Offizielle Nominierung für den GreenTec Award 2013: One Earth – One Ocean e.V. für die Sammlung von Plastikmüll aus Gewässern
Aus über 100 eingereichten Projekten ausgewählt
Die Umweltorganisation One Earth – One Ocean, die sich die Reinigung der globalen Gewässer vom Plastikmüll auf ihre Fahnen geschrieben hat, wurde kürzlich für den renommierten deutschen Umwelt- und Medienpreis GreenTec Award 2013 nominiert. One Earth – One Ocean konnte dabei im Umfeld von über einhundert Einreichungen in acht verschiedenen Kategorien eine unabhängige Expertenjury überzeugen. Parallel dazu nahmen über 16.000 Teilnehmer im Internet an einem öffentlichen Online-Voting teil.
Die GreenTec Awards ehren nach Aussage des Veranstalters „Pioniere, die auf dem Weg in eine umweltbewusste Zukunft einen Schritt vorausgehen“. One Earth – One Ocean (OEOO) ist eine von drei nominierten Einreichungen der Kategorie „Galileo Wissenspreis“, in der Erfindungen und Initiativen ausgezeichnet werden, die unser Leben in unserer Umwelt harmonischer gestalten oder helfen, die Umwelt zu schützen. OEOO wurde durch eine Expertenjury aus über einhundert Einreichungen ausgewählt. Eine prominent besetzte und unabhängige Gruppe von 50 Juroren wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit am 4. Juni 2013 aus den jeweils drei Nominierten pro Kategorie einen Preisträger wählen. Dieser wird dann auf einer feierlichen Gala am 30. August in Berlin prämiert. Schirmherr der Veranstaltung ist Bundesumweltminister Peter Altmaier. OEOO wird sein Projekt auch im Rahmen einer Ausstellung bei der Gala vor 800 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kultur und Medien präsentieren.
Projekt: Nachhaltiger Umweltschutz und Recycling von Plastikmüll aus Gewässern
Die Verschmutzung der Weltmeere, Flüsse und Seen ist eine der größten Herausforderungen für die Gesellschaft. Etwa 100-150 Millionen Tonnen Müll sind heute bereits in den Weltmeeren, jedes Jahr kommen weitere 6,4 Millionen Tonnen hinzu. 80 Prozent davon haben ihren Ursprung an Land. Der Müll besteht zu fast zwei Dritteln aus Kunststoffen. Heute schwimmen riesige Teppiche aus Plastikmüll auf den Weltmeeren, der größte davon im Pazifik ist so groß wie Mitteleuropa. Durch Zersetzung und mechanische Einflüsse entsteht Mikroplastik, das in die Nahrungskette von Meerestieren und schließlich dem Menschen gelangt. Über die schleichende Einwirkung auf die Nahrungskette bedrohen Plastikbestandteile (Weichmacher) Mensch und Tier. Die Umweltorganisation One Earth – One Ocean hat sich deshalb die Reinigung der Meere und Binnengewässer vom Plastikmüll mit speziell entwickelten Katamaranen unterschiedlicher Größe auf ihre Fahnen geschrieben. Der Müll wird dabei in Netzen gesammelt, die unter dem Schiff angebracht sind. Erste Prototypen kleiner Schiffe von etwa drei Metern Länge und zwei Metern Breite für die Reinigung von Binnengewässern sind bereits im Einsatz. Noch in 2013 soll mit dem Bau des nächstgrößeren Modells begonnen werden. Das Schiff, ebenfalls auf Basis der Katamaran-Form, wird bereits eine Größe von 12 x 9 Metern haben. Mit ihm lassen sich Binnengewässer, Flussmündungen und bei ruhiger See auch Küstenabschnitte reinigen
Vision von Günther Bonin, Unternehmer, Segler und Gründer von One Earth – One Ocean, ist eine „maritime Müllabfuhr“ und die Rückführung des Plastiks in den Wertstoffkreislauf. In einem ersten Schritt wird der Plastikmüll mit speziell entwickelten Schiffen eingesammelt, sortiert und zerkleinert. Trennung und Recycling des Mülls erfolgen derzeit noch an Land. Aus einer Tonne Plastik lassen sich dabei umweltschonend ca. 900 Liter Öl rückgewinnen.
Bonin ist mit seiner Idee bereits auf großes Interesse gestoßen. Geplant sind vier unterschiedliche Bootsgrößen bis hin zum hochseetauglichen Müllsammelschiff, die in einigen Jahren teils vollautomatisch und angetrieben durch moderne Wind- und Solar-Technologien selbständig das Plastik aus den Gewässern „grasen“ und die vollen Netze mit Peilsender und Bojen ablegen. Diese werden dann von Schiffen eingesammelt und ihr Inhalt recycelt.
Der Award
Am 30. August 2012 findet unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltminister Peter Altmaier in Berlin die Preisverleihung des GreenTec Awards 2013 statt. Ziel dieses renommierten Awards ist es, den Einsatz von Umwelttechnologien sowie einen nachhaltigen Lebensstil zu fordern.
In acht unterschiedlichen Kategorien wurden insgesamt je drei Projekte unter vorgegebenen Kriterien wie Innovationsgrad, Eignung als Botschafter fur Umwelttechnologien oder Wirtschaftlichkeit nominiert. Dabei galt es, neben der Prüfung durch eine unabhängige Expertenjury auch im Online-Voting zu überzeugen, an dem in diesem Jahr über 16.000 Personen teilnahmen. Aus den drei Nominierten pro Kategorie wählt die Expertenjury dann am 4. Juni 2013 jeweils einen Preistrager. Zur Preisverleihung werden rund 800 geladene Gaste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Kultur und Medien erwartet.
Der in diesem Jahr unter dem neuem Namen GreenTec Award auftretende , aber insgesamt bereits zum sechsten mal verliehene Preis wird in seiner Zielsetzung von zahlreichen prominenten Botschaftern unterstützt, z.B. Sir Bob Geldof, Michael Ballhaus, Heinz-Harald Frentzen, Senta Berger, Hannes Jaenicke, Tina Ruland, Nina Eichinger uvm.. Die Prominenten verstehen sich dabei als Multiplikatoren und Vorbilder, die breite Bevölkerungsschichten erreichen und die mediale Aufmerksamkeit auf die innovativen Projekte lenken. Weitere Informationen unter http://www.greentec-awards.com.
One Earth – One Ocean e. V.
Die Umweltorganisation One Earth – One Ocean (OEOO) mit Sitz in München Garching hat das Ziel, unsere Gewässer vom Plastikmüll zu befreien. Bereits heute schwimmen auf den Weltmeeren riesige Teppiche aus Plastikmüll, der größte davon im Pazifik ist so groß wie Mitteleuropa, d.h. wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Luxemburg, Ungarn und Tschechien zusammen. Schreitet die Verschmutzung im derzeitigen Tempo weiter voran, werden die Meere in wenigen Jahren vollständig vermüllt sein.
Gründer von One Earth – One Ocean ist Günther Bonin, 56, Inhaber einer IT-Firma und passionierter Segler. Seine Vision der „maritimen Müllabfuhr“ gliedert sich in mehrere Stufen: In einem ersten Schritt wird der Plastikmüll mit speziell von ihm entwickelten Geräten auf den Meeren eingesammelt, sortiert und zerkleinert, z.B. von den drei Millionen Fischern in Europa, gegen Bezahlung. Trennung und Recycling des Mülls erfolgt an Land. In einer späteren Phase soll das gesammelte Plastik direkt an Bord von Tankern in Öl rückverwandelt werden. Aus einer Tonne Plastik lassen sich ca. 800-900 Liter Öl rückgewinnen.
Was wie die Utopie eines Idealisten klingt, nimmt mittlerweile konkrete Formen an. Mehr als 100 Unternehmen und Privatpersonen unterstützen das Projekt in unterschiedlicher Weise. Der prominenteste unter ihnen ist Thomas Hahn, der bei BMW Oracle das Siegerschiff des America“s Cup mitkonstruierte. Hahn unterstützt ebenso wie der renommierte Schiffsbauer Dirk Lindenau OEOO auch bei der Entwicklung und dem Bau der Müllschlucker-Schiffe. Erste Prototypen sind bereits fertiggestellt und im Einsatz.
Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.oneearth-oneocean.com oder auf der Facebook-Seite unter https://www.facebook.com/pages/One-Earth-One-Ocean/163573257046660
Kontakt
One Earth – One Ocean e.V.
Günther Bonin
LIchtenbergstr. 8
85748 Garching bei München
089-5484 2361
info@oneearth-oneocean.de
http://www.oneearth-oneocean.de
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