zum Recht der („verbotenen“) Leistungsstörungen | 567 |
4. Verbote in der Muster-WBO | 568 |
a) Gebote/Verbote im Hinblick auf die fachärztlichen Gebietsgrenzen | 568 |
b) Konkrete Problemstellung nach dem geltenden Berufsrecht | 569 |
III. Regeln der ärztlichen Kunst / Zusatz-Weiterbildung MRT / Wirksamkeit des (privatrechtlichen) Behandlungsvertrages | 571 |
1. Problemstellung | 571 |
2. § 1 Abs. 2 Satz 1 GOÄ – „Regeln der ärztlichen Kunst“ | 571 |
a) „Kunstfehler“ und Vergütungsanspruch | 572 |
b) Grundlagen und Ziele des Bürgerlichen (Haftungs-) Rechts | 574 |
c) Ziele und Grenzen des Schadensersatzrechts | 575 |
d) Zwischenergebnis | 576 |
e) Unbrauchbarkeit der Entscheidung des AG Winsen | 576 |
f) Reichweite/Normzweck des § 1 Abs. 2 Satz 1 GOÄ | 577 |
aa) Zur medizinischen „Notwendigkeit“ | 577 |
bb) Zur „Erforderlichkeit“ der Versorgung | 579 |
cc) Bedeutung des § 1 Abs. 2 Satz 2 GOÄ | 579 |
3. Die Bedeutung des § 4 Abs. 2 GOÄ | 580 |
4. Erstattungsanspruch des Patienten bei fehlender Zusatz-Weiterbildung des behandelnden Arztes | 582 |
a) Vereinbarter Umfang. Abweichende Vereinbarungen | 582 |
b) Materiell-rechtliche Bedenken im Hinblick auf einen Leistungsausschluss | 584 |
c) Medizinisch (nicht) notwendige Heilbehandlung | 585 |
IV. Zusammenfassung | 586 |
Volker Wahrendorf: Zur Dogmatik der Aufhebung und Rückforderung von Leistungen nach dem SGB II und dem SGB XII | 590 |
I. Einführung | 590 |
II. Überblick zur sozialhilferechtlichen Rechtsprechung | 591 |
III. Zur Anwendung des § 48 SGB X | 595 |
IV. Unterschiede zwischen der Aufhebung und Rücknahme von Leistungsbescheiden des SGB XII und des SGB II | 596 |
V. Anordnung der sofortigen Vollziehung | 598 |
VI. Vertreterhandeln | 600 |
VII. Zusammenfassung | 602 |
Dritter Teil: Verwaltungsrecht und Prozessrecht | 604 |
Christoph Brüning: Kommunale Mandate als schadensgeneigte Tätigkeit? | 606 |
I. Verantwortung in der Kommune | 606 |
II. Strukturen des Haftungsrechts | 610 |
1. Zivil- und strafrechtliche Verantwortlichkeit | 611 |
2. Außen- und Innenverhältnis | 612 |
3. Rechtsgrundlagen | 613 |
III. Haftung der Gemeinderäte gegenüber der Kommune | 614 |
1. Anwendungsbereich der Rückgriffsregelungen | 614 |
2. Mitwirkung an schadenstiftendem Ratsbeschluss | 616 |
a) Voraussetzungen | 616 |
b) Verschuldensmaßstab | 617 |
c) Verfahrens- und Beweisfragen | 617 |
3. Haftung als Vertreter der Gemeinde | 619 |
IV. Kommunalrechtliche Sanktionen gegen Gemeinderatsmitglieder | 620 |
1. Teilnahmepflicht | 620 |
2. Mitwirkungsverbote | 621 |
3. Verschwiegenheitspflicht | 622 |
4. Treuepflicht und Vertretungsverbot | 623 |
V. Fazit | 624 |
Hans-Uwe Erichsen: Die Landschaftsverbände NRW und die Reform der Verwaltungsstruktur | 626 |
I. Einleitung | 626 |
II. Geschichtliche Entwicklung der regionalen Selbstverwaltung und der Landschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen | 628 |
III. Die Aufgaben der Landschaftsverbände | 629 |
IV. Die rechtliche Stellung der Landschaftsverbände | 630 |
V. Die Zulässigkeit von Mischverwaltung | 633 |
VI. Ausblick | 639 |
Franz-Ludwig Knemeyer: Good Governance und Bürger-Verantwortung | 642 |
I. Der Bürger – das Volk – ist der Souverän in unserer Demokratie – jedenfalls vom staatspolitischen Ansatz her! | 642 |
II. Auslöser für good-governance-Aktivitäten | 645 |
III. Good Governance in der Kommune – eine Bürger-orientierte Kommunalpolitik und -verwaltung | 646 |
IV. Ein neues Leitbild für die Kommunen – die aktivierende Bürgerkommune | 648 |
V. Transparenz und Information – nicht allein Mittel zur Korruptionsbekämpfung, Verbraucherinformation und Wahrnehmung eigener Rechte, sondern Grundvoraussetzungen einer aktiven Bürgergesellschaft und „guter Verwaltung“ | 651 |
VI. Ein good-governance-Kodex als Verhaltenskodex in einer Verantwortungsgemeinschaft zwischen dem Bürger und seiner Kommune | 653 |
Philip Kunig: Zur Einstellung von Personen mit Migrationshintergrund im Polizeivollzugsdienst | 656 |
I. Problemstellung | 656 |
II. Maßgebliche Vorschriften – das Beispiel Berlin | 658 |
III. Wege zur Lösung | 660 |
Wolf-Rüdiger Schenke: Neues und Altes zur beamtenrechtlichen Konkurrentenklage | 668 |
I. Einführung in die Problematik | 668 |
II. Der Ausbau des präventiven Rechtsschutzes von Mitbewerbern | 673 |
1. Der Zeitpunkt der Benachrichtigung | 674 |
2. Die Begründungspflicht | 675 |
3. Rechtliche Konsequenzen einer Verletzung von Benachrichtigungs- und Begründungsmängeln | 679 |
4. Würdigung der neuen Rechtsprechung | 680 |
III. Der repressive Rechtsschutz gegen die Ernennung des Konkurrenten | 685 |
1. Die Verletzung von durch Art. 33 Abs. 2 GG begründeten subjektiven Rechten der Mitbewerber durch die Ernennung eines weniger geeigneten Konkurrenten | 686 |
2. Der Anspruch auf Beseitigung einer unter Verletzung des Art. 33 Abs. 2 GG erfolgten Ernennung | 690 |
a) Abschließende Regelung des Rücknahmenanspruchs durch die Beamtengesetze | 691 |
b) Die Begründung einer ausschließlichen gerichtlichen Aufhebungsbefugnis durch § 113 Abs. 1 S. 1 VwGO und Art. 19 Abs. 4 GG | 693 |
c) Der verfassungsrechtlich begründete Anspruch auf Beseitigung (Rücknahme) der Ernennung | 694 |
aa) Die grundsätzliche verfassungsrechtliche Garantie eines Beseitigungsanspruchs des Verletzten | 695 |
bb) Vertrauensschutz des Ernannten rechtfertigt keinen Ausschluss des Beseitigungsanspruchs | 697 |
cc) Stabilität der Ämterorganisation und Funktionsfähigkeit der Verwaltung rechtfertigen keinen Ausschluss des Beseitigungsanspruchs | 699 |
dd) Hergebrachte Grundsätze des Berufsbeamtentums rechtfertigen keinen Ausschluss des Beseitigungsanspruchs | 704 |
ee) Persönlichkeitsschutz des Konkurrenten rechtfertigt keinen Ausschluss des Rücknahmeanspruchs | 705 |
IV. Resümee | 706 |
Maximilian Wallerath: Selbstverwaltungsgarantie und Kreisgebietsreform | 708 |
I. Einführung | 708 |
II. Kreise und Kreisgebietsreformen | 710 |
III. Verfassungsrechtlicher Schutz der Kreise | 711 |
IV. Maßstäbe für Kreisgebietsreformen | 714 |
1. Gründe des öffentlichen Wohls | 715 |
a) Konkretisierung durch Zielentwicklung und Leitlinien | 716 |
b) Die Maßgeblichkeit verfassungsrechtlicher Vorgaben | 718 |
2. Die Anhörung | 719 |
V. Die Direktivkraft institutioneller Verfassungsgarantie der Kreisebene in den Flächenstaaten | 720 |
1. Die Kreise als kommunale Gebietskörperschaften | 723 |
2. Die Kreise als Gemeindeverbände | 726 |
3. Untere staatliche Verwaltungsbehörde | 727 |
VI. Der Abwägungsvorgang | 727 |
1. Hinreichende Ermittlung des maßgeblichen Sachverhalts | 728 |
2. Einstellen der Vor- und Nachteile in die Abwägung | 729 |
3. Maßstabsgerechte Umsetzung | 730 |
4. Die Angemessenheit des Abwägungsergebnisses | 731 |
Andrzej Wasilewski: Das Recht auf Zugang zum Gericht in Verwaltungsangelegenheiten und „zuständiges Gericht“ in der polnischen Rechtsordnung | 736 |
I. Einführung | 736 |
II. Die Zweite Republik | 738 |
III. Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg | 739 |
1. Die Zeit von 1944 bis 1980 | 739 |
2. Die Errichtung des Hauptverwaltungsgerichts 1980 | 740 |
3. Die Sozialgerichtsbarkeit | 741 |
4. Das Kompetenzkollegium | 742 |
IV. Die III. Republik | 743 |
V. Fazit | 751 |
Vierter Teil: Rechtstheorie und Rechtsetzungslehre | 752 |
Hans-Joachim Cremer: Rückwirkung der Bürgschaftsentscheidung? Die doppelt analoge Anwendung von § 79 Abs. 2 Satz 3 BVerfGG durch das Bundesverfassungsgericht und ihre Folgen | 754 |
I. Bindungswirkung von Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts nach § 31 Abs. 1 BVerfGG | 754 |
II. Wirkung bundesverfassungsgerichtlicher Entscheidungen für rechtskräftig abgeschlossene Fälle | 755 |
III. Analogiefähigkeit des § 79 Abs. 2 BVerfGG | 757 |
1. Der normtextbezogene Befund | 757 |
2. Analogie als Ausfluss des Gleichheitssatzes | 759 |
3. Die Voraussetzungen der Analogie | 762 |
a) Die „Lücke“ im Gesetz und wie man sie entdeckt | 763 |
b) Die „Planwidrigkeit“ der „Lücke“ im Lichte der Rechtsbindung, der Gewaltenteilung und des allgemeinen Gleichheitssatzes | 765 |
4. Die doppelte Analogie zu § 79 Abs. 2 BVerfGG im innergerichtlichen Diskurs | 768 |
a) Lückenhaftigkeit des § 79 Abs. 2 BVerfGG in Bezug auf die verfassungskonforme Auslegung? | 768 |
aa) Keine Begründung für die Annahme, § 79 Abs. 2 BVerfGG sei planwidrig unvollständig | 769 |
bb) Eine versteckte „positive“ Begründung der Lückenhaftigkeit des § 79 Abs. 2 BVerfGG? | 770 |
(1) Kein Regel-Ausnahme-Verhältnis der beiden Absätze des § 79 BVerfGG | 770 |
(2) Keine Lückenhaftigkeit des § 79 BVerfGG nach einem aus dieser Norm selbst „abgeleiteten“ Rechtsgedanken | 772 |
(3) Kein allgemeiner Rechtsgedanke, dass unanfechtbare Akte, die sich als verfassungswidrig erweisen, bestandskräftig, aber unvollstreckbar seien | 774 |
(a) Unterschiede in den Entscheidungswirkungen | 775 |
(b) Kompetenzielle Unterschiede | 781 |
b) Die Unzulässigkeit der doppelt analogen Anwendung des § 79 Abs. 2 BVerfGG | 782 |
aa) Die Position der Senatsmehrheit | 783 |
bb) Kritik | 786 |
IV. Schlussbetrachtung | 789 |
Markus Kaltenborn: Verfassungsrechtliche Vorgaben für die Gesetzesinterpretation. Der Streit zwischen subjektiver und objektiver Auslegungslehre aus der Perspektive der Verfassungsrechtsdogmatik | 792 |
I. Der Streit zwischen subjektiver und objektiver Auslegungslehre | 793 |
1. Der Begriff „Wille des Gesetzgebers“ | 796 |
2. Sprachtheoretische Überlegungen | 798 |
3. Das „Versteinerungsargument“ | 801 |
II. Die Beachtung des gesetzgeberischen Willens – ein Gebot des Verfassungsrechts? | 802 |
1. Gesetzesbindung | 803 |
2. Demokratieprinzip | 803 |
3. Gewaltenteilung | 805 |
4. Rechtssicherheit | 806 |
III. Konsequenzen | 808 |
Ralf Poscher: Die rechtstheoretische Bedeutung des Juristendeutsch. Ein Beitrag zur Hart-Dworkin-Debatte | 810 |
I. Konzepte und Konzeptionen | 811 |
II. Geteilte Konzepte | 813 |
III. Die Midas-Qualität des Rechts | 814 |
IV. Rechtliche und moralische Konzeptionen | 816 |
V. Konsequenzen für die Rechtsphilosophie | 821 |
Klaus F. Röhl: Logische Bilder im Recht | 828 |
I. Logische Bilder als Graphen | 828 |
II. Arbores Juris und andere Bildschemata | 836 |
III. Die ramistische Klammertechnik | 840 |
IV. Begriffsnetze (Concept-Mapping, Mind-Mapping) | 842 |
V. Zum Aussagewert logischer Bilder | 848 |
Rolf Wank: „Gesetzgebungskunst“ im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz | 852 |
I. Gesetzgeber und Gesetzgebung | 852 |
II. Gesetzgebungstechnik und AGG | 853 |
1. Die Gesetzesüberschrift | 853 |
2. Allgemeiner Teil und Besondere Teile | 854 |
3. Geltungsbereich | 855 |
4. Tatbestand und Rechtsfolge | 858 |
5. Legaldefinitionen | 859 |
6. Ungenaue Formulierungen | 864 |
7. Wortklauberei | 866 |
8. Aufhebung einer bestehenden guten Regelung | 867 |
9. Konkurrenzen | 868 |
10. Appellgesetzgebung | 870 |
III. Fazit | 871 |
Peter A. Windel: Personenrechtliche Grenzen der Vertragsbindung | 872 |
I. Einführung | 872 |
II. Die Genese des § 241 BGB | 872 |
III. Die Entwicklung seit dem BGB | 873 |
1. Zum Gefälligkeitsverhältnis | 874 |
2. Sittenwidrigkeitsverdikte | 876 |
3. Sonderrechtliche Unika oder allgemeines Prinzip? | 881 |
4. Gesetzlich begrenzte Vertragsmöglichkeiten | 883 |
IV. Fazit | 884 |
Joachim Wolf: Die unterschätzte Bedeutung des Sachverhalts in Juristenausbildung und Rechtswissenschaft | 886 |
I. Die Ausbildungssituation | 886 |
1. Einige kursorische Streiflichter | 886 |
a) Zweistufige Juristenausbildung | 887 |
b) Weichenstellungen im JAG | 888 |
c) Missverständliche „Gegenüberstellung“ von Sachverhalt und Gesetz | 889 |
d) Grundlagenfächer in den Anfangssemestern | 889 |
2. Die Vermittlung des Sachverhalts im Studium nach gängiger Lehre (Juristische Methode) | 890 |
a) Normativistisches Rechtsdenken der juristischen Methode | 891 |
b) Der Sachverhalt als Produkt rechtstechnisch-normativer Arbeitsweise | 892 |
c) Die Sprache als Existenzform von Gesetz und Sachverhalt | 894 |
3. Im Umgang mit dem Sachverhalt begründete studentische Fehlleistungen | 896 |
a) Verkennung der Aufgabenstellung des Falles | 898 |
b) Verkennung gutachterlich relevanter Fragestellungen | 898 |
c) Falsche Rechtsgrundlage | 899 |
d) Begründungsmängel | 900 |
e) Mangelnder Fallbezug | 901 |
f) Verfehlte Schwerpunktsetzung im Gutachten | 901 |
II. Der Sachverhalt – die rechtswissenschaftliche Dimension | 901 |
1. Von den Sachverhalten zu den allgemeinen Rechtsgesetzen | 902 |
2. Allgemeines Rechtsgesetz und Parlamentsgesetz | 903 |
III. Ausblick | 904 |
Dieter Wyduckel: Verfassung und Konstitutionalisierung – Zur Reichweite des Verfassungsbegriffs im Konstitutionalisierungsprozess | 906 |
I. Begrifflich-systematische und funktionale Voraussetzungen | 906 |
1. Verfassung und Verfassungsbegriff | 906 |
2. Die rechtliche, politische und symbolische Funktion der Verfassung | 912 |
II. Grundlagen und Ursprünge der Konstitutionalisierung | 915 |
1. Die Lex regia als Grundmodell der Konstitutionalisierung | 915 |
2. Die Wahlkapitulation als Lex regia des Alten Reiches | 918 |
3. Das Urteil Pufendorfs: Das Reich ein Monstrum? | 927 |
III. Ausblick: Verfassung und Verfassungsbegriff im Zeichen transnationaler Herausforderungen | 929 |
1. Konstitutionalismus und Constitutionalism | 929 |
2. Modelle europäischer Verfassungs- und Gemeinschaftsbildung | 930 |
Verzeichnis der Veröffentlichungen von Friedrich E. Schnapp sowie Autorenverzeichnis | 936 |
Verzeichnis der Veröffentlichungen von Friedrich E. Schnapp | 938 |
I. Selbständige Schriften und Beiträge zu Sammelwerken | 938 |
II. Aufsätze und Beiträge | 939 |
III. Rezensionen, Berichte und Klausurfälle | 954 |
IV. Herausgeberschaften | 962 |
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren | 966 |