Frauen entscheiden bei der Geldanlage selten allein: Die Mehrheit der Sparerinnen (61 Prozent) sucht laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Bank of Scotland (BoS) bei der Entscheidung den engen Schulterschluss mit anderen, etwa dem Partner, Freunden oder Bekannten.
(fw/an) Dagegen verlässt sich nach Angaben der Bank lediglich rund ein Drittel (34 Prozent) auf das eigene Bauchgefühl und trifft die Entscheidung allein. Männer sind der Studie zufolge beim Thema Geld häufiger Einzelgänger als Frauen: Mit 46 Prozent folgt fast jeder Zweite seinem eigenen Urteilsvermögen, während die andere Hälfte (51 Prozent) die Entscheidung lieber im Konsens mit anderen anstrebt. Insgesamt fällen 40 Prozent der Bundesbürger ihr Urteil in Eigenregie und 56 Prozent im Team.
Wie die Umfrage von Forsa weiter zeigt, ist der Anteil der Solo-Entscheider in Westdeutschland (41 Prozent) höher als im Osten der Republik (34 Prozent). Bundesweit entscheiden die Einwohner Bremens (58 Prozent), Berlins (54 Prozent) und Hamburgs (53 Prozent) am häufigsten alleine. In Sachsen-Anhalt (68 Prozent), dem Saarland (66 Prozent) sowie in Brandenburg und Sachsen (jeweils 65 Prozent) sind Entscheidungen in Finanzangelegenheiten indes am ehesten das Resultat von gemeinsamen Überlegungen.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat die bevölkerungsrepräsentative Umfrage zur Entscheidung in Finanzangelegenheiten im Auftrag der Bank of Scotland nach eigenen Angaben im Zeitraum 31. Oktober bis 16. November 2012 durchgeführt und insgesamt 1.673 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt.
Die Bank of Scotland wurde im Jahr 1695 gegründet und ist Teil der Lloyds Banking Group, welche nach eigenen Angaben mit 100.000 Mitarbeitern über 30 Millionen Kunden in mehr als 30 Ländern betreut. Die Bank of Scotland tritt in Deutschland als reine Onlinebank mit Sitz in Berlin auf.
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