Förderung von Brustkrebsprävention und Früherkennung

KOMEN Deutschland schreibt neue Förderprojekte aus

30.000 Euro für Früherkennung und Heilung von Brustkrebs:

Brustzentren, Selbsthilfegruppen und andere Einrichtungen können sich bewerben

FRANKFURT – Der Verein zur Heilung von Brustkrebs, KOMEN Deutschland, schreibt 30.000 Euro aus Erlösen von Benefizveranstaltungen aus, um Projekte der Früherkennung und Hilfe Brustkrebsbetroffener in den Regionen zu fördern, in denen sie eingenommen wurden. Brustzentren, Selbsthilfegruppen und andere gemeinnützige Einrichtungen in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Hamburg können sich ab jetzt für eine einjährige Förderung bewerben.

„Es ist seit 1999 gute Tradition in Deutschland, dass wir Spenden sammeln und sie für Brustkrebs-Früherkennung und Hilfe Betroffener ausgeben“, sagte Inge Althaus, Vorsitzende des Fachausschusses Fördergelder, bei der Bekanntgabe des diesjährigen Fördervolumens in Frankfurt am Main. „Neben der Brustkrebsprävention und Früherkennung unterstützen wir vorrangig Projekte, die die Lebensqualität von Brustkrebserkrankten verbessern“. Bei Brustkrebs können Nebenwirkungen der Behandlung die Lebensqualität von Operierten beeinträchtigen. Dazu zählen Lymphödeme, Fatigue oder Schlafstörungen. Die Erkrankung und die langwierige Behandlung kann auch Partnerschaft und Familie belasten. „Deshalb fordern wir in diesem Jahr besonders solche Einrichtungen auf, sich für eine Projektförderung zu bewerben, die darin Schwerpunkte ihrer Arbeit haben“, erläuterte Inge Althaus.

Die Fördersumme wurde 2012 durch die Benefizläufe Race for the Cure in Frankfurt, Köln und Hamburg sowie andere Wohltätigkeits-Events eingenommen. Für Hessen kamen durch den Frankfurter Lauf 15.000 Euro an Fördergeldern zusammen. In Nordrhein-Westfalen trugen neben dem Kölner Race vor allem ein Golfturnier in Nettetal und der Lex Spenden-Lauf in Mönchengladbach zu dem Ergebnis von 7.500 Euro bei, in Hamburg stockte die Zumba Party in Pink im September die Erlöse des Race auf 7.500 Euro auf. Bislang hat KOMEN in Deutschland Fördergelder von knapp 1,2 Million Euro für Früherkennung, Hilfsprojekte und Förderung der Versorgungsforschung zur Verfügung gestellt.
Laufzeit der Förderung ist ein Jahr. Anträge müssen bis zum 31. Mai 2013 bei KOMEN Deutschland eingegangen sein. Die Antragsteller werden bis etwa Mitte Juli benachrichtigt. Die Ausschreibungsbedingungen und weitere Informationen sind im Internet unter www.komen.de/foerderprogramme foerderprogramme (http://www.komen.de/foerderprogramme) zu finden.Susan Komen Deutschland e.V. – Verein für die Heilung von Brustkrebs finanziert im Zeichen des Pink Ribbon, der pinkfarbenen Schleife, modellhafte Projekte zur Heilung von Brustkrebs und betreibt Aufklärungskampagnen, um Leben zu retten und dem Brustkrebs die Bedrohung zu nehmen. Dabei sollen vor allem Frauen in ihrer Gesundheitsvorsorge gestärkt, eine ausreichende medizinische Versorgung sichergestellt und Forschungen zur Heilung von Brustkrebs finanziert werden. Der Verein wurde 1999 als deutsche Vertretung der amerikanischen Stiftung Susan G. Komen for the Cure® (USA) gegründet, ist in Deutschland als gemeinnützig anerkannt und Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Vorstand und Geschäftsführung haben ihren Sitz in Frankfurt am Main.
Anfänge in den USA
Die Gründung von Susan G. Komen for the Cure geht zurück auf die Initiative der später selbst an Brustkrebs erkrankten Nancy G. Brinker, die ihrer Schwester Susan G. Komen versprach, alles in ihrer Macht stehende für die Erforschung von Brustkrebs und die Verbesserung der Heilungsmöglichkeiten zu tun. Susan G. Komen starb 36-jährig an Brustkrebs, Nancy G. Brinker gründete daraufhin 1982 den Charity-Verein Susan G. Komen for the Cure, heute ist die Komen-Gründerin WHO-Botschafterin für die Krebsaufklärung in New York.
Weltweit wirksames Netzwerk
Susan G. Komen Deutschland e.V. – Verein für die Heilung von Brustkrebs ist Mitglied einer weltweit aktiven Brustkrebs-Initiative mit dem größten und am breitesten aufgestellten Netzwerk von Frauen und Männern, die Brustkrebs hatten oder zur Heilung von Brustkrebs beitragen wollen. Mehr als 100.000 Mitglieder engagieren sich in 125 regionalen Vertretungen in den USA, in Deutschland (als Susan G. Komen Deutschland e.V.), in Italien und in Puerto Rico. Susan G. Komen for the Cure kooperiert weltweit mit lokalen Brustkrebsorganisationen und finanziert Programme für Forschung und zur Aufklärung über Brustkrebs in mehr als 50 Ländern.
30 Jahre Aufklärung, Fundraising und Forschungsförderung
Seit der Gründung im Jahre 1982 hat Susan G. Komen for the Cure mehr als 1,9 Milliarden US-Dollar investiert, um den Kampf gegen Brustkrebs zu intensivieren. Etliche Durchbrüche in der Forschung stehen im Zusammenhang mit der Komen-Forschungsförderung, darunter auch die Arbeit von drei Nobelpreisträgern. Die wissenschaftlichen Erfolge, die heute mehr Leben retten können und die Therapie individualisieren, zielgerichteter und nebenwirkungsärmer gestalten, wurden möglich durch die freiwillige Mitarbeit Tausender.
Einnahmen aus Benefiz-Veranstaltungen wie dem Race for the Cure®, das heute der weltweit größte Fundraising-Event ist, und andere Wohltätigkeit-Veranstaltungen sowie Spenden und Marketingkooperationen finanzieren die Forschungsförderung. Der Benefiz-Lauf zählt inzwischen jährlich mehr als 1,6 Millionen Teilnehmer und mehr als 100.000 Freiwillige an über 146 verschiedenen Orten weltweit (Stand Anfang 2012).
Susan G. Komen Deutschland e.V. – Verein für die Heilung von Brustkrebs konnte bislang bundesweit mehr als 1,2 Millionen Euro an Fördergeldern vergeben, die der Verein durch Einnahmen aus Benefiz-Veranstaltungen wie dem Race for the Cure, Marketing-kooperationen mit Firmen wie KitchenAid oder Thomas Sabo sowie Spenden zur Verfügung stellte.
Ehrenamtliche und Botschafterinnen
Zahlreiche ehrenamtliche Helfer und Botschafterinnen unterstützen Komen Deutschland in Aufklärungskampagnen, bei Benefiz-Veranstaltungen, auf Patiententagen und Kongressen, in der Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit. Dazu zählen auch Brustkrebsaktivistinnen aus ganz Deutschland, die sich durch kombra, das Kompetenztraining für Brustkrebsaktivistinnen, auf dem neuesten Stand halten und betroffenen Frauen zur Seite stehen. Kombra befindet sich seit 2011 in der Trägerschaft von Komen Deutschland.
Als Botschafterinnen haben sich die Moderatorin Susann Atwell, die Fußballnationalspielerin Inka Grings, die Triathletin Nicole Leder und die Sängerin Cassandra Steen, zur Verfügung gestellt. Sonderbotschafterin ist Irene Menzel, die Geschäftsführerin und Initiatorin zahlreicher Komen-Aufklärungskampagnen in Deutschland war.
Hoffnung, Hilfe und Heilung in Deutschland
Die Aufklärung über Brustkrebs steht im Mittelpunkt von Susan G. Komen Deutschland e.V. Denn es kann jede(n) treffen, jede(r) kann aber auch durch Lebensführung und Früherkennung dazu beitragen, das Risiko zu minimieren. Zu den Kampagnen zählen die „Pink-Infotaschen“, die über die Brustzentren an betroffene Patientinnen verteilt werden und neben den eigenen Infobroschüren weiteres Aufklärungsmaterial enthalten, sowie Infoveranstaltungen zur Früherkennung von Brustkrebs in Unternehmen.
Das sind die Fakten, die Komen verbreiten will:
– Brustkrebs kennt keine Grenzen – weder Alter noch Geschlecht, weder sozialer Status noch Herkunft spielen bei der Erkrankung eine Rolle
– Zur größten Risikogruppe gehören Frauen, insbesondere Frauen ab 40 Jahren, aber auch Männer können an Brustkrebs erkranken
– In Deutschland wird durchschnittlich jede neunte Frau im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose „Brustkrebs“ konfrontiert
– Brustkrebs trifft nicht nur die Patientin, auch Freunde und Angehörige brauchen Unterstützung
– Brustkrebs ist zwar die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, aber nicht die häufigste Todesursache. Die häufigste Todesursache sind Herz-Kreislauferkrankungen
– Der entscheidende Faktor, um Brustkrebs zu überleben, ist die Früherkennung
– Die vier Schritte zur Früherkennung sind:
1. Kennen Sie Ihr persönliches Brustkrebsrisiko
2. Gehen Sie zur medizinischen Untersuchung
3. Beobachten Sie Ihre Brüste
4. Leben Sie gesund

Kontakt:
Susan G. Komen Deutschland e.V.
Karin Willen
Heinrich-Hoffmann-Str. 3
60528 Frankfurt am Main
06101 54 12 33
presse@komen.de
http://www.komen.de

 

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