Akute Nasennebenhöhlenentzündung oder doch eine chronische Sinusitis? Ein Hausmittel für eine effektive Behandlung

Um verstehen zu können, was eine akute Nasennebenhöhlenentzündung oder eine chronische Sinusitis ist, sollte man den Aufbau von Nase und Gesichtsschädel kennen. Man muss wissen, dass die eingeatmete Luft nicht wie durch einen engen Schlauch von der Nase über die Luftröhre direkt in die Lunge gelangt.

Stattdessen strömt ein Teil der Atemluft zunächst durch ein kompliziertes Hohlraumsystem im Gesichtsbereich. Zu diesem Hohlraumsystem gehören im Wesentlichen die Kieferhöhlen und die Stirnhöhlen, daneben gibt es die Keilbeinhöhlen und das Siebbeinzellsystem, die in der täglichen Praxis jedoch eine untergeordnete Rolle spielen.

Welchen Nutzen haben die Nasennebenhöhlen überhaupt?
Warum reicht es nicht, wenn die Luft direkt aus der Nase in die Lunge gelangt?
Man kann sich vorstellen, dass sich durch das Höhlensystem die Kontaktfläche zwischen eingeatmeter Luft und Nasenschleimhaut um ein Vielfaches vergrößert. Die wenige Schleimhaut im Inneren der Nase würde kaum ausreichen, um die eingeatmete Luft ausreichend anzufeuchten und zu erwärmen.
Auch zur Abwehr von Krankheitskeimen und zur Säuberung von Schmutzpartikeln steht mehr Schleimhaut zur Verfügung: Die Luft strömt angefeuchtet, erwärmt und gesäubert in die Lungen.

Eine Entzündung dieser Schleimhäute, die zumeist mit einem Sekretstau in den Nasennebenhöhlen einhergeht, nennt man Sinusitis. Abhängig davon, welche der Höhlen betroffen sind, spricht man von einer Kieferhöhlenentzündung oder Stirnhöhlenentzündung.
Die Kieferhöhlenentzündung ist besonders häufig, da es den Zilienzellen ohnehin schon schwer fällt, das Sekret (gegen die Schwerkraft!) an den Oberrand der Höhle zu befördern. Im entzündeten Zustand ist diese Aufgabe für sie noch schwerer zu erfüllen.

Zu unterscheiden sind die akuten von der chronischen Sinusitis. Die akute Sinusitis dauert bis zu drei Wochen an und heilt in vielen Fällen auch ohne Therapie ab. Sie ist gekennzeichnet durch in den Kopf ausstrahlende Schmerzen, Klopfempfindlichkeit, massiven Sekretfluss, Verminderung des Geruchs und Geschmackssinnes, Fieber, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Die Beschwerden beginnen häufig am Morgen und erreichen in den Mittagsstunden ihren Höhepunkt. Bestimmte Kopfbewegungen (z.B.Bücken) können die Schmerzen verschlimmern. Eine akute Sinusitis tritt meist im Rahmen eines einfachen Schnupfens auf, der in der Regel von Viren verursacht wird.

Vermutlich kommt es zu einer Schleimhautschwellung mit nachfolgendem Verschluss der Öffnungen der Nasennebenhöhlen, in dessen Folge das Sekret nicht mehr richtig abfließen kann. Das Sekret staut sich in den Höhlen wie in einer kleinen Wanne. In der Folge kommt es zu einer zusätzlichen Besiedlung mit Bakterien, die für das schleimig eitrige Sekret verantwortlich ist: Aus einem banalen Schnupfen hat sich eine akute Sinusitis entwickelt.

Die chronische Sinusitis besteht länger als drei Monate und bereitet oft weniger Beschwerden als die akute Sinusitis. Hauptsymptom ist oft die ständige Bildung eines eitrig gelblichen Sekrets. Auch eine Schleimstraße an der Rachenrückwand hinter dem Zäpfchen ist typisch, ebenso wie allmorgendlich verstopfte Nasenlöcher und das Ausschneuzen großer Mengen Schleims.
Sind die Stirnhöhlen befallen, ist Kopfschmerz oft das einzige Symptom.

Für eine schnelle Behandlung einer akuten oder chronischen Behandlung gibt es weitere Infos auf http://www.nasennebenhoehlenentzuendung.info

Alles Gute

Henry Winter

24.8.2011

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