Die Komplexität in modernen Fertigungsprozessen nimmt immer mehr zu und dies bei gleichzeitig zunehmendem Zeitdruck. Die heutige Industriefertigung konkurriert schon lange nicht mehr nur mit den Wettbewerbern im eigenen Land, sondern in Zeiten der Globalisierung, mit praktisch jedem Unternehmen rund um den Globus. Dies bedeutet für ein Unternehmen heutzutage, dass es im Wettbewerb gegen Unternehmen aus der ganzen Welt antreten muss.
Hinzu kommt noch, dass die Märkte und die Kundenwünsche und Bedürfnisse sich in kürzester Zeit ändern können. Besonders dem Prozess der Verkaufsführung, dem sogenannten guided selling wird hier eine Schlüsselfunktion zuteil. Ziel des guided selling ist es, den Kunden durch die gesamte Verkaufsführung zu begleiten, um am Ende möglichst das auf den Kunden zugeschnittene Produkt zu finden.
Produktionsunternehmen brauchen in der Regel deutlich länger, um die Prozesse und Abläufe so zu ändern, dass sie den Anforderungen entsprechen, die, die Produktion neuer Produkte erfordert. Das Umstellen ganzer Fertigungsprozesse beziehungsweise die Umrüstung ganzer Produktionsstraßen ist in der Regel sehr zeit- und kostenintensiv.
Trotz der Verwendung von Werkzeugen wie, Lean Management, Lean Production, Six Sigma, KVP, 5S sowie vielen anderen Werkzeugen zur Prozessoptimierung, erfordert die Implementierung neuer Produktionsprozesse oftmals enorme Ressourcen von Zeit und Geld. Allerdings führen die eingesetzten Ressourcen trotz aller Anstrengungen nicht immer zum gewünschten Ziel. Um die aus dem guided selling entstandenen Kundenwünsche besser umsetzen zu können, kann beispielsweise Software wie cpq, einen wichtigen Beitrag leisten. Lösungen wie cpq sind systemübergreifend und ermöglichen dadurch eine sehr genaue und schnelle Angebotserstellung.
Eine gewisse Toleranz zwischen dem angestrebten Ergebnis, was durch guided selling bestimmt wurde und dem Ist-Zustand wird sich nie ganz vermeiden lassen. Das Bestreben der Prozessoptimierung ist es allerdings, diesen Streubereich auf ein Minimum zu reduzieren. Intelligente Softwarelösungen, wie beispielsweise cpq, helfen dabei dieses Bestreben zu realisieren.
Da kein größeres produzierendes Industrieunternehmen mehr ohne computergesteuerte Maschinen und Abläufe funktionieren kann, spielt die Steuerungssoftware hier natürlich eine ganz besondere Rolle. Insbesondere der Software für den Vorproduktionsprozess, wie beispielsweise cpq, wird hier eine ganz zentrale Rolle zuteil.
Optimierung des Vorproduktionsprozesses zur Minimierung der Veränderungen im Hauptprozess
Bereits im Vorfeld einer geplanten Prozessänderung beziehungsweise einer Prozessanpassung an ein verändertes oder komplett neues Produkt liegt ein hohes Maß an Optimierungspotential.
Je besser der Vorverkaufsprozess dokumentiert ist und, umso mehr Daten verfügbar sind, umso effektiver kann der Vorprozess gestaltet werden. Geht es beispielsweise um eine Produktadaption oder auch um ein ganz neues Produkt, dann ist eine Optimierung des Vorprozesses relativ einfach zu realisieren.
Ziel ist es, dem Kunden möglichst zeitnah das für ihn passende Produkt anbieten zu können und dies zu einem konkurrenzfähigen Preis. Gleichzeitig ist das Produktionsunternehmen bestrebt, den Aufwand, der notwendig ist, um die Wünsche des Kunden zu befriedigen, so gering wie möglich zu halten. Durch den intelligenten Einsatz einer extra entwickelten Software zur Optimierung des Vorprozesses, ist gewährleistet, dass die gesamte Prozesskette, von der Äußerung des Kundenwunsches bis hin zur Realisierung, extrem Kosten- und Zeiteffizient gestaltet werden kann. Der Vorverkaufsprozess kann also durch Einsatz einer intelligenten Softwarelösung, extrem stark optimiert werden, weshalb ihm auch eine so zentrale Bedeutung zukommt.
Effizienzsteigerung im gesamten Prozessablauf sowie erhöhte Kundennähe und Kundenzufriedenheit
Durch die Kenntnis praktisch aller relevanter Daten bereits im Vorfeld kann die normalerweise sehr langwierige Angebotserstellung auf ein Minimum reduziert werden. Durch den optimalen Einsatz intelligenter Softwarelösungen lässt sich der Zeitaufwand für die Angebotserstellung um bis zu 50 Prozent reduzieren und die Gesamteffizienz des Prozesses um weit über 20 Prozent verbessern.
Diese enorme Effizienzsteigerung wird durch die Integration und den Zugriff der Software auf alle relevanten Systeme wie ERP, CRM, CAD sowie weitere wichtige Systeme realisiert.
Der Vertriebsmitarbeiter hat einen direkten Überblick über alle Preise, Rabatte und mögliche Produktvarianten. Dem Vertriebsmitarbeiter ist es so möglich, dem Kunden ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Produkt, so kostengünstig wie möglich und so schnell wie möglich liefern zu können. Neben der Optimierung des Prozesses und Verringerung der Kosten entsteht auch eine erhöhte Kundenzufriedenheit, was sich wiederum positiv auf die Kundenbindung auswirkt.
Fazit
Durch den intelligenten Einsatz von Softwarelösungen zur Optimierung des Vorprozesses, der letztlich zu einer effizienteren Gestaltung des Gesamtprozesses führt, ist ein hohes Maß an Kosten- sowie Zeitersparnis möglich.
Ein weiterer, fast noch wichtigerer Faktor ist die erhöhte Kundenzufriedenheit sowie die gestärkte Kundenbindung. Ein Kunde, der zu einem möglichst günstigen Preis das zur Lösung seiner Probleme zugeschnittene Produkt, zeitnah bekommen kann, ist in der Regel ein Kunde, der auch gerne wiederkommt.
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