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Untersuchung des Territorialverhaltens anhand der Figur des Wanja in Castorfs Erniedrigte und Beleidigte (Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz)

AutorSimone Bley
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783638145893
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Aufführungsanalyse: Theater der Materialien, Sprache: Deutsch, Abstract: Frank Castorf inszenierte an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in der Spielzeit 2000/2001 in Koproduktion mit der Wiener Festwoche Dostojewskis 'Erniedrigte und Beleidigte'. In diesem Großstadtroman '[...] geht [es] um zwei sich überschneidende Dreiecksverhältnisse zwischen Menschen in unterschiedlichen sozialen Positionen, die von einem fürstlichen Machtmenschen, der es sich leisten kann, (fast) immer die Wahrheit zusagen, oder das, was er dafür hält, für seine Interessen ein- und ausgespannt werden. Das halbwüchsige, bettelarme Waisenkind, das eigentlich eine Prinzessin ist, der aufstrebende und verachtete Schriftsteller, die Tochter aus gutem aber verarmten Hause, der sympathische aber willenschwache Sohn des Fürsten und die bezaubernde reiche Erbin begegnen sich [...].'1 Castorf inszeniert den Stoff auf einer Bühne, deren Mittelpunkt ein Big- Brother-artiger Container ist, auf dessen Dach eine Videoleinwand installiert wurde, die das Geschehen aus dem Inneren zum Teil geschnitten wiedergibt. Zu analysieren ist, ob sich eine Form der Intimität, der Privatheit, des Rückzuges in einer solchen Situation einstellen kann. Anhand der Person des Wanja, eines Schriftstellers mit Schreibhemmung, soll in folgender Arbeit erläutert werden, welche Räume und Gebiete er sich schafft, welche ihm zugestanden werden, wie er sie verteidigt und sich in ihnen verhält. Keine der Figuren scheint besser dafür geeignet zu sein als er ,weil er besonders großen Wert auf seine Privatsphäre legt und man sie ihm nicht gewähren will. Im ersten Teil der Arbeit habe ich mich mit Erving Goffmans Theorien zur Hinter- und Vorderbühne, sowie mit Irwin Altmans Ansichten zur Privatheit beschäftigt. Beide Grundsätze geben hilfreiche Erkenntnisse hinsichtlich des menschlichen Verhaltens in Bezug auf Räume, auf die sich die Analyse des Wanja aufbauen lässt. Nützlich für die Arbeit war die, vom Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin, auf Video aufgezeichnete Vorstellung am 10.11.2001 in der Berliner Volksbühne am Rosa- Luxemburg-Platz. Dieses Material ließ eine eingehendere Betrachtung verschiedener Szenen zu, die bei einem normalen Theaterbesuch nicht möglich gewesen wären. Da es sich bei der Inszenierung Castorfs um ein fünf-stündiges Stück handelt, habe ich mich bei der Analyse auf die ersten zweieinhalb Stunden bis zur Pause beschränkt, da eine umfangreichere Betrachtung dieser Thematik den Rahmen dieser Hausarbeit gesprengt hätte. [...]

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