Was bremst das Solarauto und eine (kurze) Geschichte der Solarenergie

Bei den heutigen Benzinpreisen wünscht man sich eine Alternative und am besten eine, die nichts oder wenig kostet. Die Sonne arbeitet kostenlos für uns und stellt genug Energie zur Verfügung um den gesamten Verkehr auf Deutschlands Straßen voranzubringen. Doch was bremst eigentlich das Solarauto? Warum der zähfließende Verkehr?

Es ist die Technologie, die das Elektroauto aufhält; Kurz gesagt scheut sich die Automobilindustrie davor das Elektroautomobil für unsere Bedürfnisse in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen. Die Industrie fürchtet, dass die Batterie, die in dem Solarauto verbaut ist nicht ausreichen würde um längere Fahrten zu unternehmen. Aber Tesla Roadstar, der schon seit 2008 produziert wird, schafft im Durchschnitt mehr als 350 km mit einer einzigen Batteriefüllung. Das ist normalerweise mehr als man an einem Tag fährt – denn wer fährt mehr als 180 km hin und 180 km zurück? Auch der Renault Twizy (Urban), das Elektroauto mit der geringsten Reichweite von ungefähr 100 km kann im Stadtverkehr ohne Bedenken eingesetzt werden.
Die Geschwindigkeit ist bis auf den Renault Twizy (Urban) Autobahn tauglich und erreicht sogar im Falle des Tesla Roadstar 200 km/h – das reicht auf vielen deutschen Autobahnen um auf der linken Spur die herkömmlichen Autos weit hinter sich zu lassen.
Die Aufladezeiten variieren bei den verschiedenen Autotypen, aber bei den Typen, die in die Massenproduktion gegangen sind, reicht das Aufladen über Nacht absolut aus. Rechnet man jetzt noch die hohen Tankstellenpreise mit in die Anschaffung eines Elektroautos mithinein, dann gibt es keinen wirtschaftlichen Grund nicht zu einem umweltfreundlichen Solarauto zu greifen.
Was schreckt jedoch die Industrie ab die Forschung im Bereich der Elektroautos zu intensivieren und den Hybridautos vorzuziehen? Man hat Angst davor, dass sie das Elektroauto nicht durchsetzt.
Betrachten wir vor diesem Hintergrund die Geschichte der Solarenergie[1]. Die Entdeckung, die den Entwicklungsprozess der Solarzelle in Gang setzte, begann mit Alexandre Edmund Bequerel. Er entdeckte 1839 den Photoeffekt. Es dauerte jedoch noch ungefähr 45 Jahre, bis diese Idee von der Wissenschaft weiterentwickelt wurde und die erste Solarzelle geschaffen wurde. Charles Fritts erfand im ausgehenden 19. Jahrhundert die erste „Selenzelle“. Der Wirkungsgrad unter Laborbedingungen blieb jedoch auf ein Minimum beschränkt.
Erst nach dem zweiten Weltkrieg, unter den Vorzeichen des aufziehenden Kalten Krieges, wurde die Forschung in diesem Bereich intensiviert. Am Anfang dieser neuen Entwicklung erreichten die Photovoltaikzellen einen Wirkungsgrad unter Laborbedingungen von 6%. Um in der Raumfahrt weitervoranzukommen und schwere fossile Brennstoffe auf der Erde zurücklassen zu können, setzte man auf Solarenergie. Durch die Forschungsgelder der Raumfahrtindustrie konnten Solarzellen mit einem höheren Wirkungsgrad hergestellt werden, die Raumstationen und Satelliten fortan mit Energie mit Energie versorgten.
Heute hat der Marktführer SunPower mit seinen strapazierfähigen und zugleich leistungsfähigen Maxeon Zellen einen Wirkungsgrad von 20% – nicht unter Laborbedingungen, sondern in der alltäglichen Praxis. Selbstverständlich ist das amerikanische Unternehmen weiterhin in der Raumfahrtbranche tätig und forscht, aber die Errungenschaften des Marktführers können in unserer fränkischen Region durch den Premiumpartner iKratos bezogen werden. Aus der Raumfahrt – direkt für den Kunden.
Zurück zur Frage: Was bremst das Elektroauto? Die Automobilindustrie bremst die Forschung, weil sie sich davor fürchtet, dass das Konzept nicht beim Abnehmer ankommt. Deshalb sollten wir nicht nur Zeichen setzen, in dem wir weniger Autofahren, sondern deutlicher werden – und uns für Elektroautos interessieren und nach unseren Möglichkeiten in ein Elektroauto investieren.
Anhand der Entwicklung der Solarzelle kann man sehen, dass wir trotz des Alters der Erfindung noch viel Innovations- und Entwicklungsspielraum haben – trotz des Erfolgs, der den die Solarenergie schon verzeichnen kann – sie versorgt Astronauten und Bundesbürger mit ausreichend Strom.
Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass auch andere Produkte ihren Siegeszug aus der Raumfahrttechnik schon längst im privaten Sektor begonnen haben. Ein Beispiel dafür ist zum Beispiel die Handschrifterkennung – früher nur für Astronauten reserviert und nun auch im zivilen Sektor zu erstehen. Diese Entwicklung hat jedoch auch lange gedauert, da die Anfänge der Forschung in den 60 Jahren lange brauchten, um wirtschaftlich nutzbar zu werden. Ein trauriges Schicksal, dass leider viele gute Produkte teilen…Profi für Erneuerbare Energien und Recherchen im Energie- und Photovoltaikbereich

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Willi Harhammer
Willi Harhammer
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