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E-Book

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Theater

Empirische Ergebnisse für die Fachdebatte und hilfreiche Reflexionen für die Praxis

AutorKatrin Valentin
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl268 Seiten
ISBN9783830978367
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Dass Schulen und Theater, Theater und Schulen kooperieren, ist nicht neu. Offensichtlich ändern sich die Formen der Kooperation seit einiger Zeit erheblich. Aber was heißt überhaupt 'Kooperation'? Die beteiligten Akteure unterliegen sehr unterschiedlichen Handlungslogiken: Schulen sind für Bildung, Theater für Kunst da. Kooperation versteht sich unter dieser Bedingung keineswegs von selbst. Gestützt auf empirische Erhebungen (qualitative und quantitative Interviews und Recherchen) wird in diesem Buch grundlegenden Fragen nachgegangen, die die Chancen und die Fallstricke der Kooperation aufdecken. Wie lässt sich die Formenvielfalt systematisch beschreiben? Wie erleben Lehrkräfte und Theaterleute die gemeinsame Arbeit? Nach welchen Kriterien kann man eine Kooperation als gelungen bezeichnen? Welchen Kenntnisstand haben die zuständigen Ministerien über Theater an der Schule? Die Antworten auf diese Fragen ermöglichen ein tieferes Verständnis für das Zusammenwirken von Schule und Theater und führen zur Formulierung von konkreten Empfehlungen für die Weiterentwicklung dieses künstlerisch und pädagogisch aufregenden Handlungsfeldes.

Dr. phil. Katrin Valentin absolvierte 1999 das Magisterstudium der Pädagogik, Psychologie und Philosophie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Zunächst war sie als Pädagogische Mitarbeiterin am Freien Theater thevo in Nürnberg angestellt. Anschließend forschte sie unter anderem an der Freien Universität Berlin zu Jugendverbandsarbeit und ist seitdem in ganz Deutschland als Projektleiterin und Beraterin in der Jugendarbeit tätig. Das Projekt 'Theatrale Bildung', im Rahmen dessen dieses Buch entstand, war wieder an der FAU Erlangen-Nürnberg beheimatet. www.katrin-valentin.de

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt6
Ungleiche Partner. Anmerkungen zur Kooperation zwischen Theater und Schule9
Einleitung15
1. Formen der Zusammenarbeit zwischen Schule und Theater – Systematisierungsversuche20
1.1 Faktoren, welche eine Systematik erschweren22
1.2 Wer kooperiert mit wem?27
1.3 Systematisierungsversuche in der Fachliteratur30
1.4 Das theaterpädagogische Angebot für Schulen an Stadt und Staatstheatern in Deutschland35
1.5 Resümee und ein Systematisierungsversuch40
2. Theater an der Schule – Formenvielfalt in derföderalen Landschaft44
2.1 Bundesweite Recherchen45
2.2 Ergebnisse der Recherchen für die einzelnen Bundesländer49
2.3 Resümee und Schlussfolgerungen62
3. Was bedeutet „Kooperation“?67
3.1 Kooperationsbegriffe in der Fachliteratur68
3.2 Kooperation aus Sicht der Akteure75
Die spontane Verwendung des Wortes Kooperation76
Interaktivität: „Das ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen“78
Intentionalität: „… dass ein junges Publikum eben ins Theater findet“81
Souveränität: „… dass es total abhängt von dem Engagement von einzelnen Lehrern“89
Intensität: „… dass sie bereit sind, ja, über ein Maß hinaus sich zuengagieren“95
3.3 Resümee und Reflexion der Befunde101
Kooperation als Austausch101
Das Verhältnis Lehrkräfte – Theaterpädagogen102
Kooperation als sozialethische Norm und pädagogischer Anspruch104
Revisionäre Zusammenarbeit106
Aufdeckung von Vorannahmen: Klärende Fragen für die Praxis108
Kooperation: von Koordination bis Kooptation110
Abschließender Gedanke: Kein einheitliches Kooperationsverständnis112
4. Die Zusammenarbeit aus Sicht vonTheaterpädagogen114
4.1 Quantitative Befragung115
4.2 Die Theaterpädagogen und ihre Kontakte116
4.3 Die Angebotspalette122
4.4 Ansichten zur Zusammenarbeit mit Schulen128
Ansichten zur Rolle der Lehrkräfte in der Zusammenarbeit129
Ansichten zu pädagogischen Fragestellungen in der Zusammenarbeit134
Ansichten zu den Institutionen in der Zusammenarbeit138
4.5 Resümee und weiterführende Fragen143
5. Die Zusammenarbeit aus Sicht der Lehrkräfte145
5.1 Quantitative Befragung145
5.2 Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit Theatern an Schulen150
5.3 Formen der Zusammenarbeit155
5.4 Ansichten zur Zusammenarbeit mit Theatern164
Was die Schüler davon haben165
Das Verhältnis zu den Theaterpädagogen167
Aussagen über Theaterpädagogen169
Das Verhältnis zum Theater170
Die Aufgaben der Lehrer172
Das Verhältnis zu den Kollegen173
5.5 Resümee und weiterführende Fragen174
6. Unterschiede der Institutionslogiken von Schuleund Theater und ihre Konsequenzen für eine Zusammenarbeit178
6.1 Aufgaben und Funktionen der Institutionen Schule und Theater179
6.2 Unterschiedliche Ausgangslagen von Lehrkräften und Theaterpädagogen184
Es muss gefragt werden nach … der Ausrichtung der Ausbildungen185
Es muss gefragt werden nach … den Rahmenbedingungen für pädagogisches Handeln187
Es muss gefragt werden nach … dem Umgang mit Leib, Raum und Zeit191
6.3 Resümee und Ausblick195
Kurze Zusammenfassung196
Forschungsbedarf198
7. Qualitätsdimensionen einer Zusammenarbeit200
7.1 Gelingensbedingungen für eine Zusammenarbeit202
Kommunikation – die Ebene des Miteinanders203
Ressourcen – die Ebene der Rahmenbedingungen205
Kompetenzen – die persönliche Ebene209
7.2 Was ist eine gute Zusammenarbeit bzw. Kooperation?212
7.3 Resümee und Schlussbemerkung214
8. Gesamtresümee und Empfehlungen217
8.1 Zusammenfassung: das Handlungsfeld Schule und Theater217
Kurzbeschreibung des Handlungsfeldes217
Strukturmerkmale und Spannungsverhältnisse218
Kooperation als relationaler Begriff und sozialethische Norm221
Maßstäbe für die Qualität einer Zusammenarbeit222
8.2 Empfehlungen für Praxis, Politik und Förderung225
Kommunikationsaufwand budgetieren225
Sozialräumliche Orientierung beibehalten226
Bildungspoltisch gemeinsam agieren: Lehrer, Künstler, Pädagogen227
Professionalisierung227
Abstimmung der Förderstrukturen und Erhalt der Vielfalt231
Regionale Bildungslandschaften233
8.3 Ausblick: Es entsteht etwas Neues236
Anhang 1: Zu den Experteninterviews239
SW (Theaterpädagogin): „Kulturelle Bildung geht alle an, auch den Mathelehrer.“243
BA (Lehrkraft): „Es ist ein Bildungsanspruch in der heutigen Zeit, Theater aufzusuchen.“243
EV (Theaterpädagogin): „Je mehr Kontakt man zu kultureller Bildung hat, desto selbstverständlicher geht man ins Theater.“244
DL (Lehrkraft): „Das Theater ist ein Dienstleister, da es die Schüler in ihren Fähigkeiten bestärkt.“244
MF (Theaterpädagogin): „Wir wollen wirklich zusammenarbeiten und auch auf Wünsche eingehen.“245
GH (Lehrkraft): „Das theaterpädagogische Angebot ist wie ein gedeckter Tisch, man muss sich nur bedienen.“245
KS (Theaterpädagogin): „Ziel ist es, dass das junge Publikum den Weg ins Theater findet.“246
EO (Lehrkraft): „Eine Kooperation macht aus, dass man bei den Entstehungsprozessen ein Mitspracherecht hat.“246
RZ (Theaterpädagogin): „Das Tolle am Theater ist, dass viele Fachgebiete zusammenfließen.“247
SP (Lehrkraft): „Theater ist mehr als sich einfach hinzustellen und einen Text zu erzählen.“247
FS (Theaterpädagogin): „Eine gute Zusammenarbeit steht und fällt mit dem Engagement des jeweiligen Lehrers.“247
TR (Lehrkraft): „Kooperation heißt Beidseitigkeit, Vertrauen und Respekt für den anderen.“248
LK (Theaterpädagogin): „Ziel ist es auch die Schüler zu begeistern, die kein Interesse an Theater haben.“248
PM (Lehrkraft): „Durch Theaterspielen lernen die Schüler sich besser auszudrücken.“249
ND (Theaterpädagogin): „Wenn man das mit mehr Liebe macht, hat man viel mehr Erfolg.“249
OP (Theaterpädagogin): „Kooperation ist zunächst die Bereitschaft zusammen zu arbeiten.“250
HL (Lehrkraft): „Theater bedeutet Kunst erleben.“250
Anhang 2: Fragebogen Theaterpädagogen251
Anhang 3: Fragebogen Lehrkräfte254
Literatur257

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