Zukunftsstrategieentwicklung aus der Kraft der Natur
Algen in Ernährung und Medizin: Wie die Zukunft heute schon beginnt und durch Forschung und Entwicklung weitere Einsatzmöglichkeiten freisetzt
Schätzungen gehen davon aus, dass es etwa 400.000 verschiedene Algenarten gibt, wobei erst zirka 20 Prozent entdeckt und beschrieben sind. Rund 160 Algen-Arten werden, beispielsweise in Arzneimitteln, Kosmetika und als Lebensmittelkomponenten, kommerziell genutzt. Neuere Entwicklungen ermöglichen die technisch stabile und hocheffiziente Industrieproduktion von Algen. Diese Algen werden u.a. in Anlagen in Bassum und Essen in Niedersachsen hergestellt. Da die Nachfrage der Alge die Produktionskapazitäten in den nächsten Jahren um ein vielfaches übersteigen wird, entwickelt sich ein Markt, der für alle Beteiligten hochinteressant sein kann.
Weltweit sind derzeit etwa 40 Präparate in der klinischen Prüfung, zugelassen ist noch kein Arzneimittel aus Algen.
Spitzenreiter der Forschungsaktivitäten sind die Fucoidane. In mehr als 500 wissenschaftlichen Labor- und Tierstudien wurden antitumorale, antivirale, entibakterielle, antioxidative, immunotrope and antikoagulierende Eigenschaften entdeckt.
Fucoidane können in Zukunft möglicherweise zur Behandlung von Herpes (HSV1) und HIV-Erkrankungen (Katsuraya 1999), Helicobacter pylori-lnfektionen (Shibata et al. 2001) und zur dermalen Wundheilung (O’Leary et al. 2004) eingesetzt werden. Aus Cladosiphon- Braunalgen gewonnenes Fucoidan kann das Magengeschwür und -krebsverursachende Bakterium Helicobacter pylori wirkungsvoll bekämpfen.
Lebensmittel der Zukunft
Omega-3-Fettsäuren werden als „Lebensmittel der Zukunft“ gepriesen, weil sie erhöhte Blutfettwerte senken, die Fließeigenschaften des Blutes verbessern und Bestandteile von Nervenzellen und Neurotransmittern darstellen.
Omega-3-Fettsäuren werden auch natürlichen Nahrungsmitteln zugesetzt. Omega-3-Eier haben einen besonders hohen Gehalt an Omega3-Fettsäuren. Um dies zu erreichen, wird das Legehennenfutter mit Algen-Biomasse ergänzt. Die dort enthaltenen Omega-3 Fettsäuren reichern sich dann im Ei an.
Selbst wenn Algen nicht verzehrt werden, kommen Konsumenten von Fertigprodukten in den Genuss von Algeninhaltsstoffen. Wegen ihrer Wasser bindenden und Struktur gebenden Eigenschaften werden Alginsäure und Alginate (E 400 – 405), Agar-Agar (E 406) und Carrageen (E 407) vielen Nahrungsmitteln als Gelier- und Verdickungsmittel, sowie Fett- oder Schaumstabilisatoren zugesetzt. Diese haben den Vorteil auf pflanzlicher Basis zu bestehen, eignen sich daher auch für Vegetarier und falls Nahrungsunverträglichkeiten in Bezug auf tierisches Eiweiß bestehen, kommen diese Produkte auch für den Verbraucher in Frage.
Diese Lebensmittelzusatzstoffe erfüllen im menschlichen Körper ähnliche Funktionen wie bei den Legehennen, weshalb sie ernährungsphysiologisch zu den Ballaststoffen zu rechnen sind. Da sie wasserlöslich sind, bilden sie auch im Darm hochviskose Lösungen. Durch die Volumenerhöhung wird die Energiedichte verringert: Dadurch wird das Sättigungsgefühl erhöht und die Resorption von Zucker und Cholesterin verringert. Auch die positive Wirkung auf die Darmflora ist belegt.
Neben der Nahrungsmittelindustrie werden Alginate auch in der Kosmetik- und Waschmittelindustrie, sowie in der Zahnmedizin und Chirurgie (als Klebstoff und zur Ummantelung von Transplantaten) verwendet. Neben dem Einsatz als Verdickungsmittel in der Lebensmittelindustrie wird Agar-Agar als Hilfsstoff in der Pharmazie und Kosmetik in fettfreien Produkten wie zum Beispiel Salben und Suppositorien sowie als Trägersubstanz in der Laboranalytik eingesetzt.
Agra Ingenieur und Pionier Herr Rudolf Cordes aus Bassum weiß aus langjähriger Beschäftigung rund um das Thema Alge, Züchtung und Einsatzfähigkeit, dass kaum eine andere Pflanze ist so pflegeleicht, robust und reich an gefragten Inhaltssoffen wie die Alge ist. Je nach Art stecken Öle, ungesättigte Fettsäuren, Proteine, Mineralstoffe, Vitamine, Kohlehydrate, Jod, Farbstoff und ein enormes Energiepotenzial. Große Teile der Erdölvorkommen entstanden vor rund 120 Millionen Jahren aus abgestorbenen Algen.
Zur erfolgreichen Umsetzung, weiterer Entwicklung und Stärkung deutscher Standorte haben sich Unternehmen wie Energiestrategen GmbH, ÖPAG, beispielsweise auf den Weg gemacht, gemeinsam den Aufbau und die Struktur mit dem Know-How in Einklang zu bringen, dass Projekt „Mit Algen in die Zukunft“ startet. Die Nachfrage des Marktes nach hochreinen Mikroalgen ist größer als das zur Verfügung stehende Angebot.
V.i.S.d.P.:
Wolfgang Seliger
Geschäftsführer / Managing Director
Der Verfasser ist für den Inhalt verantwortlich
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