Hufschuhe im DetailHufeisen haben Reitern und Pferdehaltern über Jahrzehnte hinweg gute Dienste geleistet. Anders wäre die gewerbliche Nutzung von Pferden bis hin ins 19. Jahrhundert überhaupt nicht möglich gewesen. Mit der breiten Nutzung von Verbrennungsmotoren auch in gewerblichen Fahrzeugen blieben die Pferde außen vor und sind praktisch aus dem Straßenbild vollkommen verschwunden. Bis der private, als Hobby betriebene Reitsport, zum Breitensport wurde. Seitdem nimmt die private Nutzung und Haltung von Pferden und auch von Hufschuhen wie den Rengade https://www.pferde-huf.de/shop/de/renegade-hoofboots kontinuierlich zu.

Allerdings haben sich viele Dinge verändert. Heute steht das Tierwohl im Vordergrund. Und da machen sich viele Pferdehalter auch Gedanken über den Hufschutz bzw. welche Alternativen es zum Hufeisen gibt. Die ersten Hufschuhe hat meiner Kenntnis nach Dallmer und Renegade entwickelt. Beide Hersteller haben immer noch Ihr ursprüngliches Produkt (eventuell leicht verändert) im Programm. Trotz vieler Nachahmer und Abkopierer sind die ursprünglichen Hartschalenschuhe immer noch die erste Wahl wenn man Wert auf Qualität, Langlebigkeit und Praktikabilität legt. Da geht auch noch heute kein Weg an den Renegade der Firma Lander sowie an den Dallmer Clog der gleichnamigen Firma vorbei.

Aber was sind die wirklichen Vorteile von Hufschuhen. Der Name temporärer Hufschutz gibt ja bereits einen Hinweis auf den ersten Vorteil. Man muss Hufschuhe nicht rund um die Uhr am Pferd lassen sondern kann den Hufschutz bei Bedarf verwenden. Hufschuhe passen sogar in einen Rucksack oder Satteltasche. Man kann sie also auch zu einem Ausritt mitnehmen und nur auf bestimmten Strecken nutzen.

Einen Hufschmied braucht man bei der Verwendung von Hufschuhen im Grunde nicht mehr. Trotzdem müssen die Hufe auch bei Hufschuhen regelmäßig bearbeitet und in Form gebracht werden. Das kann der gut ausgebildete Hufschmied erledigen oder ein gut ausgebildeter Hufpfleger. Was wegfällt sind die unschönen Nagellöcher im Horn. Jeder dem schon mal Teile der Hornwand weggebrochen sind kann da sicherlich berichten. Denn bis die Hornwand wieder korrekt nachgewachsen ist dauert es seine Zeit. Denken Sie mal an das Wachstum Ihrer Fingernägel. Das geht eben nicht über Nacht. Beim Nageln der Hufeisen kann natürlich auch mal was schief laufen. Wenn der Hufschmied beim Nageln ein Fehler unterläuft kann man erst einmal eine „Flatrate“ mit dem Tierarzt vereinbaren. Und selbst wenn alles gut funktioniert sind die Nagellöcher immer ein Angreifpunkt für das Eindringen von Schmutz und Krankheitserregern.

Zuletzt stellt sich einem naturgemäß noch die Frage, welche Hufschuhe man verwenden sollte. Ich persönlich empfehle immer noch die oben erwähnten ursprünglichen Hartschalenschuhe. Die sind pflegeleicht, leicht zu handhaben, leicht zu reinigen und vor allen Dingen gewöhnen sich die Tiere überaus schnell an die neuen Hufschuhe. Beide Hersteller bieten für Ihre Produkte Ersatzteile an. Sofern also mal ein Klettband auf Grund von Verschmutzungen nicht mehr hält kann man es einfach austauschen. Ebenso die Ballenhalter und sonstigen Teile. Bei vielen anderen Herstellern kann man leider nichts austauschen. Wenn da etwas nicht mehr korrekt funktioniert ist das dann sofort ein Totalschaden. Bei den Dallmer Clog gefälltmir ganz besonders, dass die Breite individuell mit den Kunststoffstegen eingestellt werden kann. Da hat man ja fast einen Maßschuh. Bei den Renegades kann man wirklich viele Teile austauschen, man hat die Wahl zwischen verschiedenen Farben und das Anziehen und Ausziehen der Renegade funktioniert wirklich einfach. Insofern sind die Renegade Hufschuhe oder auch Renegade Hoofboots auch nach langen Jahre immer noch meine erste Wahl und Empfehlung.

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