Ziel der medikamentösen Behandlung bei dieser chronischen Atemwegserkrankung ist eine möglichst vollständige Kontrolle der Symptomatik, die vor allem durch Atemnot, Husten und Auswurf gekennzeichnet ist. Während bei Menschen mit leichtem Asthma die Krankheit zu 80 Prozent als kontrolliert gilt, trifft dies bei Patienten mit schwerem Asthma nur auf 28 Prozent zu. Schweres und schwierig zu behandelndes Asthma stehen deshalb seit einigen Jahren im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Forschung.
Als Standard-Therapie gemäß den Leitlinien kommen bei Asthma entzündungshemmende Wirkstoffe (ICS) kombiniert mit bronchienerweiternden Substanzen (LABA) zum Einsatz, die täglich inhaliert werden müssen. „Mit zunehmender Schwere der Erkrankung muss auch die verabreichte ICS-Dosis steigen, um die entzündlichen Prozesse unter Kontrolle zu bringen“, erklärt der Lungenfacharzt Dr. Mark Voss-Dirks (Hannover). Seit Anfang 2016 gibt es Inhalatoren, mit denen diese gewünschte Intensivierung erreicht wird bei gleichzeitig unverändertem Anteil an bronchienerweiternden Substanzen. „Mit der neuen ICS-Hochdosis-Fixkombination ist es uns nun möglich, die bronchodilatatorische Komponente, trotz Erhöhung der ICS-Dosis, konstant zu halten“, erläutert Dr. Voss-Dirks die Vorteile dieser Behandlungsoption (Präparat Foster bzw. Foster Nexthaler 200 µg/6 µg). Die Innovation bewerten Lungenfachärzte als deutlichen Fortschritt, um die Asthma-Kontrolle bei schweren bzw. bei schwierig zu behandelnden Formen zu verbessern.
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