Bild4. Talent Management Gipfel: HR kann die Welt retten!

Auf dem Kongress in Heidelberg waren sich die Experten einig: HR muss sich rundum erneuern, um sich selbst und Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu manövrieren.
Digitalisierung ist ein wichtiges Instrument und gleichzeitig eine große Herausforderung, die Mut zum Experiment erfordert. Zu diesem Schluss kamen die Referenten und die rund 240 Gäste des 4. Talent Management Gipfels in Heidelberg, der am vergangenen Dienstag mit einer persönlichen Würdigung der vom Personalmagazin ausgezeichneten 40 führenden Köpfe im Personalwesen zu Ende ging.

Die hochkarätig besetzte Veranstaltung, auf der kontrovers diskutiert wurde, machte eines deutlich: Es liegt an HR, die Welt zu retten! Dafür muss sich diese Unternehmensfunktion jedoch neu erfinden und mit Kreativität und Innovationskraft die Transformation in zukunftsfähige Organisationen vorantreiben.

In ihrer Eröffnungs-Keynote entwickelten CEO Marc Stoffel und Stephan Grabmeier, Chief Innovation Evangelist bei der Haufe-umantis AG, eine mögliche Vision für das Personalmanagement der Zukunft: „How HR saved the world!“ Mit dieser provokanten These machte das Leadership-Team darauf aufmerksam, wie bedeutend die Aufgabe einer HR-Abteilung im digitalen Zeitalter ist. Als Schnittstelle zwischen Unternehmensführung und Mitarbeitern ist das Personalmanagement prädestiniert dafür, den dringend notwendigen Bruch mit tradierten, aber längst überholten Prozessen, HR-Instrumenten, Unternehmens-kulturen und Führungsstilen herbeizuführen.
Time to blow up HR?

Stoffel und Grabmeier plädierten daher für vier Maßnahmen, deren Ziel es ist, das Personalmanagement von Grund auf zu erneuern und Instrumente neu zu denken.

1.Zerstöre dein HR Portfolio! Ersetze HR-Instrumente, die nicht zu aktuellen Strukturen und Gesellschaften passen, durch innovative Methoden. Habe Mut zum Experiment!
2.Werde so messbar wie dein CFO! Werde smart und nutze Data Intelligence, um für den CEO einen echten Mehrwert zu schaffen. Denn das können nur Menschen.
3.Vergiss Roll-out! Setze auf Roll-In! Veränderungen müssen einen Sog erzeugen, der das Verhalten der Mitarbeiter ändert und einen „Behavioural Change“ herbeiführt.
4.Und last, but not least: Werde sexy!

„HR hat die Schlüsselfunktion inne, diesen Bruch anzustoßen und zu begleiten, und aus der Zerstörung schöpferische Energie für den Wiederaufbau neuer zeitgemäßer Strukturen und Methoden zu gewinnen“, ist Grabmeier überzeugt. „Dieser Change muss auf digitaler und kultureller Ebene stattfinden. Und er muss die Menschen begeistern!“

Digitalisierung als Mittel zum Zweck

Mit einem Talent Acquisition Team aus 140 Mitarbeitern und innovativen HR-Werkzeugen wie Analytics und Virtual Reality gelingt es dem DB Mobility Logistics AG Konzern, junge Bewerber zu gewinnen. Dass sich dieses Investment in eine zeitgemäße Personalstrategie lohnt, konnte Kerstin Wagner, Global Head of Talent Acquisition, dem Publikum glaubhaft vermitteln. Torsten Schneider von der Luther Rechtsanwältegesellschaft mbH berichtete von einer ähnlichen Erfahrung. Sein Erfolgsrezept: „Wisdom of the Crowd“ statt „Wisdom of the Loud“. Durch digitale Collaboration konnten Hierarchien abgebaut und alle Ideen der 300 selbstständig agierenden Partner für die Strategieentwicklung genutzt werden. Welche enorme Bedeutung ein motivierendes Arbeitsumfeld im digitalen Zeitalter hat, zeigte die Forschung von Prof. Dr. Dirk Sliwka, Universität zu Köln, der das neue Linked Personnel Panel vorstellte. Die Ergebnisse verdeutlichten die Wichtigkeit einer funktionierenden Personalarbeit. Das Mindset der Mitarbeiter bestimmt letztlich ihre Leistungsbereitschaft und Bindung an das Unternehmen.

Big Data ist eine Chance für HR

Dass die gestiegene Verfügbarkeit von Daten für HR eine enorme Chance ist, wurde in der Podiumsdiskussion deutlich. Prof. Dr. Ruth Stock-Homburg (TU Darmstadt) geht davon aus, dass HR mit Hilfe von Analytics zum wichtigsten Berater des Vorstandes wird. Dem stimmten die anderen Teilnehmer der Runde, darunter Stephan Grabmeier, Greta Konrad, Co-Founder und Partner bei The Dark Horse Berlin, und Frank Roebers, Vorstandsvorsitzender der SYNAXON AG, zu. Wie weit allerdings die Rundumerneuerung von HR geht, und welche Instrumente und Funktionen dem Change zum Opfer fallen müssen, wurde kontrovers diskutiert. Randolf Jessl, Mitglied der Geschäftsführung von Haufe, gelang dennoch ein schlüssiges Resümee der vertretenen Meinungen: „Wer gesunden Menschenverstand walten lässt, wer neugierig ist und sich dennoch nicht verrückt machen lässt, und wer Mut zum Experiment hat, dem wird der Change in die Arbeitswelt 2020 gelingen.“

Ein vor Ideen sprühendes Netzwerk

Einer der weiteren Höhepunkte war der höchst amüsante Beitrag des ehemaligen IBM-Cheftechnologen Prof. Dr. Gunter Dueck. In seinem Buch „Schwarmdumm: So blöd sind wir nur gemeinsam“ rechnet er auf humorvolle Weise ab mit dem Optimierungswahn der Unternehmen und der daraus resultierenden dauernden Überlastung der Mitarbeiter. Den krönenden Abschluss der Veranstaltung bildete die persönliche Würdigung der vom Personalmagazin gekürten 40 führenden Köpfe im Personalwesen. Joachim Rotzinger, Geschäftsführer bei Haufe, zieht ein positives Fazit: „Der Talent Management Gipfel hat sich zum führenden Hub für Ideen und Strategien entwickelt. Zum vierten Mal kamen in Heidelberg nahezu alle Menschen zusammen, die im HR Management Rang und Namen haben. Weil wir diese inspirierenden Gedanken in die Welt tragen möchten, gehen wir nächstes Jahr nach Berlin.“

2016: Willkommen in Berlin!
Der Talent Management Gipfel 2016 findet am 8. November im AXICA, Berlins exklusivem Tagungs- und Kongresszentrum am Brandenburger Tor, statt.

Über Haufe
„Menschen, die das Richtige tun“: Als Spezialist für HR-Themen steht Haufe für ein Management, das Mitarbeiter ins Zentrum unternehmerischen Denkens und Handelns stellt. Bereits seit mehreren Jahrzehnten ist Haufe ein bewährter Partner für Personalabteilungen und bietet innovative und verlässliche Lösungen für das HR-Management.
Darüber hinaus entwickelt Haufe digitale Arbeitsplatzlösungen, die Mitarbeiter bei ihrer täglichen Wissensarbeit optimal unterstützen. Denn es sind die Beschäftigten, die Unternehmen erfolgreich machen. Diese Überzeugung prägt alle Aktivitäten von Haufe und ist Grundphilosophie für ein einzigartiges integriertes Portfolio aus Software, Inhalten, Weiterbildung und Beratung.
Über fünf Millionen Nutzer in rund 100.000 Unternehmen und Organisationen aller Branchen und Größen arbeiten erfolgreich mit Lösungen von Haufe. Zu den Kunden zählen unter anderem Airbus, Allianz, BMW Group, Carl Zeiss, Deutsche Telekom, EDEKA, Infineon, PricewaterhouseCoopers und Siemens.
Haufe ist neben der Haufe Akademie und Lexware eine Marke der Haufe Gruppe. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Freiburg wurde bereits 1951 gegründet und beschäftigt heute rund 1.500 Mitarbeiter im In- und Ausland. Die Unternehmensgruppe konnte im Geschäftsjahr 2014 (Juli 2014 bis Juni 2015) einen Umsatz von über 292 Mio. Euro erzielen (Vorjahr: über 266 Mio. Euro).

Über umantis Talent Management
Die Software umantis Talent Management verbessert drei wesentliche erfolgsrelevante Prozesse in Unternehmen: das Gewinnen der gewünschten Mitarbeiter, das Leisten der richtigen Arbeit und das Entwickeln der persönlichen Kompetenzen.

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