Politik trifft Tierärzte

12. internationale Tierärztetagung der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) vom 14. – 17. März in Göttingen mit berufspolitischen Themen

Die wichtigste Veranstaltung für die bestandsbetreuenden Veterinärmediziner von Rinder- und Schweinebetriebe vom 14. bis 17. März 2013 in Göttingen steht unter dem Tagungsmotto: One Health – Tierärztin und Tierarzt in ihrer Verantwortung für Tier, Mensch und Umwelt.

Im Rahmen dieser AVA-Tagung sollen „Wege“ aufgezeigt werden, wie der Einsatz von Arzneimitteln, insbesondere der Antibiotikagebrauch, reduziert werden kann, wenn bereits im Vorfeld durch die tierärztliche Betreuung dafür gesorgt wird, dass die Tiere auf dem landwirtschaftlichen Betrieb erst gar nicht erkranken. „Gesunde Tiere gesund erhalten“, so formuliert es der Gründer und Leiter der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) mit Sitz im münsterländischen Horstmar-Leer, Ernst-Günther Hellwig, selbst Fachtierarzt und Agrarwissenschaftler.
In der AVA-Podiumsdiskussion am 15.3. mit den Politikern Dr. Christel Happach-Kasan, MdB, Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. med. vet. Kirsten Tackmann, MdB der Linkenfraktion, Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der Grünenpolitiker Heiner Scholing, MdL in Niedersachsen, Sprecher für Tierschutz, werden die teilnehmenden Tierärzte Wissenschaftler und Politiker fachlich argumentieren und austauschen, wie eine zukünftige tierärztliche Tätigkeit tier-, umwelt- und verbrauchergerecht gestaltet werden kann. Die Tierärzte hoffen, den Politikern nach Berlin und Hannover viele Argumente ihrer tierärztlichen Tätigkeit für deren politische Meinungsbildung mitzugeben.

Gerade das Dispensierrecht, welches dem Tierarzt die Möglichkeit gibt, nach einer eingehenden Untersuchung die erforderlichen Arzneimittel für die Tiere zur Weiterbehandlung an den Landwirt abzugeben, ist eine wichtige Säule im Rahmen des Tier- und Verbraucherschutzes. Die über sechsjährige Ausbildung der Tierärzte, gewährleisten u.a. den sachgerechten Umgang mit den Tierarzneimitteln. Natürlich muss gleichzeitig in der Landwirtschaft ein Umdenken der Produktionsbedingungen erfolgen. Den Tierärzten darf man den „schwarzen Peter“ in Sachen Antibiotikagebrauch nicht zuschieben. Ein sinnvoller Einsatz von Arzneimitteln, nur auf das nötigste bezogen, hat höchste Priorität. Und hier ist der Tierarzt Fachmann und muss auch den Arzneimitteleinsatz in der Hand behalten. „Den Landwirt beraten, wie er seine Tiere gesund hält“ – dieses Ziel einer modernen tierärztlichen Betreuung wird sich wie ein roter Faden durch die viertägige Veranstaltung ziehen, so Akademiedirektor Hellwig.

Weitere Infos zur 12. AVA-Haupttagung sind auf der Homepage der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) unter www.ava1.de zu finden.

Zur Information: Die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) mit Sitz im münsterländischen Horstmar-Leer, konnte im Jahr 2012 erneut weit über 6000 Personen in ihren Fortbildungsveranstaltungen begrüßen.
Eine eigene Fachzeitschrift (NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) mit einer Auflage von über 5000 Exemplaren informiert aktuell über moderne Nutztiermedizin und Landwirtschaft.

Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.

»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten.«
Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Horstmar-Leer

Kontakt:
Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA)
EG Hellwig
Dorfstrasse 5
48612 Horstmar
02551-7878
info@ava1.de
www.ava1.de